Lesung zum Briefwechsel von Willy Brandt und Helmut Schmidt in Schwarzenberg

Am Donnerstag, den 7. April 2016, lädt die Friedrich-Ebert-Stiftung um 18.30 Uhr in den Ratskeller Schwarzenberg zu einer beson­deren Lesung ein. Die Schauspieler Ullrich Reuscher und Alexander Terhorst tragen ausge­wählte Briefe aus dem Briefwechsel von Willy Brandt und Helmut Schmidt von 1958 bis 1992 vor.

Die Buchvorstellung über­nimmt der Herausgeber des Briefwechsels, Dr. Meik Woyke von der Friedrich-Ebert-Stiftung, die Gesprächsleitung Jörg Neubert, der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion im Erzgebirgskreis.

Der Eintritt ist frei.

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Ein bisschen Frühling und alte Häuser am Weg

Es dauert noch eine Weile, bis es endlich grün wird, aber am heutigen 20. März ist immerhin Frühlingsanfang.

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Amsel in einem Garten am Kirchsteig

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Kirchsteig, Blick auf die Vorstadt und Richtung Bermsgrüner Straße mit Brecht-Gymnasium

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Vorstadt, Kurs auf die Herrenmühle

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Man braucht schon etwas Fantasie, um sich die Herrenmühle saniert vorzu­stellen. Aber mit Sicherheit wäre sie dann ein schönes, impo­santes Haus, innen wie außen.

Und sie hätte viel Platz: für Vereine, ein Café, einen großen öffent­li­chen Raum für alle mögli­chen Veranstaltungen …

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Auf der Brücke von der Karlsbader Straße zum Hammerparkplatz

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Villa an der Ecke Karlsbader Straße / Badwiese. Sie wird in diesem Jahr renoviert.

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Die Villa gegen­über wurde schon gene­ral­über­holt. Ein schönes Haus.

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Ehemaliges Spinnereigebäude auf dem Kauflandgelände

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Auf der Grünfläche an der Kreuzung Karlsbader Straße / Egermannbrücke wachsen Krokusse.

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Am Schloßwald / Oswaldtalstraße, vermut­lich die schnee­glöck­chen­reichste Wiese in ganz Schwarzenberg

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Oswaldtalstraße, auf der Wiese am Bach tummelten sich zwei Enten (wenn man genau hinschaut, sieht man sie).

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Die Erzgebirgsbahn Richtung Johannstadt auf der Brücke beim Bahnübergang Bahnhofstraße / Grünhainer Straße

Der Mond am Tag und eine Ganzjahrespyramide

Wieder schönes Wetter heute, also raus in die Sonne! Das haben sich ziem­lich viele Leute gedacht, es war richtig Betrieb in den Straßen. In den nächsten Tagen soll es aller­dings wieder kälter werden …

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Schloss und Kirche vom Bahnhofsberg aus, die Bilder sind fast gleich, aber eben nur fast, ich konnte mich nicht für eins entscheiden, also sind jetzt beide zu sehen …

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Osterschaufenster in der Oberen Schloßstraße, bei Holzbildhauer Hartmut Rademann. Mit einer Ganzjahrespyramide, einem Jahreszeitenbaum. Die Pyramide drehte sich und ich schätze, man kann die „Blätter“ oben je nach Jahreszeit austau­schen, schöne Idee.

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Nicht auf dem Bild, aber: Der Springbrunnen beim Meißner Glockenspiel ist nach wie vor mit einer Holzplatte bedeckt, noch nichts zu sehen vom Osterschmuck. Damit fängt der Bauhof dann vermut­lich am Montag an?

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Im Turm von St. Georgen ist noch der Weihnachtsstern, und am nach­mit­täg­li­chen Himmel war schon der Mond zu sehen.

Bienen retten in Schwarzenberg: 4 Fragen an den Stadtförster

Bienen gibt es schon ewig auf der Erde, seit mehr als 100 Millionen Jahren! Wichtig  sind sie nicht in erster Linie wegen des Honigs, sondern weil sie Nutz- wie Wildpflanzen bestäuben. In letzter Zeit ist öfter zu lesen, dass die Bienen bedroht sind. Warum ist das so und was können wir für die Bienen tun?

Dazu habe ich dem Forstrevierleiter bzw. Stadtförster der Stadt Schwarzenberg, Christian Arnold, vier Fragen gestellt.

Warum sind Bienen so wichtig?

Bienen erbringen eine nicht tech­nisch oder manuell reali­sier­bare Bestäubungsleistung und sichern dadurch Ernteerträge und damit Nahrungsgrundlage, aber auch Reproduktion von (Wild-)Pflanzen und damit Arterhaltung. Außerdem stellen zumin­dest einige Arten wich­tige Glieder der Nahrungskette dar und sichern durch ihre Existenz das Überleben der auf sie spezia­li­sierten Prädatoren.

Warum geht es den Bienen schlecht?

Zum einen wirkt die leider in großem Umfang einge­setzte Agrochemie, also die diversen Spritzmittel, negativ auf die Organismen, nicht mal unbe­dingt durch direkte Vergiftung durch Insektizide, aber durch die „Nebenwirkungen“ anderer Wirkstoffe. Besonders gefähr­lich sind große Rapsschläge, welche schon aufgrund der Blütenfarbe die Bienen anlo­cken, sodass diese dafür andere „klei­nere“ Nahrungsquellen igno­rieren: So gibt es Rapssorten, vor allem Hybridsorten, deren Pollen als Bienennahrung nicht verträg­lich ist, und bei der leider häufig tags­über prak­ti­zierten Blütenspritzung sind die Insekten auf Nahrungssuche direkt den Wirkstoffen in der Spritzbrühe ausgesetzt.

Zum anderen folgt einem Ernährungshoch im Spätfrühling und Frühsommer ein tiefes Hungerloch, wo nicht mehr genü­gend Nahrung (Nektar, Pollen, etc.) zur Verfügung steht. Dies betrifft, so verrückt das klingt, jedoch eher den länd­li­chen Raum.
Das „Stadtimkern“ ist vor allem deshalb in den letzten Jahren in Mode gekommen, weil dort auf Balkonen, in Kübeln und Rabatten immer Blühpflanzen stehen, die als Wechselbepflanzung mehr­fach im Jahr getauscht werden.

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Was macht Schwarzenberg für die Bienen?

In den öffent­li­chen Grünanlagen werden keinerlei Spritzmittel mehr eingesetzt!

Wichtiger ist jedoch das Sichern eines Nahrungsangebotes die ganze Saison über durch gezieltes Etablieren entspre­chender Bienenfutterpflanzen, also verschie­dener Blühpflanzen und Nährgehölze.

Konkrete Projekte dafür sind:

  • Anlage eines gestuften Waldrandes mit vielen verschie­denen Straucharten bei einer Erstaufforstung 2012 Nähe Weiße Frau an Straße Richtung Jägerhaus
  • Aussaat der Blühmischung „Veitshöchheimer Bienenweide“ auf der Leitungstrasse Vorderhenneberg 2012
  • Anlage Wildrosenhecke an Fußweg in Erla 2013
  • Anlage eines Waldrandes mit vielen verschie­denen Straucharten bei Wiederaufforstung 2013 am Galgenberg
  • nach Umgestaltung des Bräuerteiches ansäen einer Dauerblühmischung an der Längsseite zum Kratzbeersteig hin
  • verschie­dene Baum- und Strauchpflanzungen geeig­neter Arten – neben nektar­rei­chen Blüten vor allem die sehr wich­tige Sommertracht der Linden

Neue Projekte:

  • nach bereits erfolgter Strauchpflanzung Ansaat der Blühmischung „Veitshöchheimer Bienenweide“ auf dem Gelände der ehema­ligen Kläranlage Hofgarten
  • Anlage eines gestuften Waldrandes mit vielen verschie­denen Straucharten bei Erstaufforstung am Lehnberg zum „Tag des Waldes“ am 21. März 2016
  • weitere Baum- und Strauchpflanzung

Was kann jeder Schwarzenberger für die Bienen machen?

Jeder kann in seinem Garten ein Fleckchen Erde – es reichen wirk­lich wenige Quadratmeter – zur Etablierung einer ganz­jäh­rigen Blühmischung zur Verfügung stellen.

Auch kann man problemlos Unterschlupfe und Überwinterungsmöglichkeiten schaffen, Stichwort Insektenhotel, nur nicht unbe­dingt die billigen Discountermodelle.

Das belebt den Garten, man hat was zum Beobachten und die Blühmischung ist auch ein echtes Gestaltungselement. Wer mehr Platz zur Verfügung hat, sollte geeig­nete Nährgehölze pflanzen. Dabei denken viele zuerst an Vögel (Stichwort Vogelschutzhecke), man kann dies aber auch gezielt für Insekten anlegen. Auch diese Gehölze können gut als Gestaltungselemente dienen.

Das Wichtigste ist der Verzicht auf Spritzmittel im privaten Bereich. Es gibt dazu folgenden bösen Spruch: „Der Kleingärtner verwendet stets das falsche Mittel in der falschen Dosierung zum falschen Zeitpunkt gegen den falschen Schädling.“ Durch Unwissenheit wird letzt­end­lich mehr ökolo­gi­scher Schaden ange­richtet als wirk­lich Nutzen erzielt.

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Anmerkung: Mit „Bienen“ sind hier nicht nur die Honigbienen gemeint, sondern sie stehen als Sammelbegriff für alle Bienenarten (Wildbienen, Hummel etc.) und für weitere betrof­fene Hautflügler. Von Blühmischungen profi­tieren auch die Schmetterlinge, die eben­falls stark bedroht sind aufgrund des Rückgangs an Nahrungsangebot.

  • Bienenfreundliche Pflanzen für Balkon und Garten: www.bmel.de (Pflanzenlexikon, eine Übersicht, sehr infor­mativ! PDF-Datei)
  • Wie Waldbesitzer der Honigbiene helfen können: www.waldwissen.net
  • Bienenpatenschaften: www.mellifera.de
  • Greenpeace-Kampagne „Rettet die Bienen“: www.greenpeace.de
  • „Das große  Bienenvölkersterben – was haben Pestizide damit zu tun?“ www.bund.net
  • „Honig vom Balkon“, Gut gemacht statt gut gemeint“, „Reiche Ernte“: www.nabu.de

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Waldführung am Tag des Waldes 2016 in Schwarzenberg

Seit den 1970er Jahren ist der 21. März der „Tag des Waldes“, aus dem Anlass lädt die Stadt Schwarzenberg auch in diesem Jahr wieder zu einer Waldführung ein.

Und zwar am Montag, den 21. März 2016, ab 15 Uhr in der Sonnenleithe. Treffpunkt ist die Sachsenfelder Straße am Abzweig Am Fichtbusch 2 bis 28. Dort stehen Parkplätze zur Verfügung, die nächste Bushaltestelle ist etwa 330 m entfernt.

Geplant ist ein geführter Rundgang über den Lehnberg. Wenn das Wetter passt, sollen Baumsetzlinge gepflanzt werden. Die Mitarbeiter des Fachbereiches Stadtgrün und Forst der Stadtverwaltung Schwarzenberg beant­worten zudem Fragen.

www.tag-des-waldes.de

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