Egermannbrücke: Sie ist weg (2.11.2012)

Am Freitagabend kam ich an der Egermannbrücke vorbei bzw. an der Stelle, wo sie mal war. Sie ist jetzt nämlich weg.

Das erste Foto ist vom 8. Oktober 2012, da war die Brücke noch da (zwischen den beiden Häusern, in der Mitte, hinten, ist ihr blaues Geländer zu erkennen). Fotografiert von der Bahnhofstraße aus.

Foto Nummer zwei ist vom 2. November 2012. Ich stand bei dem Haus, das im ersten Foto links zu sehen ist, mit der „wüstenrot“-Aufschrift.

Foto Nummer drei: biss­chen weiter rechts foto­gra­fiert, hier ist das rosa Haus im Bild. Viel Geröll, keine Brücke mehr.

Alle Artikel zur Baustelle Egermannbrücke: schwarzenberg-blog.de

Schön ist anders: das Schwarzenberger Viadukt im Herbst 2012

Es gibt noch keine Fotos vom Viadukt, wie es jetzt aussieht, im Schwarzenberg-Blog, also hole ich das endlich mal nach. Schon seit einer Weile sind die Mittelpfeiler des Viadukts an zwei Seiten quasi verkleidet, in einigem Abstand wurden dünne Wände davor aufge­stellt. Wahrscheinlich gehen die Meinungen dazu ausein­ander, den einen wird es gänz­lich egal sein, wie das Viadukt aussieht, andere werden es okay bis schön finden und wieder andere schlimmer als vorher.

Ich fand es ohne Verkleidung besser. Und es ist wohl auch typisch, wie die Entscheidung für eine Gestaltungslösung für das Viadukt fiel – die Lokalzeitung sammelte vor Längerem ein paar Ideen, beschlossen wurde es dann hinter verschlos­senen Türen, invol­viert waren laut Freie Presse die Erzgebirgsbahn (Eigentümerin und Bauherrin), die Stadt, die Stadtwerke und ein örtli­ches Unternehmen – über Motiv und Farbe entschied demnach die Stadt bzw. die Kommune. Die Stadt hat beschlossen – das klingt immer so, als hätten „die“ oder wenigs­tens viele Schwarzenberger was zu sagen gehabt, aber dem ist natür­lich nicht so, die wussten, so sie nicht mit dem Rathaus oder anderen Beteiligten zu tun hatten, von nichts und durften dann gespannt die Arbeiten am Viadukt beobachten.

Der helle Grünton, der die Wände domi­niert, ist bei Krankenhäusern beliebt, man werfe zum Beispiel einen Blick auf die Websites der Kliniken in Erlabrunn und Aue (auch das dunkle Grün und die Silhouette). Diese Wände, die den Pfeiler vorn und hinten verde­cken, nicht aber die Seiten und den Rest der Brücke, wirken dermaßen provi­so­risch. Dabei hat das viel Geld gekostet, das viel­leicht in Farbe besser ange­legt gewesen wäre. Oder in einer Hecke. Bin gespannt, ob Schwarzenberg zum Tag der Sachsen 2013 damit hofieren geht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es dafür von außer­halb lobende Worte geben wird …

Alle Artikel im Schwarzenberg-Blog, in denen es in der Hauptsache oder am Rande um das Viadukt geht: hier

Burgfräulein Bö war in Schwarzenberg

Ritter Rost aus Schrottland ist bei Kindern ab 4 Jahren ziem­lich beliebt, und dieser Typ ist wahr­lich nicht das Schlimmste, was Eltern buch- und hörbuch­mäßig passieren kann: Es gibt Hörbücher für Kinder, die man, wenn man kein Kind ist, aber dennoch mithören muss, schon beim ersten Hören am liebsten auf den Mond beamen würde. Ritter Rost gehört nicht dazu, die Hörbücher sind lustig, span­nend und die Autoren nehmen nicht alles so furchtbar ernst, auch Erwachsene können über ein biss­chen Ulk hier und ein wenig Ironie dort grinsen.

Drei Figuren sind das Herz der Ritter-Rost-Geschichten: Ritter Rost natür­lich, der Drache Koks und Burgfräulein Bö. Und die Burgfrau Bö war gestern in Schwarzenberg, die Stadtbibliothek hatte sie im Rahmen der Aktion „Treffpunkt Bibliothek“ einge­laden. Die Lesung fand dann nicht in der Bibliothek, sondern eine Etage tiefer im Schulclub der Stadtschule statt. Es waren ordent­lich viele Kinder mit Anhang gekommen, und die bekamen eine gar nicht gewöhn­liche Lesung geboten. Burgfrau Bö heißt im wahren Leben Patricia Prawit und ist Sängerin. Sie erzählte, spielte und sang an dem Nachmittag „Ritter Rost und das Gespenst“, bezog auch die Kinder mit ein. Und das war einfach gut, besser kann eine Lesung für Kinder kaum sein, schätze ich. Mehr schreib ich dazu jetzt nicht, wer nicht dabei war, hatte eben Pech. :)

Patricia Prawit im Burgfräulein-Kleid

Ein Tisch voller Ritter-Rost-Bücher

www.treffpunkt-bibliothek.de

Ein Blick in den Laden von Holzbildhauer Hartmut Rademann

Jetzt ist wieder Saison für Bildhauer, die Weihnachtliches aus Holz herstellen und verkaufen, auch für Hartmut Rademann in der Oberen Schloßstraße. Durch ein Schaufenster kann man in seine Werkstatt schauen, es ist wie ein Aquarium, aber den „Fisch“, also den Holzbildhauer, scheint es nicht zu stören. Und wenn man mal drin­steht in der Werkstatt und durch das große Fenster nach draußen blickt, sind die Leute dort genauso auf dem Präsentierteller, es ist also eine recht ausge­wo­gene Sache.

Wenn man in den Laden geht, kommt man erst mal in einen relativ kleinen Raum, in dem so ziem­lich jeder Zentimeter Fläche für Figuren, Spielzeug und Kunstwerke aus Holz genutzt wird. Eine schmale Tür führt nach hinten zur Verkaufsausstellung, dort stehen die Schwibbögen, die Pyramiden und mehr. Hier gibt es also wirk­lich viel zu sehen, und wer etwas aus Holz sucht, wird es wohl finden. Und falls man nicht findet, was man sucht, kann man es in Auftrag geben. So wie den Engel auf dem Foto unten.

www.holzbildhauer-rademann.de

Blick aus der Werkstatt in den Ladenraum

Stöbersonntag in der Bücher Welt Schwarzenberg am 11. November

Am 11. November 2012 lädt die Bücher Welt Schwarzenberg (am Bahnhof) wieder zum Stöbersonntag ein. Ab 14 bis etwa 18 Uhr kann man in neuen und alten Büchern stöbern, bei Kaffee und Kuchen.

Bücher Welt Schwarzenberg
Grünhainer Straße 8
08340 Schwarzenberg

www.lieblingsbuchhaendler.de