Ostermarkt am Ostersonntag

Heute ist der Ostermarkt schon vorbei, aber am morgigen Ostermontag geht er noch mal von 11 bis 18 Uhr.

Rund 40 Händler sind dabei, manche Läden öffnen eben­falls. Auf dem Markt gibts ein Bühnenprogramm. Geboten wird außerdem unter anderem Osterbasteln, Filzen, eine kleine Hasenschau, die Osterrallye im Schlossmuseum Perla Castrum, das Riesenosterei zum Bemalen – und der Osterhase ist unterwegs.

Schwarzenberger Ostermarkt 2014 am Ostermontag

Eine Runde durch die Altstadt am frühen Nachmittag des Ostermontags: Es war nicht allzu viel Betrieb und die Sonne hielt sich bedeckt, schön für den Osterhasen bzw. die Frau, die im Osterhasenkostüm durch die Straßen lief und Süßigkeiten verteilte, da heizte das künst­liche Fell nicht gar zu sehr auf.

Echte Hasen gab es auch, die Kaninchenzüchter hatten wie gehabt beim Meißner Glockenspiel, neben dem Spielplatz, ihren Stand. Während ich auf dem Ostermarkt unter­wegs war, war die Bühne am Markt leer, die Musik kam aus der Konserve. An etli­chen Buden wurde Essen und Trinken verkauft, beim Springbrunnen konnten Kinder an zwei Tischen basteln, außerdem war dort das Riesenosterei zum wilden Bemalen. Ein paar Buden boten Kreatives und ein paar Kleidung und Pfennigartikel, außerdem Pflanzen, CDs usw. Ach ja, und ein Fahrgeschäft für klei­nere Kinder war in der Oberen Schloßstraße.

Also alles wie immer beim Ostermarkt, und jetzt kann man sich ja schon mal auf den Töpfermarkt vorfreuen, der in diesem Jahr vom 5. bis zum 6. Juli statt­findet, jeweils 11 bis 18 Uhr.

IMG_1585

Obere Schloßstraße

IMG_1587

Obere Schloßstraße auf Höhe der St. Georgenkirche

IMG_1588

Ah, der Osterhase. Beziehungsweise die Osterhäsin.

IMG_1586

Basteln am Springbrunnen, beim Meißner Glockenspiel

IMG_1589

Das Riesenosterei zum Bemalen beim Meißner Glockenspiel

IMG_1594

Meerschweinchen im Streichelzoo beim Meißner Glockenspiel. Schwein, Ziege, Huhn und Co. wollten eher nicht gestrei­chelt werden, logisch. Warum das dann aber Streichelzoo heißt … Egal.

IMG_1596

Die ließen sich aber doch strei­cheln, diese Hasen am Stand der Kaninchenzüchter. Herrlich weich, solche Hasenohren …

IMG_1597

 In Innenhöfen der Schwarzenberger Altstadt leben sonder­liche Wesen. Drachen zum Beispiel.

IMG_1598

Unterer Markt, Königseiche

IMG_1599

Markplatz, rechts im Bild die Bühne, auf der um die Zeit nichts los war.

IMG_1600

Erlaer Straße

IMG_1603

Und zum Schluss noch ein Blick vom Steinweg auf den Ottenstein, der langsam grün wird.

Oster-Gastgedicht von Petra Richter: „Eiermoden“

Zu Ostern hat Petra Richter mir wieder ein Gedicht fürs Blog gesendet, außerdem zwei passende Fotos. Vielen Dank dafür! Petra Richters andere Gedichte und Texte finden sich hier: klick.

Eiermoden

Mit einem Ei direkt vom Huhn
lässt sich jede Menge tun.
Je nach persön­li­chem Streben
kann man sie färben, bemalen oder bekleben.

Immer viel geworben
wird mit Ostereiern von den Sorben.
Auch Eier geformt aus Plaste
hängen vor den Häusern an jedem Aste.

Dann gibt’s da noch Schoko-Löffeleier.
Das komplet­tiert den Eiersortendreier.
Real exis­tieren noch viel mehr:
Es gibt sie für drinnen, draußen und zum Verzehr.

Ein klein wenig frischer Wind
kommt dieses Jahr von einem Kind.
Kreativ, spritzig und schnell
entwirft das Mädchen das dies­jäh­rige Ostereiermodell.

Farblos wie ein Kristallsplitter
muss es schim­mern mit Glitterflitter.
Der Hoppel soll beim Breitschaffen nicht schniefen.
Leichtigkeit schafft man mit Blumenmotiven.

Das tren­dige Ei rollt das Kind vor den Hasen hin.
Dieser reckt inter­es­siert sein kurzes Kinn.
Das Ei wird begeis­tert angenommen.
Mädchen und Hase schließen ein Abkommen.

Die Kleine besitzt das Patent.
Er ist es, der ihn produ­ziert, den neuen Trend.
Denn mümmeln und hopphopp
ist schließ­lich sein Job.

Da ihm das Glänzen und Funkeln so sehr gefällt,
hat er sich eine Ladung Edelsteine bestellt.
Damit seine Kundschaft auf nichts verzichte,
unter­streicht er die Ostereier mit Superglitzerdichte.

Er rackert und schuftet,
sodass Minütchen für Minütchen nur so verpufft.
Ihm glühen die Wangen.
Nur gut, dass er so zeitig hat angefangen.

Zwischendurch fährt er mal aus seiner Haut –
so sehr, dass ihm das Haar ergraut.
Darüber erleidet er einen Schock.
Kurzerhand hat er auf sein Gewand keinen Bock.

So zieht er einfach aus sein Fell.
Im Februar war noch dazu die Sonne arg warm und grell.
Folglich ist der Hase dieses Jahr nackt.
Er hat sich in der Frühlingswärme ziem­lich abgeplackt.

Nach diesem Hasenspagat
lässt es sich wahr­lich sehen, das Resultat.
Neben Füllungen mit feinstem Nougat
verschö­nert er einige Eier noch mit Brokat.

Begeistert zeigen sich die Auftragsteller.
Die 2014er Kollektion ist ein Bestseller.
Sie rennen ihm glatt die Bude ein.
Die herge­stellte Menge war noch zu klein.

Das ist eine wahre Geschichte,
die ich hier berichte.
Der Hase war eine Überraschung, eine charmante,
von der Nichte an die Tante.

image005

image006