Silvester 2022

Ein Jahr ist fast vorbei, was war los in Schwarzenberg? Ich hab pro Monat ein-zwei Ereignisse heraus­ge­griffen, ganz und gar willkürlich.


Ab Mitte Januar war der Forstparkplatz gesperrt, dann wurden fast alle Bäume gefällt – Vorbereitungen für den Bau des Altstadt-Parkhauses, das Ende November eröffnet wurde.

Anfang Februar wurde in der Vorstadt ein kleiner Weihnachtsmarkt aufge­baut – für den siebten Erzgebirgskrimi mit dem Titel „Ein Mord zu Weihnachten“. Kann man sich in der ZDF-Mediathek anschauen.

Ende März wurden auf dem Ottenstein mehr als 50 Bäume gefällt, die durch die Trockenheit der letzten Jahre geschä­digt waren. An der Jägerhäuser Straße (S 274) ab Wohngebiet Heide wurden etliche neue Bäume gepflanzt.

Anfang April ist Ralf Alex Fichtner gestorben. Am Ostersonntag und Ostermontag war Ostermarkt in der Altstadt.

Im Mai wurde der Spielplatz in der Sonnenleithe an der Lerchenstraße teils frei­ge­geben und es wurde richtig Frühling, überall grünte und blühte es.

Im Juni war Saisonauftakt auf der Waldbühne, 2023 stehen einige Konzerte an, die viele inter­es­sieren dürften, unter anderem: Andreas Gabalier, Roland Kaiser, 90er-Jahre-Festival, Black-Mountain-Festival (Gothic-Festival), Forced to Mode (Tribut to Depeche Mode), Ostrock meets Classic.

Ab Mitte Juli war die Gartenstraße voll gesperrt, wegen Kanal- und Straßenbaus. Die Straße wurde im Dezember teils frei­ge­geben, der Fußweg ist noch nicht fertig.

Im August zog das 27. Altstadt- und Edelweißfest an drei Tagen viele Menschen aus Schwarzenberg, der Umgebung und sicher auch von weiter weg an.

Vom 9. bis 18. September fand das Musikfest Erzgebirge statt, mit vier Konzerten in Schwarzenberg. Aus dem Anlass öffneten an einem Wochenende einige Höfe, Stuben und Läden in der Altstadt unter dem Motto „Kunst in den Höfen und Stuben“.

Am 14. Oktober war die „Nacht der Lichter“ mit Lichtkunst, offenen Läden, Musik und mehr. Das Motto der „art figura 2023“ wurde bekannt gegeben: „Ins Schwarze“.

Ende November wurde es weih­nacht­lich in Schwarzenberg – der Weihnachtsbaum wurde aufge­stellt, die Kraußpyramide ange­schoben, die Schwibbögen gingen an. Das Altstadt-Parkhaus wurde eröffnet und die Erlaer Straße war nach Monaten endlich wieder komplett frei.

Im Dezember lag für eine Weile Schnee, es war kalt und richtig winter­lich in Schwarzenberg. Pünktlich vor Weihnachten wurde es wärmer und der Schnee taute komplett. Es war Weihnachtsmarkt mit Märchenumzug, Bergparade, Modelleisenbahnausstellung, mit Musik, 70 Marktständen und guter Stimmung …


In ein paar Stunden beginnt das neue Jahr. Hoffen wir, dass 2023 viel Gutes bringt. Guten Rutsch!

(Foto vom 18. Dezember 2022)

Silvester 2021

Der letzte Tag des Jahres ist da, also gibts einen kleinen Rückblick. Was war los in Schwarzenberg?

Anfang 2021 war vor allem Schnee los: Endlich ein rich­tiger Winter. Ski und Schlitten fahren, spazieren, die schöne Schneelandschaft genießen … Im Februar war der Schnee auch mal mit einer feinen, gelb­lich-roten Schicht über­zogen: weil es Sand aus der Sahara bis ins Erzgebirge geschafft hatte.

Mitte März hat ein leer­ste­hendes Haus in der Straße Am Brückenberg gebrannt, die Feuerwehr war lange vor Ort, um das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Einer von zahl­rei­chen ehren­amt­li­chen Einsätzen der Feuwehrleute in diesem Jahr: danke für diese Arbeit!

Ende März hat der Stadtrat den Auftrag zum Bau eines Parkhauses am Forstparkplatz vergeben. Die soge­nannten Forsthäuser beim Wohnmobilstellplatz wurden im April abgerissen.

Ende April hat die Stadt anläss­lich des Tags des Baumes ober­halb der Waldbühne im Kommunalwald zwei Stechpalmen gepflanzt. Die stechen deut­lich heraus inmitten von Fichten, Buchen, Birken und Co. Seit Anfang April wurde der Dehnelgut-Spielplatz in der Heide umge­baut, ein paar alte Spielgeräte blieben und neue kamen.

Von Juli bis Oktober waren im Schloss Schwarzenberg die Exponate zur 9. art-figura zu sehen. Im Oktober ging die neue Website der Stadt Schwarzenberg online, unter der Rubrik „Bürgerhinweise“ kann man Kritik, Lob und Hinweise direkt an die Stadtverwaltung über­mit­teln. Zum Ende des Jahres hin haben Kinder und Jugendliche in Schwarzenberg das erste Kinder- und Jugendparlament gewählt.

Kein Jahr ohne Baustellen und Straßensperrungen – am einschnei­dendsten war sicher die Bahnbrücken-Baustelle an der B 101: Das alte Viadukt wurde abge­rissen, das neue gebaut, und zwar frist­ge­recht von März bis November. Ab dem 1. Dezember war der Kreisverkehr wieder komplett frei für Fahrzeuge. Eine größere Baustelle in der Stadt befindet sich auf dem Brückenberg: Die Brückbenbergschule wird umge­baut, in der Zeit lernen die Schülerinnen und Schüler in einem Interimsquartier im Beruflichen Schulzentrum im Hofgarten.

Wegen Corona konnten auch in diesem Jahr viele Veranstaltungen nicht statt­finden, von Ostermarkt über Altstadtfest bis Weihnachtsmarkt. Dennoch war einiges los, zum Beispiel: Schwarzenberger Edelweißlauf, mehrere Einkaufsbummel-Tage mit längeren Öffnungszeiten und Aktionen, Museumsnacht, Nacht der Lichter, Tag des offenen Denkmals und auf der Waldbühne fanden Konzerte statt. Ebenso der Musiksommer in der St. Georgenkirche und der Buchsommer in der Stadtbibliothek Schwarzenberg, an dem 182 Kinder und Jugendliche teil­nahmen und auf über 1000 Ausleihen kamen.

Eine bekannte und beliebte Persönlichkeit der Stadt ist Mitte Mai gestorben: Künstler und Kneiper Jörg Beier. Mit Sicherheit hat er für viele Menschen das Bild, das sie von Schwarzenberg haben, beein­flusst. Eine Stadt braucht Menschen wie ihn, die sich enga­gieren, über den Tellerrand schauen, welt­offen und tole­rant sind. Auch und gerade im Erzgebirge.

Zu Corona ließe sich noch einiges schreiben, aber was bringts? Jede und jeder hat längst einen Standpunkt dazu und man kann nur hoffen, dass bei großen Problemen, die die Zukunft sicher noch bringen wird, vernünf­tige und soli­da­ri­sche Menschen in der Mehrheit bleiben.

Einen guten Rutsch und ein gutes neues Jahr!

(Foto vom 28. Dezember 2021)

Silvester 2020

Dämmerung. Ein Jahr ist fast vorbei, in wenigen Stunden heißt es dann: Willkommen 2021. Am 31. Dezember 2019 hatte ich zu Silvester gefragt, was das neue Jahr wohl bringen wird. Ein paar Stichworte waren: Abriss Herrenmühle (begann im Januar, ist weg), Bau des Parkhauses am Forstparkplatz (noch nicht begonnen), Ende der Bauarbeiten im Schlosspark (Eröffnung war am 3. Oktober).

Was war sonst noch los? Der Hammerparkplatz wurde im Randbereich neu gestaltet, ein neuer Oberbürgermeister gewählt, der Wohnmobilstellplatz an der Uferstraße gene­ral­über­holt, der Kirchsteig saniert, die Fassadensanierung der Stadtschule begonnen (noch nicht fertig), ebenso der Umbau des Hauses der Vereine in der Heide (Anbau fertig, Hauptgebäude ab 2021). Es gab noch etliche Baustellen mehr, gerade auch Straßenbaustellen, verbunden mit Sperrungen, die teils größere Umwege und viele Nerven kosteten, und nicht zuletzt aufge­ris­sene und bald wieder geflickte Straßen und Fußwege für schnelles Internet.

Und dann natür­lich Corona. Wenn ich jetzt die Frage wieder stelle, was wohl das neue Jahr bringt, ist sicher, dass Corona uns noch eine ganze Weile beschäf­tigen wird. Man kann nur hoffen, dass die Gräben nicht noch tiefer werden und dass der Mist möglichst bald unter Kontrolle kommt. Eine große Portion Optimismus für 2021 wäre also gut.

Und weil es einfach passt, lass ich an dieser Stelle Anton Günther zu Wort kommen, der nicht irgend­wel­chen Parteien oder Strömungen „gehört“, sondern seine Lieder über und für das Erzgebirge geschrieben hat. Eine Stimme aus einer Zeit, die lange vorbei ist, geboren wurde er 1876, gestorben ist er aus eigener Entscheidung 1937. Ein Auszug aus „Bild dir nischt ei“:

„Wos nützt eich Haß un Neid, dos ganze Streiten.
Mir hobn als Menschen alle zwaa Seiten.
Die aane is gut, un die annere is schlacht,
När waar zen Guten stieht, dar behält racht!

Bild dir nischt ei, bild dir nischt ei!
Bist när a Mensch, kast wetter nischt sei.
Gruß oder klaa, arm oder reich,
ben Afang un ben End sei mer alle­zamm gleich!“

In diesem Sinne: Bleibt Mensch. Behandelt andere mit Respekt. Bringt andere durch euer Handeln nicht in Gefahr.

Einen guten Rutsch und ein gutes Jahr 2021!

Silvester in der Altstadt

Die Weihnachtslichter leuchten noch. In der Altstadt waren einige Leute unter­wegs, nicht viele. Ein paar Knaller hallten in den Gassen. 17 Uhr war der Türmerruf vom Ratskellerturm zu hören. Das Marktgässchen ist ein biss­chen verzau­bert, und einen schönen Weihnachtsberg gibts dort auch zu sehen, im Schaufenster des „Kafka“.