Wahlzeit

In einer Woche ist Wahl. Das sieht man auch in Schwarzenberg, hier und da hängen Wahlplakate. Allerdings wenige, wenn man das mit Aue vergleicht. Und mit Chemnitz erst.

In Chemnitz begnügen sie sich nicht mit den kleinen Plakaten an Laternenpfählen usw., sondern stellen extra Wände für diese Riesenplakate auf, von denen dann z. B. die Kanzlerin verkündet: „Gemeinsam erfolg­reich in Europa.“

Auf Twitter habe ich ein Foto mit einer etwas spezi­el­leren Variante diese Spruches gesehen: „-----nsa- erfolg­reich in Europa“ – die über­flüs­sigen Buchstaben wurden über­malt. Na hallo!

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Wahlplakate in Chemnitz im Mai 2014, vor den Europa-, Kreistag- und Stadtratswahlen

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Veröffentlicht unter Zugabe

Das Bloom ist zu

Das Bloom ist zu, und nicht erst seit gestern. Seit dem 1. April, um genau zu sein. Traurig, dass das kein Aprilscherz ist. Das Essen dort war lecker, die Lage nicht gerade ideal. Zwar recht zentral, in der Robert-Koch-Straße. Aber im Erdgeschoss einer Seniorenresidenz und gleich neben der Agentur für Arbeit? Das geht doch schöner. Und nicht zu vergessen das Schwarzwasser. Ende Mai, Anfang Juni 2013 hatten wir in Schwarzenberg Hochwasser, Schwarzwasser und Mittweida waren über­voll und reißend, sie traten an etli­chen Stellen übers Ufer. Beim Bloom war es das Schwarzwasser, und es drang in die Räume des Restaurants ein, rich­tete einigen Schaden an. Am 26. Juli 2013 war Wiedereröffnungs-Party nach dem Hochwasser.

Und jetzt, rund zwei­ein­halb Jahre nach der Eröffnung des Bloom, ist Schluss. Die Wirtsleute hatten sich um den Schwarzenberger Ratskeller beworben, schrieb die Freie Presse Anfang 2014. Im Ratskeller sind zwar das Café am Markt sowie der Weinkeller Petit Bonheur, doch die eigent­li­chen Restauranträume sowie die Hotelzimmer stehen seit der letzten Pleite leer, seit dem 31. Mai 2012. Mir ist zu Ohren gekommen, den Entscheidungsträgern der Stadt Schwarzenberg seien Konzept und Küche des Bloom nicht tradi­tio­nell genug für den Ratskeller. Den aktu­ellen Stand kenne ich nicht, die Lokalzeitung schweigt sich darüber aus.

Es gibt wohl mehrere Bewerber um den Ratskeller. Ich vermute, dass wieder einer von irgend­woher das Rennen machen wird. Er wird den Ratskeller circa ein Jahr lang führen, dann das Handtuch schmeißen und Reißaus nehmen. Das hatten wir ja schon öfter. Dabei könnte die Stadt den Bloom-Leuten, die vor Ort bewiesen haben, dass sie ein Restaurant führen und es mit Leben füllen können, eine Chance geben!

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Restaurant Bloom in der Robert-Koch-Straße

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„Restaurant ab 01.04.2014 geschlossen“

Ein Regentag im Mai

Dass es von frühs bis abends quasi durch­regnet, hatten wir in letzter Zeit nicht so oft. Dieser Sonntag war ein solcher Tag, es regnete zumeist Bindfäden. Manchmal schien es heller zu werden, ein Blick nach draußen: immer noch Regen.

Ich war trotzdem draußen, die Stadt war leer. Menschenleer sowieso, aber es fuhren auch kaum Autos.

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Bei dem Wetter stellen sich Schafe auch lieber unter.

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Klempnerweg

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Straße der Einheit: menschen­leer und kaum Autos

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Robert-Koch-Straße, Brücke über dem Schwarzwasser

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Robert-Koch-Straße, Blick Richtung Agentur für Arbeit

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Am Schloßwald, Friedhofskapelle

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Am Schloßwald, Steinkunst

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Oswaldtalstraße: gutes Wetter für Enten

Alte Bäume in der Stadt

Eine Stadt ist mehr als Häuser, Straßen, Fußwege, Plätze. Zu einer Stadt gehören auch große und kleine Grünflächen. Und Bäume. Gerade alte Bäume, die schon viele Jahrzehnte oder sogar mehrere hundert Jahre auf dem Buckel haben, prägen das Bild einer Stadt.

Die guckt man gern an. Die spenden Schatten. Die bringen Ruhe rein. Und machen die Luft besser. Gut für eine Stadt, wenn sie viele alte Bäume hat, gut für die Menschen in der Stadt.

In diesem Fall: gut für Chemnitz. Entlang der Fabrikstraße stehen viele alte Kastanien. Wunderschön sind die.

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Berlin, Berlin

Es stimmt schon, den meisten tut es gut, in Bewegung zu bleiben. Nicht nur Haus, Arbeit, Garten, Supermarkt tagein, tagaus, sondern auch Verein, Kultur, Engagement für eine Sache, andere Städte, andere Länder.

Ich war neulich mal wieder in Berlin. Wenn man den Großteil des Jahres in einer Stadt wie Schwarzenberg verbringt – rund 18.000 Einwohner auf ca. 46 Quadratkilometern – und dann in eine Stadt wie Berlin kommt – 3,4 Millionen Einwohner auf ca. 892 Quadratkilometern –, ist das eine Umstellung. Der eine fühlt sich wie eine Provinzpflanze, die andere ist froh, endlich viele Leute zu sehen, U-Bahn zu fahren, Hochhäuser zu Gesicht zu bekommen.

Auf jeden Fall ist es was anderes. Und tut gut.

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Kein Problem, wenn man die falsche U-Bahn erwischt, so groß ist das Netz in Berlin auch wieder nicht. Hier: U-Bahnhof Wittenbergplatz.

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Die Akademie der Künste am Pariser Platz

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Pariser Platz, Blick Richtung Brandenburger Tor

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Postdamer Platz

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Sony Center am Potsdamer Platz

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Bahnhof Potsdamer Platz

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Weltzeituhr auf dem Alexanderplatz. Seit 1969 steht sie dort.

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Der Fernsehturm. 368 Meter ist er hoch.

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Blick Richtung Reichstag

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In Reichstagsnähe gibts auch Farbe, dank Strick-Guerilla.

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Und noch mal Pariser Platz, diese Pferdedroschke am Brandenburger Tor ist mit Hundebegleitung.