Zwei Ausstellungen konnte man heute zur Museumsnacht in Schwarzenberg letztmalig besuchen: In der Galerie Silberstein wurden Werke von Theresa-Marleen Weiß gezeigt, Gewebtes und Gedrucktes (Fotos 1 bis 5). Und in der Galerie Rademann waren Fotografien von Klemens Körner zu sehen (6. Foto).
Lichtkunst am Schloss zur Museumsnacht
Zur Museumsnacht gabs heute auch wieder Lichtkunst im Schlossinnenhof, bereits wenn man den Schlossberg hochlief, empfing einen das Schloss mit ungewohnten Farben und Mustern. Die Lichtinstallation stammt von Claudia Reh aus Dresden, die schon öfter bei Museumsnächten in Schwarzenberg das Schloss regelrecht verzaubert hat, und das lediglich mithilfe einiger Overheadprojektoren. Absolut faszinierend!
Warten auf die Gäste …
Im Ratskeller gibts heute ab 18 Uhr ein moderiertes Zeitzeugengespräch mit Jörg Beier und Heinz Rall, sie erzählen über ihre Zeit als politische Häftlinge in der DDR und wie sie die Friedliche Revolution und die deutsche Wiedervereinigung erlebt haben. Veranstalter ist der Lern- und Gedenkort Kaßberg-Gefängnis e. V. aus Chemnitz.
19 Uhr beginnt die Lauschnacht auf dem Marktplatz und im Marktgässchen mit Musik von Krähe sowie Sterni und Freunde, organisiert vom Ratskeller Schwarzenberg und Kunst und Kneipe.
Museumsnacht ist auch: von 18 bis 24 Uhr, mit dabei sind unter anderem das Schlossmuseum Perla Castrum, die St. Georgenkirche Schwarzenberg, einige Galerien und der Herrenhof Erla, es lohnt sich also, vorbeizuschauen.
Ratskeller Schwarzenberg, bereit für die Lauschnacht
Im Marktgässchen sind später Sterni und Freunde zu hören.
Sieht man auch nicht so oft in Schwarzenberg, ein paar Stellplätze auf dem Hammerparkplatz sind für „VIPs“ abgesperrt. Sicher für Samstag, ab 10 Uhr findet in der St. Georgenkirche eine Feierstunde „30 Jahre Deutsche Einheit“ statt und 14 Uhr wird der Schlosspark eröffnet.
Die Hecke am Hammerparkplatz mit frischen Lückenfüllern (siehe hier: „Fragen & Antworten zur Neugestaltung des Hammerparkplatzes“)
Hospiz-Spendenlauf Erlabrunn 2020
Der Hospiz-Spendenlauf in Erlabrunn findet auch in diesem Jahr statt, jedoch nicht vor Ort, sondern individuell, passend dazu lautet das Motto: „Jeder für sich – ein gemeinsames Ziel!“
Mitmachen kann man noch bis 31. Oktober 2020. Wie das geht, ist hier zu lesen: www.erlabrunn.de
Neu in Schwarzenberg: die Spur des Drachen
Kleine gelbe Tatzenabdrücke führen seit Kurzem vom Bahnhof die Bahnhofstraße entlang und den Bahnhofsberg hoch in die Altstadt, Ziel ist der Drachenspielplatz beim Meißner Glockenspiel. Das Ganze hat natürlich einen Namen: Drachenweg.
Die Stadtverwaltung Schwarzenberg teilt dazu mit: „Die Idee für den Drachenweg entstand im Rahmen eines Wettbewerbsbeitrags zum ‚Ab in die Mitte‘-Projekt im Jahr 2011, das sich damals ‚Kreativ in einer Tour – kreativ in einer Spur‘ nannte. Diese Überlegungen hat die AG Marketing der Lenkungsgruppe wieder aufgegriffen.
Bis zum Familientag am 3. Oktober 2020 wird nunmehr der Grundgedanke des Drachenweges umgesetzt. Mangels eines lebenden Objektes war das Aussehen der Drachenfüße Gegenstand intensiver Beratungen. Die dabei entstandene Form setzte die Entstaubungstechnik Schwarzenberg als Schablone um.
Zusammen mit Kindergartenkindern wurde vor Ort entschieden, in welchem Abstand der Drache seine Fußspuren verteilen soll und wie der Wegeverlauf ist.
In Kürze wird am Busbahnhof das Startschild für den Drachenweg zu sehen sein. Entlang der Bahnhofstraße gibt es unter anderem lebensgroße Drachen und eine große Holzskulptur zu entdecken, am Totenstein versteckt sich der Drache im Fels und demnächst wird auf der obersten Kaue am Bahnhofsberg ein weiteres Motiv von Ralf Alex Fichtner angebracht.
Spielelemente in der Altstadt werden den Drachenweg ergänzen – dies ist aufgrund von Bestellzeiten aber nicht bis zum 3. Oktober 2020 realisierbar.“
Was für eine schöne Idee! Die verschiedenen Drachenskulpturen und -motive in der Stadt zusammenzubringen mit diesem Drachenweg und damit nicht nur, aber vor allem Familien mit Kindern anzusprechen ist eine wunderbare Sache.
Die Drachenspuren sind relativ klein und nicht aufdringlich, die Abstände sind verhältnismäßig groß, aber so, dass man sie gut verfolgen kann. Viel Spaß für Kinder, die schauen können, wo der Weg weitergeht, und damit den Bahnhofsberg mit Sicherheit viel schneller und leichter hochkommen.
Dass sich hier ein paar Leute gründlich Gedanken gemacht haben, merkt man auch daran, dass der Drache stehenbleibt, wenn eine Straße zu überqueren ist, dann sind zwei Tatzenabdrücke nebeneinander zu sehen. Man kann gespannt sein auf die Elemente des Drachenweges, die noch kommen, aber die Spuren kann man jetzt schon verfolgen und vieles am Weg sehen und entdecken.
-> Zitat: Stadtverwaltung Schwarzenberg (PM), www.schwarzenberg.de