Sonne am Samstag

Am gest­rigen Samstag hat sich endlich die Sonne mal wieder sehen lassen, aber viel Betrieb wäre sicher so oder so auf dem Weihnachtsmarkt gewesen.

Weihnachtsberg, eine Figur hats hingelegt.

Am Wochenende gibts heiße Getränke sowie Deftiges vom Grill und aus dem Topf von der Schwarzenberger Feuerwehr.

Blauer Himmel!

Schwibbogen in der Oberen Schloßstraße. Jörg Beier hat ihn geschaffen, nach einem Entwurf von Gudrun Beier (das steht im neuen Buch über das Lebenswerk von Gudrun Beier).

Die Scherenschnitt-Meisterin aus Schwarzenberg

Heute beim ersten Bummel über den Weihnachtsmarkt dieses Buch gekauft: „Meisterin einer selten gewor­denen Kunst. Arbeiten der Schwarzenberger Künstlerin Gudrun Beier“. Es ist gerade erst erschienen, heraus­ge­geben zum 99. Geburtstag von Gudrun Beier und in Gedenken an Jörg Beier.

Gudrun Beier ist in Schwarzenberg geboren, hat die Bürger- und Selektenschule Schwarzenberg besucht und zwei Jahre lang die Kunstgewerbeakademie Dresden. Sie hat als frei­be­ruf­liche Grafikerin gear­beitet und im Laufe ihres Lebens viele, viele Scherenschnitte geschaffen, es könnten 1000 sein, so eine Schätzung im Buch. Im Schlossmuseum „Perla Castrum“ ist zum Beispiel ihr Scherenschnitt „Narrenzug“ zu sehen, etwa 15 Meter lang.

Das Buch zeigt einen Querschnitt ihres Schaffens und man erfährt das ein oder andere über ihr Leben. Die Texte sind von Sohn Andreas Beier, die Fotos von Enkelin Lydia Schönberg. Die erste Auflage umfasst 1000 Exemplare, eins kostet 18,50 Euro. Man bekommt es während des Weihnachtsmarkts direkt in der Oberen Schloßstraße bei Kunst & Kneipe oder am Stand davor.

Tag der offenen Tür im Schloss Schwarzenberg

Heute war im Schloss Schwarzenberg „Tag der offenen Tür“, der Eintritt ins Schlossmuseum Perla Castrum war frei, es gab Führungen und im Schlosshof spielten „Brezel Brass“ auf.

Thema der Führungen waren die abge­schlos­senen Sanierungsarbeiten im Schloss vor allem in Hinblick auf den Brandschutz und auch die noch recht neue Dauerausstellung im Schlossmuseum.

In den letzten Jahren haben der Erzgebirgskreis als Eigentümer des Schlosses und die Stadt Schwarzenberg als Mieterin der Museumsräumlichkeiten unterm Strich ca. 3,6 Mio. Euro investiert.

Öffnungszeiten Perla Castrum: Dienstag bis Sonntag 10 bis 17 Uhr
Eintritt: Kinder bis 6 Jahre frei, ermä­ßigt 3 Euro, Erwachsene 6 Euro

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Schloss Schwarzenberg am 10. Juni 2016, beim Tag der offenen Tür

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Im Schlosshof waren Schnitzarbeiten von Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Kinder- und Jugendkunstsymposiums zu sehen.

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Brezel Brass!

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Blick in den Schlosshof aus dem Schlossmuseum

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Das Schlossgespenst

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Umwerfende Aussicht aus dem Schlossmuseum, hier auf Karlsbader Straße und Vorstadt

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Blick Richtung Karlsbader Straße und Badwiese

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Eingang Volkshochschule und Kreismusikschule Erzgebirgskreis

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Treppe hoch zu den ehema­ligen Museumsdepoträumen

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Kleiner Festsaal

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Im Schlossmuseum

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Buckelbergwerk

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Flaschenbergwerk (mit Kurbel unten rechts)

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Schautafel zur Schlosssanierung mit Fotos zum Vergleich: vorher, dazwi­schen, nachher

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Hammerparkplatz

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Scherenschnitt von Gudrun Beier

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Interaktiver Schwibbogen

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Schnitzereien von Harry Schmidt

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Museumskasse

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Spendenteufel

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Springbrunnen und Meißner Glockenspiel zwischen Oberer und Unterer Schloßstraße

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Untere Schloßstraße

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Linde am Steinweg

Schwarzenberg entdecken: ein Stadtführer für Kinder

Pünktlich zum Tag der Sachsen gibt es nun auch einen Schwarzenberg-Stadtführer für Kinder – von 3 bis 8 Jahren, heißt es auf Seite 1. Ein Mädchen und ein Junge, Ottilie und Fritz, führen durch die Altstadt, und „unter­wegs“ kann gemalt, gerät­selt und gebas­telt werden; zum Ausschneiden und Bemalen sind Ritter Georg, Burgfräulein Edelweiß und der Drache sowie eine Schlosslaterne.

24 Seiten hat das Heft, und Kinder können damit so einige Zeit verbringen. Die Bilder sind ange­nehm unauf­ge­räumt und in Teilen schon kolo­riert, es gibt etliche Details zu entde­cken, wie zum Beispiel ein Vogelnest in der Königseiche auf dem Unteren Markt und eine Katze auf einem Dach beim Meißner Glockenspiel. Das ist schön anzu­schauen! Der Text zu den Bildern kommt in Reimen daher, und das tut manchmal etwas weh: wenn die Wortwahl krampfig ist oder es gar zu sehr holpert.

Aber unterm Strich ist das ein richtig schönes Heft, das man für 6,50 Euro unter anderem in der Tourist-Information kaufen kann. Idee, Layout und Zeichnungen stammen von Lydia Schönberg, weitere Zeichnungen und die Scherenschnitte von Gudrun Beier, die Texte sind von Ruthild Pöschmann, Herausgeber ist die Stadt Schwarzenberg. Die 1. Auflage 2013 hat 2000 Stück, und es wäre doch gelacht, wenn die nicht bald vergriffen wäre – oder?

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Kinderstadtführer Schwarzenberg