„Mittelalterliche Folterinstrumente“: Sonderausstellung im Schlossmuseum Schwarzenberg

Noch bis zum 20. Oktober 2024 ist die aktu­elle Sonderausstellung im Schlossmuseum Perla Castrum zu sehen, immer Dienstag bis Sonntag 10 bis 17 Uhr.

Während des Altstadtfests kann man sich das natür­lich auch anschauen, im Schloss dürfte es etwas kühler sein als draußen. Diesen Samstag und Sonntag ist das Schlossmuseum wegen des Fests eine Stunde länger geöffnet, bis 18 Uhr.

Infos zur Ausstellung von der Stadtverwaltung Schwarzenberg:

„Jahrhunderte lang war die Folter ein unver­zicht­bares Mittel für Gerichte, denn für ein Gerichtsurteil war vor allem eins notwendig: Geständnisse. Kriminaltechnik im heutigen Sinne, Täter durch Spuren und DNA zu über­führen, gab es noch nicht.

Die gericht­lich ange­ord­nete Folterung begann im 13. Jahrhundert in Oberitalien und verbrei­tete sich rasant über ganz Europa.

Mit Folterinstrumenten wurden gewaltsam Geständnisse von den Verdächtigen erzwungen. Unter Schmerzen waren die meisten (vermut­li­chen) Täter geständig. Die niedere Gerichtsbarkeit oblag den Städten. Über Todesurteile entschied der Schöppenstuhl in Leipzig. Oft saß der Advokat bzw. Gerichtsdiener gleich vor Ort, um das Geständnis sofort mit Datum und Uhrzeit schrift­lich fest­zu­halten. So starben viele, auch unschul­dige Menschen, auf dem Scheiterhaufen, am Galgen, durch das Schwert oder an den Folgen der Tortur.

Folterkammern gab es oft in den tiefen dunklen Kellern mittel­al­ter­li­cher Burgen oder städ­ti­schen Schutzanlagen. In der altehr­wür­digen Burg Schwarzenberg zeugen heute noch das Verlies und die Gefängniszellen von der früheren Gerichtsbarkeit.

Das Schlossmuseum Perla Castrum dankt der Leihgeberin Dorit Fox aus Neukirchen für die Unterstützung und die Zurverfügungstellung ihrer Ausstellungsstücke für die Sonderausstellung.

Inspiriert von einem Besuch im Filmstudio Babelsberg baute ihr Mann, Dieter Fox, funk­ti­ons­tüch­tige Folter- und Hinrichtungsinstrumente nach. Die notwen­digen Informationen fand er im „Handbuch für Scharfrichter“ aus der Bibliothek in Werdau. Im Laufe von fünf Jahren entstanden so dreißig funk­ti­ons­tüch­tige Folter- und Hinrichtungsinstrumente. Dorit Fox schrieb die dazu­ge­hö­rigen Informationstexte mit Bildern und Zeichnungen und fertigte die Figuren.“

Hexenfeuer in Schwarzenberg

Auch in diesem Jahr finden am 30. April, diesmal ein Dienstag, Hexen- bzw. Walpurgisfeuer und Lampionumzüge in Schwarzenberg statt.

Folgende Veranstaltungen sind laut Stadtverwaltung Schwarzenberg angemeldet:

Neuwelt – Sportplatz
Aufstellen Maibaum bei Grundschule Neuwelt 19.30 Uhr, anschlie­ßend Lampion- und Fackelumzug über die Lutherstraße, Fritz-Reuter-Straße zum Sportplatz

Bermsgrün – Sportplatz
Lampion- und Fackelumzug 19 Uhr ab Buswendeschleife zum Sportplatz

Crandorf – Vorplatz des Sportplatzes
Lampionumzug 19 Uhr ab Schulplatz Lindenhof zum Vorplatz des Sportplatzgeländes

Pöhla – Pfeilhammerteichgelände
Lampion- und Fackelumzug 19.45 Uhr ab Schulplatz zum Pfeilhammerteichgelände

Grünstädtel – Pferdesportanlage
Treffpunkt Gerätehaus der Feuerwehr: Fackel- und Lampionumzug ab etwa 18.30 Uhr zum Pyramidenstandort Pöhlaer Straße zum Aufstellen des Maibaumes, anschlie­ßend weiter zur Pferdesportanlage

„Für die Vorbereitung und Durchführung der Walpurgisfeuer sind die Vereine SV Eisen Erla-Crandorf e. V., die SG Neuwelt e. V., der Pferdesportverein Grünstädtel e. V. und der Feuerwehrverein Pöhla e. V. sowie die Weber Gastronomie verantwortlich.

Auch die Ortsvorsteher haben sich in Verbindung mit der Stadtverwaltung für die Lampionumzüge als Rahmenprogramm eingebracht.

Ein beson­deres Dankeschön geht zudem an die Kameradinnen und Kameraden der Ortsfeuerwehren, die zur Absicherung der Umzüge und der Feuerstellen im Einsatz sind.“

-> Infos: Stadtverwaltung Schwarzenberg

Schwarzenberger Weihnachtsmarkt 2023

In diesem Jahr geht der Schwarzenberger Weihnachtsmarkt vom 8. bis zum 17. Dezember, er ist täglich von 11 bis 20 Uhr geöffnet. Rund 75 Stände sind dabei, und über Besucherinnen und Besucher freuen sich auch die Läden und Lokale in der Altstadt. Nicht verpassen sollte man die Märchenhäuser beim Meißner Glockenspiel: Kinder können dort Märchen raten und Erwachsene in Nostalgie schwelgen …

Ausstellungen

Wer sich zwischen­durch aufwärmen möchte, kann zum Beispiel ins Schlossmuseum Perla Castrum gehen, das während des Weihnachtsmarkts 10 bis 19 Uhr geöffnet ist. Dort ist die neue, weih­nacht­liche Sonderausstellung zu sehen: „Engel & Bergmann – zwischen Himmel und Erden“.

Ebenfalls sehens­wert sind die Modelleisenbahnausstellung im Schlossbergtunnel (täglich geöffnet) und die Schnitzausstellung im Schnitzerheim in der Gartenstraße beim Bahnhof (an den beiden Wochenenden geöffnet).

Weihnachtsmann, Frau Holle und Türmerruf

Wichtig für manche Kinder (und Eltern): Am Nachmittag ist der Weihnachtsmann unter­wegs und hört sich gerne Weihnachtsgedichte und -lieder an, wann genau er in der Altstadt ist, steht im Weihnachtsmarktprogramm.

Am Donnerstag, den 14. Dezember, verliert Frau Holle wie gewohnt die Kontrolle: 16.30 und 18 Uhr an der Stadtinformation Schwarzenberg am Oberen Tor. So ein Theater!

Täglich jeweils 11 und 20 Uhr ist vom Ratskellerturm der Türmerruf des Schwarzenberger Türmers Gerd Schlesinger zu hören. Er hat von dort oben übri­gens eine herr­liche Sicht auf die Altstadt und den Weihnachtsmarkt!

Märchenumzug

Am Sonntag, den 10. Dezember, findet der Märchenumzug statt, an dem rund 140 Personen teil­nehmen: Kindergartenkinder aus Schwarzenberg mit ihren Erzieherinnen und Erziehern. Sie starten 14.30 Uhr am Busbahnhof und laufen hoch in die Altstadt, die Kostüme passend zu den zwölf ausge­wählten Märchen. Neben den bekannten Märchenschildern gibt es neu jeweils ein zusätz­li­ches Schild, auf dem Name und Foto der Kindereinrichtung zu sehen sind. Oberbürgermeister Ruben Gehart sowie die Schwarzenberger Symbolfiguren Ritter Georg und Burgfräulein Edelweiß fahren in Kutschen mit.

Bergparade

Viele fiebern darauf hin: die Große Schwarzenberger Bergparade. Sie ist am Samstag, den 16. Dezember. 17 Uhr marschieren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Busbahnhof los. 411 Trachtenträger aus 21 Bergknappschaften und Bergbrüderschaften sowie 4 Bergkapellen mit 179 Bergmusikern nehmen teil. Erstmals läuft zur Bergparade dieses Jahr die wieder gegrün­dete Knappschaft aus Schwarzenbergs Partnerstadt Nové Sedlo mit 14 Uniformträgern mit. Damit sind 2023 drei Knappschaften aus Tschechien dabei.

Wie sieht es mit der Musik aus?

Auf der Bühne am Markt ist jeden Tag etwas los, am Samstag, den 9. Dezember, musi­zieren zum Beispiel das Bergmannsblasorchester Bad Schlema e. V. und die Original Grünhainer Jagdhornbläser. Weitere Ensemble im Laufe der Woche sind unter anderem: „Barggeschrei“, Posaunenchor Emmauskirche Neuwelt, Bergsänger Geyer, Erzgebirgsensemble Aue.

Ein großes Publikum verdienen auch die Knirpse aus Schwarzenberger Kindertagesstätten bei ihren Auftritten von Montag bis Donnerstag, jeweils 16 Uhr: Montag AWO-Kita „Kinderhaus Sonnenschein“, Dienstag Kita „Pfiffikus“ Neuwelt, Mittwoch Kita Hofgarten der Volkssolidarität Westerzgebirge, Donnerstag Kita „Schatzsucher“ eben­falls Volkssolidarität Westerzgebirge.

Das Bertolt-Brecht-Gymnasium Schwarzenberg hat endlich wieder einen aktiven Chor und einen Auftritt auf dem Weihnachtsmarkt: am Mittwoch, 13. Dezember, 15 Uhr. Man darf gespannt sein! In schöner Tradition singt auch der Chor des Clemens-Winkler-Gymnasiums Aue auf dem Weihnachtsmarkt: am Freitag, 15. Dezember, 16 Uhr.

Wo gibt es das Weihnachtsmarktprogramm?

Was sonst noch alles los ist, verrät das Weihnachtsmarktprogramm. Das kann man sich auf der Website von Schwarzenberg als PDF-Datei herun­ter­laden, darin finden sich auch Infos zu den Parkplätzen: www.schwarzenberg.de. In der Stadtinformation, im Rathaus, in der Stadtbibliothek sowie Läden und Lokalen liegt der Flyer aus.

-> Infos aus dem Weihnachtsmarktprogramm und von der Stadtverwaltung Schwarzenberg, www.schwarzenberg.de

(Foto von der Schwarzenberger Bergparade 2022)

Schwarzenberger Modellbahnausstellung wieder im Tunnel unterm Schloss

Die Modellbahnausstellung des Modelleisenbahn-Clubs Schwarzenberg e. V. gehört einfach zum Weihnachtsmarkt dazu.

Letztes Jahr war sie im ehema­ligen Sparkassen-Gebäude am Unteren Markt in der Altstadt, dieses Jahr ist sie wieder im Tunnel unterm Schloss.

Extra: Die Modellbahnausstellung ist auch schon dieses Wochenende, während des Weihnachtsdrahschs, geöffnet:

2.12.2023 (Samstag): 13 bis 19 Uhr
3.12.2023 (Sonntag): 13 bis 19 Uhr

Was gibt es zu sehen? Unter anderem:

- neu gestal­tete, digital gesteu­erte TT-Anlage
- Spur 0 mit Dreileiter-Gleissystem und teil­weise original Märklinmaterial
- TT-Spielanlage für Groß und Klein
- LGB
- Regner Schmalspurbahn
- H0/H0e Clubanlage Markersbach und Schmalspuranschlussbahnhof in Grünstädtel (mit vielen Neuheiten)
- Gartenbahn-Anlage

Öffnungszeiten während des Weihnachtsmarkts:

9.12.2023 (Samstag): 13 bis 19 Uhr
10.12.2023 (Sonntag): 13 bis 19 Uhr
11.12.2023 (Montag): 16 bis 19 Uhr
12.12.2023 (Dienstag): 16 bis 19 Uhr
13.12.2023 (Mittwoch): 16 bis 19 Uhr
14.12.2023 (Donnerstag): 16 bis 19 Uhr
15.12.2023 (Freitag): 16 bis 19 Uhr
16.12.2023 (Samstag): 13 bis 19 Uhr
17.12.2023 (Sonntag): 13 bis 19 Uhr

-> Info: Modelleisenbahn-Club Schwarzenberg e. V., https://mec-schwarzenberg.de