Silvester 2020

Dämmerung. Ein Jahr ist fast vorbei, in wenigen Stunden heißt es dann: Willkommen 2021. Am 31. Dezember 2019 hatte ich zu Silvester gefragt, was das neue Jahr wohl bringen wird. Ein paar Stichworte waren: Abriss Herrenmühle (begann im Januar, ist weg), Bau des Parkhauses am Forstparkplatz (noch nicht begonnen), Ende der Bauarbeiten im Schlosspark (Eröffnung war am 3. Oktober).

Was war sonst noch los? Der Hammerparkplatz wurde im Randbereich neu gestaltet, ein neuer Oberbürgermeister gewählt, der Wohnmobilstellplatz an der Uferstraße gene­ral­über­holt, der Kirchsteig saniert, die Fassadensanierung der Stadtschule begonnen (noch nicht fertig), ebenso der Umbau des Hauses der Vereine in der Heide (Anbau fertig, Hauptgebäude ab 2021). Es gab noch etliche Baustellen mehr, gerade auch Straßenbaustellen, verbunden mit Sperrungen, die teils größere Umwege und viele Nerven kosteten, und nicht zuletzt aufge­ris­sene und bald wieder geflickte Straßen und Fußwege für schnelles Internet.

Und dann natür­lich Corona. Wenn ich jetzt die Frage wieder stelle, was wohl das neue Jahr bringt, ist sicher, dass Corona uns noch eine ganze Weile beschäf­tigen wird. Man kann nur hoffen, dass die Gräben nicht noch tiefer werden und dass der Mist möglichst bald unter Kontrolle kommt. Eine große Portion Optimismus für 2021 wäre also gut.

Und weil es einfach passt, lass ich an dieser Stelle Anton Günther zu Wort kommen, der nicht irgend­wel­chen Parteien oder Strömungen „gehört“, sondern seine Lieder über und für das Erzgebirge geschrieben hat. Eine Stimme aus einer Zeit, die lange vorbei ist, geboren wurde er 1876, gestorben ist er aus eigener Entscheidung 1937. Ein Auszug aus „Bild dir nischt ei“:

„Wos nützt eich Haß un Neid, dos ganze Streiten.
Mir hobn als Menschen alle zwaa Seiten.
Die aane is gut, un die annere is schlacht,
När waar zen Guten stieht, dar behält racht!

Bild dir nischt ei, bild dir nischt ei!
Bist när a Mensch, kast wetter nischt sei.
Gruß oder klaa, arm oder reich,
ben Afang un ben End sei mer alle­zamm gleich!“

In diesem Sinne: Bleibt Mensch. Behandelt andere mit Respekt. Bringt andere durch euer Handeln nicht in Gefahr.

Einen guten Rutsch und ein gutes Jahr 2021!

Schloss Schwarzenberg und die Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří

Die Bergbaulandschaft Rother Berg mit dem Herrenhof Erlahammer ist eins von sieb­zehn säch­si­schen Bestandteilen des UNESCO-Welterbes Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří, auf tsche­chi­scher Seite sind es fünf Bestandteile. Zusätzlich zu den 22 Bestandteilen gibt es die soge­nannten asso­zi­ierten Objekte, die nicht zum Welterbe Montanregion gehören, aber das Gesamtbild abrunden und poten­zi­elle Kandidaten für eine mögliche Erweiterung der Welterbestätte sind, wie auf der Montanregion-Erzgebirge-Website zu lesen ist (www.montanregion-erzgebirge.de). Und eins dieser asso­zi­ierten Objekte ist Schloss Schwarzenberg.

Wenn man auf dem Marktplatz in der Altstadt ist, sieht man schon den Schlossturm, hier ganz rechts im Bild die Spitze hinter der Kirche.

Schloss Schwarzenberg

Neuerdings steht am Weg zum Schloss kurz vor dem Tor eine Montanregion-Infotafel.

Im Schlosspark liegt schon ein biss­chen Schnee.

Blick auf Schloss und Kirche von der Vorstadt aus.

Feiertag

Buß- und Bettag, Feiertag nur in Sachsen … Viele nutzten das schöne Wetter zum Spazierengehen.

(Altstadt, Vorstadt, Galgenberg)

Dienstagfrüh

Dienstagfrüh in der Altstadt: Beim Bäcker in der Oberen Schloßstraße wird Mehl gelie­fert, 25-Kilo-Säcke, unter anderem Stollenmehl. Im Schaufenster gegen­über warten Nussknacker auf ihren Einsatz, und Schneekugeln auch. Und im Schlosspark sind die Bäume langsam kahl, aber es sieht immer noch ziem­lich herbst­lich bunt aus.