Neue Sonderausstellung im Schlossmuseum: „Klangvoll – Lieder. Instrumente. Waschgerätemusik“

Im Schlossmuseum Perla Castrum ist seit Kurzem eine neue Sonderausstellung zu sehen. Anlässlich des 40. Geburtstags der muse­ums­ei­genen Hausorgel, die am 7. Oktober 1982 einge­weiht wurde, werden Musikinstrumente und Musikautomaten präsen­tiert, noch bis zum 6. November 2022.

„Was wäre das vom Bergbau kultu­rell geprägte Leben im Erzgebirge ohne seine eingän­gige Musik, die von der erzge­bir­gi­schen Mundart lebt. Ob beim gemüt­li­chen Zusammensein zu Hutzenabenden, bei Abendveranstaltungen mit einhei­mi­schen Künstlern oder beim Besuch des Gasthauses – zu jeder Gelegenheit erfüllten die Klänge der erzge­bir­gi­schen Melodien die Herzen der Menschen mit Freude. Namen wie Anton Günther und Arthur Schramm wurden zum Inbegriff erzge­bir­gi­scher Mundartgedichte und -lieder und wurden durch die Verbreitung von liebe­voll gestal­teten Liedpostkarten über­re­gional bekannt. Die Heimatverbundenheit der Erzgebirger geht aus dem Liedgut hervor und spie­gelt das tradi­tio­nelle Brauchtum in Beruf und Alltag wider. Einen musi­ka­li­schen Höhepunkt im Jahr stellten die Bergparaden dar, die mit Bergsängern und -musi­kern auf die schwere Arbeit unter Tage aufmerksam machen. Als fahrende Bergmannskapellen trugen sie später zur Verbreitung des Liedgutes bei.

Volkstümliche Veranstaltungen lebten vom gesel­ligen Beisammensein und der Kreativität der Erzgebirger: So wurde aus der Wärmflasche eine Geige oder aus der Badewanne ein Kontrabass gebaut. Aber auch die aufkom­menden Musikautomaten im 18./19. Jahrhundert mit ihrer jeder­zeit abspiel­baren Musik faszi­nierten immer mehr die Öffentlichkeit. Jahrmarktsorgel und Orchestrion bilden beide die Vorläufer der modernen Musikabspielautomaten.

Sowohl die Instrumente als auch die Musikautomaten der Museumssammlung geben mit ihren Liedern und Melodien eindrucks­voll einen Einblick in das kultu­relle Leben der vergan­genen Jahrhunderte.“

Rahmenprogramm im Herbst:

7. Oktober 2022, 20 Uhr
Orgeljubiläum im PERLA CASTRUM – zwei histo­ri­sche Orgeln spielen auf!
Anlässlich des 40. Jubiläums der muse­ums­ei­genen Hausorgel findet ein kleines Festkonzert statt. Zuerst verzau­bert die Orgel des Museums in der Schlossstube die Zuhörer, bevor anschlie­ßend die Orgel der St. Georgenkirche auf das anste­hende 323. Kirchweihfest einstimmt.

25. und 27. Oktober 2022, jeweils 10 Uhr
Kling, Klang – die musi­ka­li­sche Führung
In den Herbstferien spielt im Schlossmuseum Perla Castrum die Musik auf! Verschiedene Töne vom Orchestrion bis zur klin­genden Liedpostkarte erfüllen die Räumlichkeiten des Museums. Groß und Klein werden über die verschie­denen Instrumente und Musikautomaten aus der Sammlung staunen. Was ist eigent­lich ein Gloggomobil? Und was hat es mit dem Hackbrett auf sich?
Inspiriert von den verschie­denen musi­ka­li­schen Eindrücken werden im Anschluss kleine Instrumente herge­stellt, die fortan in den heimi­schen Kinderzimmern erklingen können.

Das Schlossmuseum ist Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr geöffnet.

Weitere Informationen und Voranmeldung zum Programm unter der Telefonnummer 03774 23389 und perla.castrum@schwarzenberg.de.

-> Info: Stadtverwaltung Schwarzenberg (PM), www.schwarzenberg.de

„Schmuckstücke“ – Sonderausstellung im Schloss Schwarzenberg zum 110. Geburtstag von Siegfried Männle

Bereits seit dem 19. Jahrhundert sind in Schwarzenberg Goldschmiede ansässig. Zu einer der bekann­testen Goldschmieden der Stadt gehörte die Werkstatt Männle. Der Familientradition folgend erlernte der 1912 in Schwarzenberg gebo­rene Siegfried Männle das Goldschmiedehandwerk in Hanau.

In der neuen Sonderausstellung im Schlossmuseum „Schmuckstücke – Sehen. Staunen. Siegfried Männle“ sind bis zum 21. August 2022 zahl­reiche Schmuckstücke Siegfried Männles zu sehen.

Geöffnet ist das Museum Dienstag bis Sonntag jeweils 10 bis 17 Uhr. Der Eintritt kostet 6 Euro für Vollzahler und 3 Euro ermäßigt.

Zeitlebens entwi­ckelte Männle Schmuckstücke mit einer ganz eigenen Farb- und Formsprache. Sein Interesse galt neben dem tradi­tio­nellen Schmuck auch dem Experiment mit unter­schied­li­chen Stoffen. In einem durch die Degussa zur Verfügung gestellten Industrielabor konnte er neue Metalle als Schmuckmaterial erproben und die Technik des Emaillierens weiterentwickeln.

Schon in jungen Jahren inter­es­sierte Männle sich für das Zeichnen und Malen. Während er sich beruf­lich mit Entwurfszeichnungen befasste, fertigte er in seiner Freizeit auf Reisen verschie­denste Landschaftsaufnahmen als Aquarelle an. Viele Bilder stellen Schwarzenberg und die umlie­genden Erzgebirgsorte dar.

Erstmals zeigt das Schlossmuseum Perla Castrum nun in der Sonderausstellung neben Goldschmiedearbeiten zahl­reiche Entwurfszeichnungen sowie Landschaftsmalereien Siegfried Männles – Bleistiftzeichnungen, Aquarelle, Ölgemälde, Emaille-Malerei.

Rahmenprogramm in den Sommerferien für Kinder

26. Juli und 16. August 2022, jeweils 10.00 Uhr
Kleine Goldschmiede – Schmuck selbst kreiert

Viele verschie­dene Materialien, beson­ders Metall, eignen sich zur Schmuckherstellung. Nach einem gemein­samen Rundgang durch die Sonderausstellung lädt die Goldschmiedemeisterin Christine Brodrück die Kinder herz­lich ein, mit ihr gemeinsam Schmuck wie Ohrringe oder Anhänger herzu­stellen. Ein phäno­me­nales glän­zendes und buntes Material stellen dabei Getränkedosen dar. Lasst euch von den Schmuckstücken Siegfried Männles inspi­rieren und werdet selbst kreativ! Ein ideales Geschenk auch für Mutti oder Oma!

Weitere Informationen und Voranmeldung zum Programm unter der Telefonnummer 03774 23389 oder perla.castrum@schwarzenberg.de

-> Info: Stadtverwaltung Schwarzenberg (PM), www.schwarzenberg.de

Neue Sonderausstellung im Schlossmuseum: „Von Hexen, Kobolden und Waldgeistern – Geschichten aus dem Erzgebirge“

Vom 5. Februar bis 1. Mai 2022 ist im Schlossmuseum Perla Castrum eine neue Sonderausstellung zu sehen: „Von Hexen, Kobolden und Waldgeistern – Geschichten aus dem Erzgebirge“.

„Kennen Sie schon die kleine Hexe Lucie aus dem Erzgebirge oder die sagen­haften Geschichten aus dem Waldgebirge? In der Sonderausstellung werden die zwei Bücher von Roberto Matthes und Roberto Böhme mit ihren zahl­rei­chen Illustrationen vorgestellt.

Während in ‚Weihnachten vor Weihnachten‘ zwölf Märchen analog der Anzahl der Kalendermonate erzählt werden, lernt man in ‚Sagenhaftes aus dem Waldgebirge‘ alte Waldberufe kennen, wenn man den Jüngling Momai auf seiner Reise begleitet.“

Kleine und große Besucherinnen und Besucher können über die bunten, fanta­sie­vollen Zeichnungen staunen und in die Welt der Kobolde, Tautropfen und Moosästchen eintauchen.

Ab Samstag, dem 5. Februar 2022, hat das Schlossmuseum wieder wie gewohnt Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Der Zutritt ist mit 2G-Nachweis möglich.

Rahmenprogramm Sonderausstellung:

  • 15. Februar 2022, 10 Uhr
    „Sagenhaftes aus dem Waldgebirge“ mit Roberto Böhme
  • 20. Februar 2022, 14 Uhr
    Familiennachmittag
  • 22. Februar und 19. April 2022, 10 Uhr
    „Zauberhaft und drachen­stark – Sagenhaftes aus dem Erzgebirge“

-> Ob Hexe oder Fee – bunte Kostüme zu den Veranstaltungen sind ausdrück­lich erwünscht!

Auf die kleinen Besucherinnen und Besucher der Ausstellung wartet eine Pinnwand, die mit den Fantasiezeichnungen von Hexen, Kobolden oder Waldgeistern gefüllt werden will. Das Team des Schlossmuseums ist gespannt auf die Fantasiewesen aus den Wäldern des Erzgebirges. Für alle, die nach dem Rundgang eine Zeichnung an der Kasse abgeben, gibt es eine kleine Überraschung.

Ausblick auf die drei weiteren Sonderausstellungen im Jahr 2022:

Sonderausstellung 2/2022
Jubiläumsausstellung „Schmuckstücke – Sehen. Staunen. Siegfried Männle“
- vom 23. Mai bis 21. August 2022
- Anlass ist 110. Geburtstag von Goldschmied Siegfried Männle
- Handzeichnungen und Schmuckarbeiten von Emaillebildern und großen Wanddekorationen bis zu kost­baren Schmucksets

Sonderausstellung 3/2022
Musikausstellung „Klangvoll – Lieder, Instrumente und Musik aus Waschgeräten“
- vom 10. September bis 6. November 2022
- Anlass der Ausstellung ist 40. Jubiläum der Orgel in der Schlossstube
- Musikinstrumente und Liedpostkarten aus der Museumssammlung

Sonderausstellung 4/2022
Weihnachtsausstellung „Museum trifft Häuslemacher – Weihnachtliches anläss­lich 75 Jahre Museum“
- gemeinsam mit den Häuslemachern aus Rechenberg-Bienenmühle ein Blick auf die Ursprünge und 75-jährige Geschichte des Schlossmuseums

-> Info: Stadtverwaltung Schwarzenberg (PM), www.schwarzenberg.de

Endspurt bei der art-figura-Ausstellung

Endspurt bei der art-figura-Ausstellung im Schlossmuseum Schwarzenberg, nur noch bis Samstag, den 16. Oktober 2021, kann man sich die 42 Kunstwerke anschauen. Ich finde, es lohnt sich, die Künstlerinnen und Künstler haben sich auf ganz verschie­dene, manchmal wiederum ähnliche Art dem dies­jäh­rigen Thema „Distanz“ genä­hert, auch mit einer breiten Palette an Materialien gear­beitet, von Streichholz und Seife über Holz bis Kabelbinder.

Am Freitag, den 15. Oktober, ist Finissage, dann wird bekannt gegeben, wer den Publikumspreis gewinnt.

Das Schlossmuseum ist Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr geöffnet, der Eintritt kostet 6 Euro, ermä­ßigt 3 Euro. Es gilt 3G.


1. Preis: „Fata Morgana – distance breaker“, Westerwälder Steinzeugton, Porzellan, mixed media, Erika Kern und Helmuth Kern, Neckartenzlingen


2. Preis: „Zweitausendzwanzig“, Bronze, Bettina Steinborn, Oranienburg


3. Preis: „Besenwesen“, Diptychon Kinetische Skulpturen, Kai Wolf, Eppstein


4 Studien zum Thema Distanz aus der Collection Diary in Wood“, Hartmut Rademann, Schwarzenberg


„Reflexio#21-Flamenco“, Warndreiecke und Stahl, Erik Weiser, Leipzig


„Skaphander“, Holzskulptur, Pappel, Acrylfarbe, Reißzwecken, Sarah Hillebrecht, Bremen


„Vorsicht zerbrech­lich“, Polymer-Gips, Frenzy Höhne, Leipzig


„Jede_r sitzt im Zimmer und wartet“, Montage, 190 Streichholzschachteln, Anne Heilmann, Weimar


„Travel 3.0“, Plastik, Petra Groh, Kaarst


„Umarmung“, Aluminium, pulver­be­schichtet, Susanne Immer, Reutlingen


„Leiter“, Holz, Metall, Thomas Schneider, Frankfurt