150 Jahre Freiwillige Feuerwehr Sachsenfeld

Die Freiwillige Feuerwehr Sachsenfeld gibts nun 150 Jahre, was am Freitag und Samstag, 30. Juni und 1. Juli 2023, vor Ort in der Dr.-Külz-Straße 21 gefeiert wird. Auf dem Plakat oben an der Clara-Zetkin-Straße steht bis 2. Juli, das ist aber offen­sicht­lich nicht korrekt.

Am Freitag ist ab 19 Uhr offi­zi­elle Eröffnung mit Musik, Tanz und Gastronomie. Am Samstag ist ab 13 Uhr Festbetrieb für Groß und Klein mit Gastronomie, Technikschau verschie­dener Hilfsorganisationen, Kinderfest, Rundfahrten und Musik. Ab 14 Uhr
Kaffee und haus­ge­machter Kuchen, ab 16 Uhr Schauübung der Freiwilligen Feuerwehr Sachsenfeld und ab 20 Uhr Livemusik mit „De Erbschleicher“.

Der Eintritt ist frei.

Neue Kaue in Sachsenfeld eingeweiht

Die Stadtverwaltung Schwarzenberg teilt mit, dass am 18. April 2023 die neu errich­tete Kaue Sachsenfeld einge­weiht wurde. Die Baumaßnahmen zur Neugestaltung der Grünfläche Ecke Grünhainer Straße / August-Bebel-Straße wurden bereits 2022 abge­schlossen, es fehlte nur noch das Innenleben der Kaue.

Die histo­ri­schen Figuren in der Kaue haben Mitglieder des Schnitzvereins Schwarzenberg e. V. ab Oktober 2021 restau­riert. Die zwei Tafeln neben der Kaue infor­mieren zur Geschichte des Ortsteils Sachsenfeld, zur Kaue sowie zum Bergbaulehrpfad Fröbesteig – der an dieser Stelle startet – und zu Wanderwegen im Stadtgebiet.

Die Gestaltung des Platzes hat rund 79.600 Euro gekostet, was zu zwei Dritteln durch Bund und Land geför­dert wurde.

Zum Standort

Die Grünfläche im Kreuzungsbereich Grünhainer Straße zum Neustädter Ring, auf der sich die Kaue mit Infotafeln und Sitzbänken nun befindet, hat bis vor einigen Jahren der Kleingartenverein Sonnenleithe gepflegt. Als das nicht mehr ging, entstand in Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro Brigitte Hanisch aus Schwarzenberg ein Konzept zur Neugestaltung der Fläche. Grundidee war, die Kaue und die Beschilderung zum Fröbesteig, die sich auf dem Grundstück des Rittergutes Sachsenfeld befanden, hierher zu verlegen.

Zur Kaue Sachsenfeld

„Die Kaue in Sachsenfeld wurde vor Beginn des Schwarzenberger Weihnachtsmarktes 1985 im Auftrag des Rates der Stadt Schwarzenberg auf dem Gelände des Ritterguts Sachsenfeld direkt an der Grünhainer Straße aufgebaut.

Die Installation der Kaue war Bestandteil eines seit 1977 in Schwarzenberg stetig weiter­ent­wi­ckelten Konzeptes zur Stadtgestaltung mit erzge­birgs­ty­pi­schen tradi­tio­nellen Elementen. Dieses Konzept legte auch beson­deres Augenmerk auf die weih­nacht­liche Stadtgestaltung Schwarzenbergs.

Viele dafür entstan­dene Gestaltungselemente, wie Schwibbögen, Pyramiden, Schneekristalle und natür­lich der Heimatberg am Bahnhofsberg, schmü­cken in der Weihnachtszeit – teil­weise noch original, weiter­ent­wi­ckelt oder auch neu ange­fer­tigt – nach wie vor das Stadtgebiet.

Der Entwurf der Kaue Sachsenfeld stammt von Schnitzmeister Ernst Riedel. Die Figuren wurden von den Schnitzern Walter Janowski und Heinz Niehoff ange­fer­tigt. Die genannten Personen waren alle Mitglieder der Schnitzergruppe Sachsenfeld.

Als Motiv wurde die Darstellung histo­ri­scher orts­spe­zi­fi­scher Gewerke des Ortsteils Sachsenfeld gewählt.

Auf dem Drehteller sind neben dem mittig ange­ord­neten Baum folgende Figuren zu sehen: Waldarbeiter, Nachtwächter, Klöppelfrau, Bergmann mit Erzstufe, Schwarzblech-Klempner und Hammerschmied. Die beiden Figuren rechts und links des Drehtellers stellen einen Nagelschmied und einen Löffelschmied dar. Den Hintergrund bildet ein geschnitztes Relief des Ortsteils Sachsenfeld mit dem Rittergut Sachsenfeld.“

Zum Bergbaulehrpfad Fröbesteig

„Der Bergbaulehrpfad wurde Anfang der 1990er-Jahre unter der Bezeichnung ‚Bergbaulehrpfad Treue Freundschaft – Gelbe Birke‘ von der Stadt Schwarzenberg in Kooperation mit dem Erzgebirgszweigverein Schwarzenberg ange­legt. Am 30. Juni 2001 erhielt der Lehrpfad den Namen ‚Bergbaulehrpfad Fröbesteig‘. Anlass war der 150. Geburtstag von Julius Ernst Fröbe. Mit dieser Namensgebung wurden zwei bekannte Persönlichkeiten der Stadt Schwarzenberg geehrt, Bergdirektor Julius Ernst Fröbe und sein Sohn Dr. Walter Fröbe, Pädagoge, Heimatforscher und Schriftsteller.

Der Fröbesteig vermit­telt die Besonderheiten des histo­ri­schen Schwarzenberger Bergbaus im Gebiet der Stadtteile Sachsenfeld und Wildenau. Als 5,6 km langer Rundweg bietet er eine inter­es­sante Wanderung auf abwechs­lungs­rei­chen Wegen und mit tollen Aussichten auf Stadt und Region. Bestandteil ist der land­schaft­lich einzig­ar­tige Bereich der Gelben Birke.

Der Bergbaulehrpfad Fröbesteig wird neben verschie­denen anderen Wanderwegen vom EZV Schwarzenberg gepflegt.“

-> Infos: Stadtverwaltung Schwarzenberg (PM), www.schwarzenberg.de

Bergbaulehrpfad Fröbesteig

Von der Robert-Koch-Straße aus sieht man einen Teil des Ritterguts Schloss Sachsenfeld mit Türmchen. An der Grünhainer Straße ist der Eingang des Ritterguts, aller­dings wächst am Gebäude langsam alles zu, niemand kümmert sich darum.

In einer Nische vor dem Rittergut ist nach wie vor der Startpunkt des Bergbaulehrpfads Fröbesteig. Eine Kaue mit Schnitzfiguren und zwei Infotafeln – zum Verlauf des Fröbesteigs und über Julius Ernst Fröbe und Dr. Walter Fröbe – stehen dort. Der Startpunkt sollte eigent­lich in diesem Jahr auf eine Grünfläche weiter vorn an der Grünhainer Straße verlegt werden (Info), aber dort hat sich noch nichts getan.

Dafür gibt es neue Tafeln zum Bergbaulehrpfad, eine zum Beispiel in der Straße Am Schloßwald, wo sich ein Kalkofen befand.

Rittergut Schloss Sachsenfeld

Eine Kaue und zwei Infotafeln am Startpunkt beim Rittergut

Bergbaulehrpfad Fröbesteig

Tafel 3, Kalkofen, in der Straße Am Schloßwald

Grünhainer Straße, diese Grünfläche soll umge­staltet werden und dann der Ausgangspunkt des Fröbesteigs sein.