Schwarzenberg persönlich: Journalist und Autor Mario Ulbrich

Diesmal beant­wortet ein Mann des geschrie­benen Wortes meine fünf Fragen: Mario Ulbrich, Journalist und Autor. Ein Foto von ihm gibt es nicht, dafür ganz unten drei Links, die zu Seiten führen, auf denen sich ein Foto verste­cken könnte – und auf jeden Fall Informationen über Mario Ulbrichs Bücher zu finden sind: Krimis und ein noch ziem­lich frisches Werk über die Schatzsucherei im Poppenwald.

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Bitte erzähl etwas über dich: Wer bist du, was machst du?

Ich bin ein zuge­reister Erzgebirger, stamme aus Zwickau und wohne heute in Grünhain, habe aber von 1975 an 20 Jahre in Schwarzenberg gelebt. Ich arbeite als Redakteur bei der Freien Presse, habe aber auch schon drei Romane, viele Kurzgeschichten und ein Sachbuch über die Schatzsuche im Westerzgebirge, speziell im Poppenwald bei Wildbach, verfasst.

Welchen persön­li­chen Bezug hast du zu Schwarzenberg?

Als ich 1975 mit meinen Eltern nach Schwarzenberg ziehen musste, geschah das nur unter Protest. In meiner neuen Schulklasse in Schwarzenberg-West fand ich aber ein so inter­es­siertes Publikum für meine ersten Geschichten, dass ich meinem Hobby treu geblieben bin. Wenn Ninskie, Lehmi, Rappsack (sie wissen, wer gemeint ist) und einige andere nicht gewesen wären, würde ich mir meine Brötchen heute vermut­lich nicht mit der Schreiberei verdienen.

Welche Schwarzenberger Orte magst du – egal ob Kultur, Natur, Einkaufen …

Die Altstadt finde ich toll, und den langen „Schlauch“ in der Bücherwelt am Bahnhof, wo das ganze anti­qua­ri­sche Zeugs herum­steht. Nicht zu vergessen: Der Schwarzenberger Weihnachtsmarkt ist der beste von allen.

Hast du Ideen, Wünsche, Vorstellungen für die Stadt?

Wie wär’s mit fünf weiteren Kreisverkehren? Nein, ganz im Ernst, da fällt mir spontan nichts Vernünftiges ein. Ich bin ganz zufrieden mit dem heutigen Schwarzenberg, und die Kreisverkehre funk­tio­nieren ja auch prima, wenn­gleich sie anfangs gewöh­nungs­be­dürftig waren.

Schwarzenberg in 10 Jahren – wie stellst du dir das vor?

Da gibt es hoffent­lich keinen Schnee mehr. Ich weiß, der Weihnachtsmarkt wird dann nicht mehr so roman­tisch sein, aber ich werde oben auf dem Berg in Grünhain auch nicht mehr so viel schippen müssen.

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Vielen Dank fürs Antworten! Und hier kommen die verspro­chenen Links:

Chemnitzer Verlag

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Einmal Kirchsteig und zurück oder: Zäune, nichts als Zäune

Weil es diese Woche wirk­lich kalt ist, sehr kalt, verdammt kalt, krame ich ein paar Fotos vom Sommer heraus, die ich in der Altstadt, am Kirchsteig gemacht habe. Ich sag doch, es lohnt sich, die Treppe zu nehmen, da gibts einfach mehr zu sehen als aus dem Schrägaufzug … Das gilt auch für jetzt, und beim Treppensteigen wird einem ja warm. ;)

Ich wünsche allen zu Hause und auf Arbeit funk­tio­nie­rende Heizungen – und gegen kalte Hände helfen Stulpen aus Schurwolle, die den Unterarm bede­cken und auch über die Hände gezogen werden können. Das so nebenbei …

Puppentheater, Hochzeitsmesse und „Spur der Steine“

Tja, im Januar ist kultu­rell wirk­lich nicht so viel los in Schwarzenberg, aber ich bin nicht böse drum. Ist ja auch schön, mal abends richtig ausgiebig zu lesen und nicht raus­zu­müssen in den Regen oder Schnee, je nachdem.

Ein paar Termine gibt es natür­lich trotzdem, diese zum Beispiel:

  • Traut euch: Dieses Wochenende, am 28. und 29. Januar 2012, ist Hochzeitsmesse in Schwarzenberg, und zwar in der Ritter-Georg-Halle (Straße der Einheit 51, 08340 Schwarzenberg). Jeweils von 11 bis 18 Uhr wird es mit Sicherheit einige inter­es­sante Sachen für Leute, die heiraten wollen, zu sehen geben. Und an beiden Tagen ist 14 bzw. 16 Uhr eine Braut- und Festmodenschau.
  • Puppentheater: Am Montag, den 30. Januar 2012, kommt der Kasper aus Crimmitschau nach Bermsgrün, ins Haus des Gastes (Schulstraße 11, 08340 Schwarzenberg/Bermsgrün). „Kasper geht auf Schatzsuche“ beginnt 16.30 Uhr, dauert circa 50 Minuten und ist wohl für Kinder ab 2 Jahren geeignet.

Nicht der Kasper, aber die Großmutter. Immerhin!

  • Zurück in die Vergangenheit: Am Sonntag, den 5. Februar 2012, wird um 19 Uhr im Kunsthaus Eibenstock der DEFA-Film „Spur der Steine“ mit Manfred „Manne“ Krug im hübschesten Alter (1966!) gezeigt. Anmeldung unter 037752/504-20 oder per Kontaktformular auf der Website des Kunsthauses: www.kunsthaus-eibenstock.de.

Sport frei! Treppensteigen an der Bahnhofstraße

Ja, man kann wieder die Treppe nach oben nehmen, wenn man von der Bahnhofstraße in den Hofgarten will (umge­kehrt auch, klar). Die Treppe direkt neben dem Intersport war die ganze Bauzeit über gesperrt und ich hatte schon meine Zweifel, ob sie über­haupt wieder begehbar werden würde – das neue Gebäude macht sich ziem­lich breit und rückt der Treppe auf die Pelle. Aber jetzt ist der Laden längst eröffnet und alles aufge­räumt – es geht wieder hoch (oder runter) …

Das sind nicht wenige Stufen. Ist aber ein schöner Weg, oben durch den Totensteinpark.

Blick  nach unten: gera­deaus ist die Post, linker­hand der neue Intersport, mit Flachdach und rotem Anstrich.