Oberbürgermeisterwahl Schwarzenberg, vorläufiges Wahlergebnis erster Wahlgang

Wie vermutet, wird es einen zweiten Wahlgang geben, im ersten hat niemand über 50 % der Stimmen erhalten. Dennoch ist das Ergebnis relativ eindeutig:

Ruben Gehart 3.363 Stimmen 44,9 %
Lilly Vicedom 1.571 Stimmen 21,0 %
Erik Weber 1.502 Stimmen 20,1 %
Frank Weihrauch 601 Stimmen 8,0 %
Roland Küblböck 454 Stimmen 6,1 %

Die Wahlbeteiligung lag bei 54,1 % und ist damit ganz gut. Zum Vergleich die Zahlen der Oberbürgermeisterwahlen heute in zwei anderen Städten: Chemnitz 49,71 %, Zwickau 41,88 %.

Wahlberechtigt waren in Schwarzenberg 13.978 Personen, 7.566 davon haben per Briefwahl oder in einem Wahllokal ihre Stimme abge­geben. 75 Stimmen waren ungültig. Das kann man machen, sie tauchen ja in der Statistik auf. Aber letzt­end­lich werden die gültigen Stimmen als 100 % gesetzt und kein Hahn kräht nach den ungül­tigen Stimmen. 75 sind auch nicht so viele, dass man nach den Gründen forschen wird.

In den kommenden Tagen wird sich zeigen, wer sich ein zweites Mal zur Wahl stellen wird, und am 11. Oktober kann dann noch mal gewählt werden – dann muss nicht die 50-%-Hürde geknackt werden, sondern die höchste Stimmenzahl reicht.

Quelle Dokument vorläu­figes Wahlergebnis: www.schwarzenberg.de

Herrenhof Erla

Direkt schön ist es nicht, zu Fuß die Karlsbader Straße entlang von Schwarzenberg zum Herrenhof Erla zu laufen. Die Straße ist viel befahren und man muss immer mal die Straßenseite wech­seln, wenn man auf dem Fußweg bleiben will, was sich (wegen des Verkehrs) empfiehlt. Der Herrenhof lohnt sich aber als Ziel, egal ob man sich nur das Gebäude anschauen oder in die Ausstellung und damit ins Innere des Gebäudeensembles gehen will.

Wenn man über Bermsgrün zurück nach Schwarzenberg läuft, kommt man am Gasthof zur Eisenhütte und am Eisenwerk vorbei und hat von der Brücke überm Schwarzwasser eine schöne Aussicht auf die Umgebung.

Oberbürgermeisterwahl in Schwarzenberg – was wollt ihr?

In den letzten Wochen war Wahlkampf in Schwarzenberg, die fünf Personen, die sich um das Amt des Oberbürgermeisters bzw. der Oberbürgermeisterin bewerben, haben das ganz unter­schied­lich ange­packt. Heute wird sich nun even­tuell entscheiden, wer künftig im Rathaus das Sagen hat.

Es wäre eher eine Überraschung, wenn jemand auf Anhieb mehr als 50 % der Stimmen erhalten würde, schließ­lich tritt die lang­jäh­rige Amtsinhaberin nicht mehr an und man hat die Wahl zwischen fünf Personen, die ganz unter­schied­liche Ansichten und Voraussetzungen mit in dieses Amt bringen würden. Es ist schon ein wenig span­nend: Wie viele Stimmen werden Ruben Gehart, Roland Küblböck, Lilly Vicedom, Erik Weber und Frank Weihrauch jeweils bekommen? Hat am Ende niemand mehr als 50 % der Stimmen, steht am 11. Oktober der zweite Wahlgang an, bei dem es dann reicht, die meisten Stimmen zu haben.

Neulich hatte ich gefragt, was ihr von den Kandidierenden wissen wollt. Jetzt wüsste ich gern, was ihr wollt: Habt ihr Vorschläge, Fragen, Anregungen, Wünsche, was sich in der Stadt und im Rathaus ändern könnte bzw. sollte, wenn der Oberbürgermeisterposten neu besetzt wird?

Ich fang mal an: Ich würde mir mehr Offenheit vonseiten der Stadt wünschen. Es gibt heut­zu­tage x-Möglichkeiten, viele Menschen in Projekte und Entscheidungen einzu­be­ziehen und umfas­send zu infor­mieren. Immer nur Ergebnisse präsen­tiert zu bekommen, ist viel­leicht bequem (für Stadt und Einwohner/Einwohnerinnen), aber für etliche auch unbe­frie­di­gend. Nicht nur Menschen, die im Stadtrat, in der Stadtverwaltung oder in Arbeitsgruppen und ähnli­chen Gremien sitzen, wollen sich gerne einbringen und mitge­stalten. Da ist ein Potenzial, das man wunderbar zum Vorteil der Sadt und für alle, die hier leben, nutzen könnte – wäre schön, wenn das in Zukunft mehr der Fall wäre.

Und ihr so?

Weinfest in Schwarzenberg

Der Ratskeller Schwarzenberg veran­staltet an diesem Wochenende ein Weinfest in der Altstadt, am heutigen Sonntag geht es noch von 12 bis 19 Uhr. Glück mit dem Wetter haben sie schon mal, und ein inter­es­santes Konzept auch: Vom Marktplatz bis zum Areal am Meißner Glockenspiel gibt es quasi eine Festmeile, Zugang ist nur an den Eingängen möglich, wegen der Corona-Regelungen ist die Anzahl der Besucher beschränkt und es muss eine Kontaktmöglichkeit hinter­legt werden.

Mein Eindruck von Samstagabend: Zu Wein, anderen Getränken und Essen gab es Musik und schöne Lichteffekte. Das Fest war gut besucht, aber es herrschte nicht das sonst bei Festen in der Altstadt übliche Gedränge. Im Juli und August wurde in Chemnitz ja eine mehr­wö­chige Veranstaltung, das Weindorf, mit einem ähnli­chen Corona-Konzept durch­ge­führt. Hut ab vor den Organisatoren und Mitwirkenden, die so etwas in Schwarzenberg auf die Beine gestellt haben und etli­chen Besuchern ermöglich(t)en, im schönen Flair der Altstadt ein paar nette Stunden gemeinsam mit anderen zu verbringen.