Eine himmelblaue Bank in der Vorstadt

Seit Kurzem steht auf der neu gestal­teten kleinen Fläche am Trafohäuschen beim Herrenmühle-Gelände eine Bank. Eine leuch­tend blaue Metallbank. Die offen­sicht­lich die Gemüter erhitzt, die Meinungen gehen ausein­ander: schöner Farbfleck, unmög­liche Farbe, warum nicht Holz, wer soll sich da drauf­setzen usw.

Auf jeden Fall ist die Bank ein Hingucker. Ob sie bequem ist, kann ich nicht beur­teilen, heute war es zu nass zum Draufsetzen. Holz ist sicher ange­nehmer bei Bänken, Holz ist jedoch witte­rungs­an­fäl­liger und wird leider oft mutwillig beschädigt.

Die Farbe ist mal was anderes, aber in dieser Ecke von Schwarzenberg auch nicht neu. So sind die zwei Fußgängerbrücken das Schwarzwasser runter – am Hammerparkplatz und beim Kaufland – eben­falls blau. Zwar ein anderes Blau, aber trotz allem in Blau und Rot sehr prägnant.

Eine Metallbank braucht eine Farbe, und das muss nicht immer ein lang­wei­liges Grau sein. Warum sollen die Bänke in Schwarzenberg nicht bunter werden? Wenns noch mehr davon gibt, wärs schon wieder eine kleine Besonderheit, etwas mit Wiedererkennungswert. Und das kann eine Stadt eigent­lich immer gebrauchen.

Brückenstadt Schwarzenberg

Ein paar Fotos vom Schwarzwasser und der Großen Mittweida, heute aufge­nommen auf ein paar Brücken der Stadt, denn aktuell regnet es viel und die Flüsse sind recht voll.

Fußgängerbrücke zwischen Bahnhofstraße und Straße des 18. März

Fußgängerbrücke am Weißen Hirsch

Brücke Wildenauer Weg

Noch mal Brücke Wildenauer Weg, die andere Seite

Brücke Robert-Koch-Straße

Kauflandbrücke

Fußgängerbrücke am Hammerparkplatz

Vorstadtbrücke

Grünhainer Straße: neuer Startpunkt für den Fröbesteig

Das Rittergut Schloss Sachsenfeld in der Grünhainer Straße scheint nach wie vor leer­zu­stehen und nicht genutzt zu werden, schade um das prägnante Gebäude.

Quasi vor dem Rittergut beginnt der Bergbaulehrpfad Fröbesteig, dort stehen eine Kaue vom Schnitzverein, ein paar Tafeln und Bänke. Hier plant die Stadt eine Veränderung: Der Startpunkt des Fröbesteigs soll vom Grundstück des Ritterguts auf die Grünfläche im Kreuzungsbereich Grünhainer Straße zum Neustädter Ring verlegt werden, die ein städ­ti­sches Grundstück ist.

Auf dieser Grünfläche sind ein Fußweg und eine Bank, bis vor drei Jahren gab es auch ein Blumenbeet, das der Kleingartenverein Sonnenleithe gepflegt hat. Laut Stadtverwaltung Schwarzenberg war eine Aufwertung dieser Grünfläche notwendig, deshalb wurde mit dem Architekturbüro Brigitte Hanisch aus Schwarzenberg ein Konzept zur Neugestaltung erarbeitet.

Der Fröbesteig soll künftig dort beginnen. Die Kaue mit den Schnitzfiguren des Schnitzvereines Schwarzenberg wird aufge­ar­beitet und in die neue Fläche inte­griert. Der Aufenthaltsbereich erhält Sitzmöglichkeiten und touris­ti­sche Tafeln im Wegeleitsystem Konni sowie eine Beleuchtung. Auf der Grünfläche werden verschie­dene Stauden und Sträucher gepflanzt.

Die Stadtverwaltung infor­miert auch, dass die Umsetzung der Maßnahme in Abstimmung mit der Umverlegung der Gasleitung der Stadtwerke Schwarzenberg GmbH für 2021 geplant ist. Die geschätzten Gesamtkosten von ca. 75.000 Euro werden aus dem Fördermittelprogramm „Wachstum und nach­hal­tige Erneuerung – Lebenswerte Quartiere gestalten“ zu zwei Dritteln mit Mitteln durch Bund und Land unterstützt.

-> Info: Stadtverwaltung Schwarzenberg (PM), www.schwarzenberg.de

Neue Schilder für Schwarzenberger Wanderwege

Ab Ende Mai 2021 wird im Schwarzenberger Stadtgebiet bei einem Großteil der vorhan­denen Wanderwege die Beschilderung erneuert, teilt die Stadtverwaltung Schwarzenberg mit. Unter anderem werden für den Rundwanderweg Bermsgrün, der 2017 neue Übersichtstafeln erhielt, 28 neue Richtungswegweiser angebracht.

Weiterhin infor­miert die Stadtverwaltung:

„Fast 120 Kilometer ist das Wanderwegenetz der Stadt Schwarzenberg groß. Regelmäßige Kontrollen finden dazu seitens der Stadtverwaltung Schwarzenberg und der ehren­amt­lich tätigen Wegewarte jedes Jahr statt.

Eine weitere komplexe Maßnahme wird die Neubeschilderung des Bergbaulehrpfades Fröbesteig sein. Die rund sieben Kilometer lange Tour führt über den Schloßwald Schwarzenberg, vorbei am Kraußturm bis zum Naherholungsgebiet Gelbe Birke.

Unterwegs geben Tafeln Informationen zu den histo­risch bedeut­samen Plätzen und zum Bergbau selbst. Im Rahmen der Maßnahme werden 18 neue Tafeln entlang des Lehrpfades aufge­stellt. Der Lehrpfad selbst wurde Anfang der 1990er Jahre gemeinsam mit dem Erzgebirgszweigverein Schwarzenberg unter dem Namen „Treue Freundschaft – Gelbe Birke“ angelegt.

Am 30. Juni 2001 wurde dieser anläss­lich des 150. Geburtstages von Julius Ernst Fröbe in „Fröbesteig“ umbe­nannt. Mit dieser Namensgebung wurden zwei bekannte Persönlichkeiten der Stadt Schwarzenberg geehrt, Bergdirektor Julius Ernst Fröbe und sein Sohn Dr. Walter Fröbe, Pädagoge, Heimatforscher und Schriftsteller.

Neu werden, wie bereits beim Bergbaulehrpfad Baumannsgraben reali­siert, QR-Codes an jeder Tafel ange­bracht, die für Interessierte zu einer ausführ­li­chen Beschreibung des Lehrpfades führen.

Die Konzentration liegt im Frühjahr zunächst auf der Erneuerung der Wanderwegebeschilderung und der wege­be­glei­tenden Infrastruktur für die Ortsteile Pöhla und Grünstädtel. Mit der Neubeschilderung des derzeit in Planung befind­li­chen Rundwanderweges „W@nderbarer Silberberg“ auf etwa 23 Kilometer Länge im gesamten Stadtgebiet sollen im Herbst dann die entspre­chenden Maßnahmen für dieses Jahr abge­schlossen werden.“

-> Info: Stadtverwaltung Schwarzenberg (PM), www.schwarzenberg.de

Abbruch des Viadukts (5. Mai 2021)

Der Abbruch des alten Viadukts ist in vollem Gange, gestern und heute wurden die vier Stahl-Überbauten demon­tiert, jetzt sind nur noch die zwei Widerlager sowie der massive Mittelpfeiler da. Auch die werden weichen.

1952 war die Brücke in Betrieb genommen worden, sie befand sich laut Erzgebirgsbahn in einem baulich schlechten Zustand und eine Sanierung war wirt­schaft­lich nicht sinnvoll.
Die neue Brücke wird deut­lich luftiger sein, nicht zuletzt da in der Mitte kein massiver Pfeiler neu gebaut wird, sondern zwei schmale Pfeiler.

Bis 21. September 2021 ist die Bahnstrecke zwischen Schwarzenberg und Johanngeorgenstadt voll gesperrt mit Schienenersatzverkehr, bis dahin laufen Abbruch und Neubau der Brücke. Danach stehen unter anderem noch Straßenbauarbeiten an, was sich bis Dezember hinziehen kann. Hoffen wir mal, dass die Kreuzung früher wieder befahrbar wird.

-> Fragen rund um das Viadukt mit Antworten von der Erzgebirgsbahn: https://schwarzenberg-blog.de/warum-wird-die-bruecke-erneuert-fragen-und-antworten-rund-um-abriss-und-neubau-des-viadukts