Stop and go am Kirchsteig

Von der Vorstadt in die Altstadt und zurück führt der Kirchsteig in zwei­fa­cher Ausführung. Einer erwies sich heute als gesperrt, der andere war passierbar. Unten in der Uferstraße gabs dann wieder einen schönen Blick auf Schloss und Kirche.

Forstparkplatz versus Parkhaus

Zwei Fotos vom Forstparkplatz heute. Von Montag bis Freitag 8 bis 19 Uhr und am Samstag von 8 bis 14 Uhr ist das Parken dort auf zwei Stunden beschränkt. Ansonsten nicht, und das Parken ist gene­rell kostenlos. Circa 16 Autos können dort parken. Wenn man das mal beob­achtet: Der Parkplatz wird gut genutzt, voll ist er aber nur selten.

Nun plant die Stadt schon seit einer Weile darauf hin, auf den Forstparkplatz ein Parkhaus zu setzen. Eines, das über die Fläche des aktu­ellen Parkplatzes hinaus­geht, circa 41 x 22 m groß, circa 4 bis 5,20 m hoch auf der Seite Erlaer Straße und circa 9,50 m hoch auf der Hangseite. (Auf der Planzeichnung finden sich andere Höhenangaben: 8 m Höhe stra­ßen­seitig und 12,5 m rückseitig.)

Das Parkhaus soll drei Geschosse umfassen, ein Erdgeschoss und zwei Untergeschosse. 80 Stellplätze soll es bieten. 54 davon sollen nicht­öf­fent­lich sein, also Stellplätze für Dauerparker.

26 Stellplätze wären demnach öffent­lich. Gerade mal 10 Stellplätze mehr, als der Forstparkplatz aktuell bietet. Und: Das Parken im Parkhaus wäre kosten­pflichtig. Im ganzen Stadtgebiet ist das Parken kosten­frei, selbst direkt in der Altstadt. Ob jemand, der mal eben zum Bäcker oder bummeln will, wohl ins Parkhaus fährt und etwas bezahlt – wenn er anderswo näher und kosten­frei parken kann?

Man könnte den Eindruck bekommen, dass das Parkhaus für Dauerparker gebaut werden soll. Ein Parkhaus für Dauerparker ist nicht verkehrt. Dann könnte man sich aber fragen, warum das ausge­rechnet an dieser Stelle geschehen soll: am Eingang der Altstadt. An einer viel­be­fah­renen Straße. Gegenüber einer Schule. Auf einem Gebiet, wo alte Linden stehen und Feuersalamander leben, das teils Grünfläche ist.

Eine inter­es­sante Frage ist ja auch die nach den Kosten eines mögli­chen Parkhauses auf dem Forstparkplatz. Wie teuer ist es, große Bäume zu fällen, alte Gebäude abzu­reißen, den felsigen Untergrund abzu­tragen? Sicher nicht billig, und dann hat der eigent­liche Bau noch lange nicht begonnen. Zum Vergleich: Der Schlosspark soll „saniert“ werden, dafür ist 1 Million Euro angesetzt.

Fazit: Das Thema Parkhaus am Forstparkplatz ist gerade wieder aktuell, da der Entwurf des Bebauungsplans öffent­lich ausliegt. Bis 8. Februar kann man dazu seine Stellungnahme im Rathaus abgeben. Eine solche Stellungnahme ist die einzige Möglichkeit, sich als Einwohnerin/Einwohner von Schwarzenberg in den Entscheidungsprozess zum Projekt „Parkhaus in Altstadtnähe“ einzubringen …

Infos unter: https://buergerbeteiligung.sachsen.de/portal/schwarzenberg/beteiligung/aktuelle-themen/1012223