Tag der offenen Tür + Ausbildungs- und Fachkräftemesse im bsw

bsw steht für Bildungswerk der Sächsischen Wirtschaft, in Sachsen hat es 20 Standorte und einer davon ist in Schwarzenberg in der Gartenstraße 9, also am Kutzscherberg.

Am Mittwoch, den 3. Juli 2019, können sich dort Schülerinnen und Schüler der Klassen 8 und 9, Eltern, Arbeitssuchende und Menschen, die an Aus- und Weiterbildung inter­es­siert sind, von 9 bis 16 Uhr zu offenen Ausbildungsplätzen und Stellen infor­mieren und die bsw-Ausbildungsstätten besichtigen.

Vor Ort sind über 40 regio­nale und überregionale Unternehmen, darunter Eisenwerk Erla, Turck, Kaufland, Porsche Werkzeugbau, Fielmann, Sonnenhotel Hoher Hahn und die AOK.

-> www.bsw-schwarzenberg.de
-> www.gewerbeverein-schwarzenberg.de

Gesucht: Vorschläge fürs „Schwarzenberger Edelweiß“ 2019

Die Ehrennadel „Schwarzenberger Edelweiß“ verleiht die Stadt jähr­lich an Personen, „die sich um das gesell­schaft­liche, poli­ti­sche, kultu­relle, reli­giöse, soziale, sport­liche oder wirt­schaft­liche Leben in Schwarzenberg beson­ders verdient gemacht oder durch ihr Wirken das Ansehen der Stadt gemehrt haben“, ist auf der Website von Schwarzenberg zu lesen.

Vorschläge für 2019 können mit ausführ­li­cher Begründung bis zum 31. Juli 2019 bei der Stadtverwaltung Schwarzenberg, Oberbürgermeisterin, Straße der Einheit 20, 08340 Schwarzenberg einge­reicht werden.

Für Rückfragen steht Katrin Hübner, Sachgebietsleiterin Öffentlichkeitsarbeit / Innerer Service, Telefon 03774 266150 zur Verfügung.

Seit 2006 erhielten 29 Männer und 12 Frauen die Ehrennadel „Schwarzenberger Edelweiß“ – ziem­lich unaus­ge­wogen, also: einfach mal Frauen vorschlagen!

-> Info: Stadtverwaltung Schwarzenberg (PM), www.schwarzenberg.de

Am Freitag in der Altstadt

Der letzte Freitag im Juni, ein halbes Jahr ist fast wieder um. Eine Runde durch die Altstadt …

Geht auf diesem Foto zwar etwas unter, aber das soge­nannte Schwarzenberger Edelweiß blüht zurzeit (links und rechts an der Mauer).

Also noch mal eine Nahaufnahme, Schwarzenberger Edelweiß an der St. Georgenkirche.

Abstecher zum Schrägaufzug

Nicht, um damit zu fahren, sondern um einen Blick auf den Hammerparkplatz und die Umgebung zu werfen.

Hinten rechts ist der Rockelmann mit der Waldbühne, davor die Herrenmühle am Schwarzwasser in der Vorstadt.

Ein Laden in der Oberen Schloßstraße schließt.

Gegenüber auf dem Fußweg: Sonne und Regenbögen.

Guten Morgen, Schwarzenberg

Dieser Tage ist es heiß, also richtig heiß. Gestern waren fast 40 Grad, heute gehts wieder mit knapp 30 Grad. Frühs ist es draußen am erträglichsten …

(Die Runde: Unterer Markt mit Königseiche, Marktplatz mit Ratskeller, Obere Schloßstraße mit Kran, Forstparkplatz an der Erlaer Straße, Blick auf die Altstadt vom Steinweg und Steinweg hoch Richtung Hofgarten)

Parkhaus am Forstparkplatz: von 80 auf 177 Stellplätze

Am Montag fand die letzte Sitzung des alten Stadtrats von Schwarzenberg statt. Ein Thema war der „Grundsatzbeschluss zum Neubau eines Parkhauses auf dem Flurstück 259/1 (ein Teil des jetzigen Forstparkplatzes)“. Die Stadträtinnen und Stadträte stimmten fast geschlossen dafür. Es gab nur eine Gegenstimme und zwei Enthaltungen. Damit ist ein Parkhaus am Forstparkplatz noch nicht beschlossen. Aber natür­lich ist das ein großer Schritt auf dem Weg dahin.

Am inter­es­san­testen finde ich, dass es bei der Abstimmung am Montag plötz­lich um ein Parkhaus mit sage und schreibe 177 Stellplätzen ging. Im Bebauungsplan-Entwurf von Anfang dieses Jahres war von 80 Stellplätzen die Rede. Quasi von jetzt auf sofort mehr als doppelt so viele.

Zum Vergleich: Das Ring-Center-Parkhaus hat 550 Stellplätze. Ein Drittel von 550 sind 183. Fast ein Drittel der Autos, die ins Ring-Center-Parkhaus passen, soll also in einem Parkhaus am Forstparkplatz Platz finden. Das am Hang gebaut werden soll. Man schaue sich den Platz dort mal an. Wie hoch und groß wäre ein solches Parkhaus? Wie sehr würde es das Gesamtbild der Altstadt stören? Mit wie viel mehr Verkehr wäre direkt gegen­über der Stadtschule zu rechnen? Wie viele Bäume würden nach dem Bau noch stehen? Genau dort, wo gebaut würde, leben die seltenen Feuersalamander – egal?

Immer wieder stellt sich die Frage: Warum schießen sich Stadtverwaltung und Stadtrat dermaßen auf den Forstparkplatz als Parkhausstandort ein? Es gibt Alternativen. Auf dem Hammerparkplatz und auf dem Finanzamt-Parkplatz zum Beispiel ist kein Fels im Weg, kein Baum müsste extra gefällt werden. Warum der Forstparkplatz?

In einer Zeit, in der wir offen­sicht­lich mit immer extre­meren Wetterlagen rechnen müssen und im Sommer gerade in der Stadt jeder Baum gegen die glühende Hitze hilft, will die Stadt ein Stück Stadtgrün ohne Not zerstören. Für Autos.

Noch mal zu den 177 Stellplätzen: 75 % davon wären für Dauerparker vorge­sehen, 25 % für Kurzzeitparker, also 133 vs. 44. Die Beschlussvorlage aus der Stadtratssitzung am Montag sah vor, weitere Leistungen zum Parkhaus-Projekt erst zu vergeben, wenn zuvor 75 % der Dauerstellplätze verbind­lich, und zwar mit Vertrag, vergeben wären, demnach 100 Stellplätze. In der Stadtratssitzung wurde diese Zahl laut Freie Presse auf Antrag des CDU-Stadtrats André Dürigen auf 75 gesenkt.

Für den Bau eines Parkhauses an der Stelle, inklu­sive Planung usw., sind in der Beschlussvorlage von Montag „circa“ 2,8 Millionen Euro netto veran­schlagt. Mit großer Wahrscheinlichkeit wird es bei diesem Betrag nicht bleiben, und bei der Betreibung eines Parkhauses fallen laufend Unterhaltungskosten an.

2,8+ Millionen Euro also für ein Parkhaus, bei dem von 177 Stellplätzen 133 an Dauerparker vergeben werden, die in der Altstadt leben und arbeiten. Bei den rest­li­chen 44 Stellplätzen für Kurzzeitparker ist die Frage: Wer wird die nutzen? Wer wird fürs Parken Geld bezahlen, wenn er direkt in der Altstadt umsonst parken kann?

Logisch wäre doch: Wenn schon ein Parkhaus für die Altstadt, dann an einem Standort, wo möglichst günstig gebaut werden kann und nicht negativ in das Stadtbild einge­griffen wird.

(Foto: Forstparkplatz 27. Juni 2019)