Die letzte Litfaßsäule von Schwarzenberg … ist weg

Anfang Juni war die Rede davon, dass die Stadt die letzte Litfaßsäule von Schwarzenberg – in der Erlaer Straße, quasi neben dem Parkhaus – abbre­chen könnte, nun ist sie also weg. Auf den Standort der Säule weist jetzt nur noch die kreis­runde Pflasterung hin.

-> Artikel vom 7. Juni 2023, „Die letzte Litfaßsäule von Schwarzenberg“: https://schwarzenberg-blog.de/die-letzte-litfasssaeule-von-schwarzenberg

Foto vom 21. Juni 2023

Foto vom 7. Juni 2023

Die letzte Litfaßsäule von Schwarzenberg

Laut Freie Presse sind die Tage der Litfaßsäule an der Erlaer Straße beim Parkhaus wohl gezählt. Die Stadtverwaltung möchte sie abbre­chen und entsorgen, da sie immer schiefer stehe und ein Ring beschä­digt sei. Dass sie schiefer werde, liege an der Wurzel der Linde gleich daneben.

Was soll ich sagen? Schade drum. Eine Litfaßsäule ist ein Zeitzeuge, diese hat mehrere Jahrzehnte auf dem Buckel. Die aktu­elle Stelle ist nicht beson­ders geeignet, dort kommen zwar Leute vorbei, aber es gibt wesent­lich frequen­tier­tere Wege und Plätze in Schwarzenberg. Eine solche Säule ließe sich nach wie vor nutzen, etliche Städte machen das.

Die Säule abtragen und anderswo aufbauen wäre natür­lich ein Akt. Ob die Säule stabil genug dafür wäre und erst umfas­send saniert werden müsste, wer weiß. Man wird es wohl nicht erfahren.

Ab Montag ist Kurzzeitparken im Altstadt-Parkhaus möglich

Bis heute, Sonntag, konnte man noch im Parkhaus in der Erlaer Straße herum­laufen, ohne dass einem Autos in die Quere kamen. Ab Montag, 28. November, 6 Uhr, können die 43 Kurzzeitstellplätze genutzt werden. Die Dauerparkplätze sind ab 1. Dezember verfügbar.

Die erste Stunde Parken kostet nichts, danach pro ange­fan­gene Stunde 1 Euro, maximal 10 Euro am Tag. Der Nachttarif von 22 bis 6 Uhr beträgt 2 Euro.

Im Parkhaus ist es wie in einem Käfig, alles ist komplett einge­git­tert. Von der Rückseite sieht man Schloss und Kirche sowie einen Teich, der ange­legt werden musste, da im Bereich des früheren Forstparkplatzes Feuersalamander beob­achtet worden waren.

Auf dem Parkhaus war zunächst ein Aussichtspunkt ange­dacht gewesen, was aus Kostengründen nicht reali­siert wurde. Eine schöne Aussicht hätte man auf jeden Fall gehabt, unter anderem eben auf Schloss und Kirche.

Auf dem bisher kahlen Dach des Parkhauses wären viel­leicht PV-Anlagen denkbar – Städte können es sich aktuell und zukünftig nicht leisten, Möglichkeiten zur Energieerzeugung nicht zu nutzen.

Die 121 Dauerstellplätze sind bereits vergeben, wie die 43 Kurzzeitstellplätze genutzt werden, wird sich zeigen. Interessant wird noch, ob das Parkhaus einen Effekt auf die Autosituation in der Altstadt haben wird. Werden dort tatsäch­lich weniger Autos parken oder bleibt alles wie gehabt?