Baumfällungen im Schlosspark und am Forstparkplatz: ein offener Brief

Bloß ein paar Bäume? Nein, es geht um mehr, sowohl bei der Umgestaltung des Schlossparks als auch beim geplanten Parkhaus am Forstparkplatz.

Dazu hat Lenore Lobeck einen offenen Brief geschrieben, der unten zu lesen ist.

Foto 1: Schlosspark, Foto 2: Forstparkplatz

-> Lenore Lobecks Stellungnahme von 2017: www.schwarzenberg-blog.de

Vortrag „Die Schwarzenberg-Utopie. Vom Niemandsland zur Freien Republik Schwarzenberg“

Am Mittwoch, den 6. Mai 2015, hält Lenore Lobeck ab 19 Uhr in Erinnerung an die unbe­setzte Zeit vor 70 Jahren im Grünen Bürgerbüro am Markt den Vortrag „Die Schwarzenberg-Utopie: Vom Niemandsland zur Freien Republik Schwarzenberg“. Der Eintritt ist frei.

Aus der Ankündigung: „Wie derzeit häufig zu lesen, blieb der Landkreis Schwarzenberg am Ende des Zweiten Weltkrieges – vor nunmehr 70 Jahren – aufgrund der mili­tä­ri­schen Situation zwischen den Frontlinien der US-Armee und der Roten Armee bis Mitte Juni 1945 ohne Besetzung durch Siegermächte, war Niemandsland. Die in den Orten dadurch vorhan­denen größeren Handlungsspielräume ermög­lichten eine von den Besatzungsmächten unab­hän­gige Übernahme von Verwaltungsämtern. In der Stadt Schwarzenberg ergriffen Kommunisten diese Chance der Machtübernahme. Das daraufhin im Ort folgende poli­ti­sche Geschehen unter­schied sich nicht grund­sätz­lich von dem in den sowje­tisch besetzten Gebieten. Dennoch wurden die Geschehnisse in den folgenden Jahrzehnten immer wieder von den unter­schied­lichsten Interessengruppen für ideo­lo­gi­sche oder kommer­zi­elle Zwecke instru­men­ta­li­siert und letzt­end­lich zur Legende von der ‚Freien Republik Schwarzenberg‘ verklärt.

Was genau damals geschah und wie aus einer nüch­ternen, von Not und Elend gezeich­neten Nachkriegssituation ein Mythos entstand, wird die Schwarzenbergerin Lenore Lobeck, die zu diesem Thema detail­liert recher­chierte, an diesem Abend genauer beleuchten.“

Schloss und Kirche Schwarzenberg Mai 2011 Photo by Andrea Groh, all rights reserved

Schloss Schwarzenberg und die St. Georgenkirche

Uraufführung des Schauspiels „Schwarzenberg“ im Mai 2015

Am Samstag, den 9. Mai 2015, wird das Schauspiel „Schwarzenberg“ nach dem Roman von Stefan Heym in Schwarzenberg urauf­ge­führt – im Lokschuppen des Eisenbahnmuseums, die Vorstellung beginnt 19.30 Uhr.

Es ist eine Inszenierung des Eduard-von-Winterstein-Theaters Annaberg, Karten kann man bereits kaufen, eine kostet 10 Euro, ermä­ßigt 8 Euro.

Heyms Roman spielt in Schwarzenberg, nach Kriegsende, als Schwarzenberg und umge­bende Orte weder von sowje­ti­schen noch von ameri­ka­ni­schen Truppen besetzt wurden und circa sechs Wochen lang – von Mai bis Juni 1945 – „Niemandsland“ waren.

Die Aufführung des Schauspiels „Schwarzenberg“ ist eine der Veranstaltungen, die in diesem Jahr in Schwarzenberg an die besat­zungs­lose Zeit vor 70 Jahren erin­nern sollen.

www.winterstein-theater.de

Zum Weiterlesen:

  • Lenore Lobeck: „Die Schwarzenberg-Utopie“ www.horch-und-guck.info
  • Tom Thieme: „Mehr als ein Weltliterat. Die Sonderrolle Stefan Heyms in der Ära Honecker“ www.bpb.de

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