Weihnachtsmarkt in Schwarzenberg am Samstag (8.12.2012)

Heute war es voll auf dem Weihnachtsmarkt, sehr voll. Am Bahnhof, die Bahnhofstraße hoch, pilgerten die Menschenmassen und in der Altstadt wurde es dann ganz schön eng. Kein Wunder, denn die Besucher kommen nicht nur aus Schwarzenberg und Umgebung, sondern werden busse­weise heran­ge­fahren, um einen „echt erzge­bir­gi­schen Weihnachtsmarkt“ zu erleben.

In einer Woche, am Samstag, den 15. Dezember 2012, wird dann vermut­lich gar nichts mehr gehen, denn dann ist die „Große Schwarzenberger Bergparade“. Ob ich mich da in die Stadt traue, weiß ich nicht. Vermutlich nicht. Aber hier die Fotos von Samstag:

Das Schwarzwasser bei der Kauflandbrücke an der Bahnhofstraße. Der Fluss friert langsam wieder zu, so kalt ist es …

In der Altstadt am Unteren Markt. Viele, sehr viele Menschen …

Auf der Bühne am Markt spielte am Nachmittag länger als eine Stunde das Bergmannsblasorchester Kurbad Schlema e. V.

Die Obere Schloßstraße

Noch mal die Bühne am Markt

Und hier der Dirigent sowie zwei Sängerinnen, letz­tere kamen vermut­lich direkt aus dem Musikantenstadl (juchz, träller, schmelz und jauchz).

Der Ratskeller. Das Café am Markt und die Weinstube sind nun wieder verpachtet, doch das Restaurant steht noch leer. Und ob das Hotel je wieder in die Gänge kommt?

Am Freitag auf dem Schwarzenberger Weihnachtsmarkt

Dem Schnee sei dank hab ich mich dieses Jahr so ein biss­chen auf den Weihnachtsmarkt gefreut – ist ja immer das Gleiche, aber eben doch nur einmal im Jahr und mit Schnee sieht das alles einfach schöner aus als im Regen oder gar bei Plusgraden und Sonne …

So richtig erwünscht war der Schnee in der Altstadt aber nicht, es musste ja Platz für die Buden und die Menschenmassen sein, die erwartet werden. Also wurde dem Schnee am Vortag mit schwerem Geschütz zu Leibe gerückt, und die Straßen der Altstadt sind nunmehr schneefrei.

Ich war am Freitagnachmittag gegen 16 Uhr auf dem Weihnachtsmarkt, die offi­zi­elle Eröffnung um 17 Uhr habe ich mir nicht ange­schaut und ange­hört. Mir reichte schon das furcht­bare Gedudel aus den Boxen – alle Jahre wieder frage ich mich, aus welchem Archiv des Horrors die Musikverantwortlichen dieses Geschrammel wohl haben … Vielleicht bin ich ja immer dann nicht auf dem Weihnachtsmarkt, wenn schöne Weihnachtslieder gespielt werden? Die gibt es ja auch.

Am Unteren Markt, in der Mitte die Königseiche

Die Märchenschaukästen beim Springbrunnen zwischen Unterer und Oberer Schloßstraße

Märchenschaukästendächer mit Schnee und Blick auf die St. Georgenkirche

Aus diesen Boxen erscholl die Musik des Grauens … ;)

Und noch mal die Märchenkästen, diesmal mit Meißner Glockenspiel im Hintergrund

Obere Schloßstraße, Blick Richtung Marktplatz

Obere Schloßstraße, Blick zurück Richtung St. Georgenkirche

Der Marktplatz mit Weihnachtsbaum, er verdeckt die Weihnachtsmarktbühne vor dem Ratskeller (auf der linken Seite)

Und hier sieht man die Bühne. Gegen 16.40 Uhr liefen schon die Vorbereitungen für das Eröffnungsprogramm.

 Vom Marktplatz Richtung Stadtschule

Irgendwie schon auffällig: Die Dächer der Buden sind zur Hälfte vom Schnee befreit, damit Bratwurst, Crêpe, Glühwein und Co. auch garan­tiert trocken bzw. unver­dünnt bleiben …

Türmerweihnacht mit Gerd Schlesinger

Alle Jahre wieder … lädt die Stadtbibliothek Schwarzenberg zur Türmerweihnacht mit dem Schwarzenberger Türmer Gerd Schlesinger ein.

… am Donnerstag, den 13. Dezember 2012, 19 Uhr

Eintritt: 3,00 Euro

Stadtbibliothek Schwarzenberg
Schulberg 1
08340 Schwarzenberg
Tel.: 03774 23031

Gastgedicht von Petra Richter: „Schorsch sucht eine Frau“

Zum Advent gibt es wieder ein Gedicht von Petra Richter. Vielen Dank. :) (Und ihre anderen Gedichte und Texte finden sich hier: klick.)

Schorsch sucht eine Frau

Die Welt ist voll von Spinnern,
An einen lieben mag man sich alljähr­lich gern erinnern.
Das ist der Räucherschorni, wisst ihr noch?
Schorsch, na klar, man kennt ihn doch.

Man weckt ihn auf in der Kiste,
Mit Sicherheit hat er ne neue Idee auf seiner Liste?
Und ob: Was? Ne Frau!
Vor Schreck ich mir den Fingernagel zerkau.

Ich soll eine herbeischaffen,
Er würde gern in Gesellschaft paffen.
Er möchte die „rich­tige“ Frau,
Und die beschaut er sich dann auch ganz genau.

Dieser Wunsch ist ja zu verstehn,
Also werd ich auf die Suche gehn.
Alten, jungen, dünnen, dicken
Muss ich in die Augen blicken.

Ich bring ihm eine, die am Ofen strickt,
Eine, die ihm die Socken flickt.
Sind die Damen dabei geschickt,
Ist der Schorsch in ihrer Gesellschaft eingenickt.

Eine Andere will sein ganzes Geld verprassen,
Die Nächste sollte vom Alter besser zu ihm passen.
Ihm gefällt nicht das Modell aus dem Katalog von Bader,
Oder die Fimmeltante mit Wedel und Hader.

Abtreten lässt er in aller Kürze
Das Wesen mit Kiepe und Kittelschürze.
Ähnlich ergeht es dem Weiblein mit den vielen Töppeln,
Langweilig ist ihm, wenn er ihr zusieht beim Klöppeln.

Vor der Lady mit dem Kopftuch wie bei Witwe Bolte,
Er sich eben­falls schnell trollte.
Nach der Person im schwä­bi­schen Trachtenlook,
Nimmt er erst mal einen kräf­tigen Schluck.

Mit Zöpfen, fein geflochten,
Kamen Frauen, die backten und kochten.
Vor der Lehrerin mit Buch er sich eben­falls ziert,
Den Gogsch findet er zu straff frisiert.

Mit nahm ich selbst die Hexe,
Vor der bekam er Minderwertigkeitskomplexe.
Nach dem Geschöpf mit den vielen Läppeln,
Sagt er, ich würd ihn veräppeln.

Dieses nicht und jenes,
Dieses Problem ist wieder kein kleenes.
Unproportional verlaufen meine Wegamplituden,
Ich find die rich­tige nicht in den vielen Marktbuden.

Er meint, sie soll nur mit ihm rauchen,
Und mit ihm in den duftenden Schwaden abtauchen.
Lieb wär ihm eine Stille,
Gern auch mit Brille.

Ich sag: „Schmauchen tun sie alle,
Du führst mich in die Abseitsfalle.“
Missmutig erwäg ich für ihn eine gars­tige Schnalle –
Im Umfang feist und beson­ders dralle.

Dann geht ihm plötz­lich ein Anblick ganz nah,
Von einem Engel, den er im Fenster stehn sah.
Den hat ich mir selber mitgebracht,
Damit er in der Weihnachtszeit über mich wacht.

Er scheint dem Engel Signale zu senden,
Und kann den Blick nicht von ihr wenden.
Ich erklärt ihm schlicht,
„Solche Engelsfrauen rauchen nicht.“

Da sagt er ganz banal,
Das wär ihm egal.
Er möcht sie trotzdem haben,
Sich nur an ihrem Antlitz laben.

Das ist schon ein Bengel,
Der erwählt sich selbst den wunder­barsten Engel.
Doch im kommenden Jahr bin ich gleich auf der Hut,
Wenn er wieder irgend­welche Ideen kundtut.

Weihnachtsmarkt in Schwarzenberg vom 7. bis zum 16. Dezember 2012

In diesem Jahr geht der Schwarzenberger Weihnachtsmarkt vom 7. bis zum 16. Dezember. Wenn der Schnee bleibt, wird er so richtig urig, schön wär’s.

Der Weihnachtsmarkt mit all seinen Buden ist täglich von 11 bis 20 Uhr geöffnet.

Es ist einiges los, ein paar Programmpunkte habe ich raus­ge­pickt. Den Weihnachtsmarkt-Flyer mit allen Informationen bekommt man unter anderem in der Tourist-Information, und man kann ihn sich auch auf der Website von Schwarzenberg runterladen.

Freitag, 7. Dezember 2012

  • 17 Uhr Bühne am Markt: Eröffnung des Weihnachtsmarkts

Samstag, 8. Dezember 2012

  • Bühne am Markt: 15 Uhr Weihnachtsmann, 15.30 Uhr Bergmannsblasorchester Kurbad Schlema e. V., 17 Uhr Fidele Jungs, 18.30 Uhr Bernsdorf Brass
  • Schloss Schwarzenberg, Schlosskeller: 14–18 Uhr Weihnachtsbasteln
  • St. Georgenkirche, Pfarrsaal: 18 Uhr Adventsliedersingen mit der Kurrende
  • Ritter-Georg-Halle: 10–17 Uhr 12. Internationaler Erzgebirgscup, 19.30 Uhr „Feuerwerk der Akrobatik“

Sonntag, 9. Dezember 2012

  • 14.30 Uhr Schwarzenberger Märchenumzug mit Kindern der Kindergärten aus Schwarzenberg vom Busbahnhof zum Markt
  • Bühne am Markt: 15.30 Uhr Weihnachtsmann
  • Schloss Schwarzenberg, Schlosskeller: 14–18 Uhr Weihnachtsbasteln

Montag, 10. Dezember 2012

  • Bühne am Markt: 15.30 Uhr Kindertagesstätte „Wirbelwind“, Erla-Crandorf, 16 Uhr Weihnachtsmann, 16.30 Uhr „Wendulin – eine weih­nacht­liche Show für Knirpse“, 18 Uhr GTA-Chor der Stadtschule
  • „Kleine Skispringer hoch hinaus“ – Kinderskispringen auf der mobilen Schanze auf dem Markt

Dienstag, 11. Dezember 2012

  • Bühne am Markt: 15.30 Uhr Kindertagesstätte „Pfiffikus“, Neuwelt, 16 Uhr Weihnachtsmann
  • 16.30 und 18 Uhr „Frau Holle verliert die Kontrolle“, Schauspiel an der Schwarzenberg-Information

Mittwoch, 12. Dezember 2012

  • Bühne am Markt: 15.30 Uhr Kindertagesstätte Heide der Volkssolidarität Aue-Schwarzenberg e. V., 16 Uhr Weihnachtsmann, 16.45 Uhr Bergkapelle Johanngeorgenstadt, 18 Uhr „Schwarzenberger Hutznohmd“ mit dem Erzgebirgsensemble Aue, Heimat- und Schulverein Erla-Crandorf e. V.

Donnerstag, 13. Dezember 2012

  • Bühne am Markt: 15.30 Uhr Kindertagesstätte Hofgarten der Volkssolidarität Aue-Schwarzenberg e. V., 16 Uhr Weihnachtsmann, 17 Uhr Chor der Volkssolidarität Aue-Schwarzenberg e. V.
  •  16.30 und 18 Uhr „Frau Holle verliert die Kontrolle“, Schauspiel an der Schwarzenberg-Information
  • Stadtbibliothek Schwarzenberg: 19 Uhr Türmerweihnacht mit Gerd Schlesinger

Freitag, 14. Dezember 2012

  • Bühne am Markt: 15.30 Uhr Kindertagesstätte Heide der Volkssolidarität Aue-Schwarzenberg e. V., 16 Uhr Weihnachtsmann, 16.30 Uhr Chor des Clemens-Winkler-Gymnasiums Aue, 17.30 Uhr Posaunenchor der Emmauskirche Neuwelt, 19 Uhr Schülerband „wieder­be­lebt“
  • Museum Schloss Schwarzenberg, Schlossstube: 19 Uhr Weihnachtskonzert anlässlich 30 Jahre Orgel

Samstag, 15. Dezember 2012

  • Bühne am Markt: 15 Uhr Erzgebirgsensemble Aue, 16 Uhr Weihnachtsmann, 16.30 Uhr Landesbergmusikkorps Sachsen, 17 Uhr Große Schwarzenberger Bergparade, ab Busbahnhof Schwarzenberg über Bahnhofstraße zum Markt, dort Bergzeremoniell
  • Bertolt-Brecht-Gymnasium, Aula: 15 Uhr Weihnachtskonzert
  • Schloss Schwarzenberg, Schlosskeller: 14–18 Uhr Weihnachtsbasteln
  • St. Georgenkirche, Pfarrsaal: 18 Uhr Adventsliedersingen mit der Vorkurrende

Sonntag, 16. Dezember 2012

  • Bühne am Markt, 14 Uhr Pöhlbachmusikanten, 15 Uhr Weihnachtsmann, 16 Uhr Chorgemeinschaft Schwarzenberg e. V.
  • Bertolt-Brecht-Gymnasium, Aula: 15 Uhr Weihnachtskonzert
  • St. Georgenkirche: 19.30 Uhr Adventskonzert mit dem Chor der Hochschule für Musik Weimar

Ausstellungen:

  • Schnitzausstellung Harry Schmidt, Gemeindestraße 1, OT Bermsgrün, geöffnet an allen Adventswochenenden 14–17 Uhr

  • Museum Schloss Schwarzenberg, Obere Schloßstraße 36, Sonderausstellung zur Weihnachtszeit –
    1 zu 12: Puppenwelten mit Format vom 1. Dezember 2012 bis zum 24. Februar 2013, Öffnungszeiten: Di–So 10–17 Uhr, vom 7.–16. Dezember 2012 von 10–18 Uhr

  • Atelier Brockhage, Erlaer Straße 5, Ausstellung „Begegnung der Gegensätze“ – 2. Teil 8., 9., 15. und 16. Dezember 2012 geöffnet von 13–18 Uhr
  • Schnitzerheim am Bahnhof, Schnitzausstellung vom 8. bis 16. Dezember 2012, Öffnungszeiten: Sa + So 11–18 Uhr, Mo–Fr 15–18 Uhr

  • Galerie Rademann, Obere Schloßstraße 3, Fotoausstellung „artlicht“ bis zum 12. Januar 2013, geöffnet Mo–Fr 9–18 Uhr, Sa 9–12 Uhr und vom 7. bis zum 16. Dezember von 11–20 Uhr

  • außerdem: Modelleisenbahnausstellung des SMEC e. V., Eisenbahntunnel unter dem Schloss, Eingang Badstraße; Garten-Bahn-Land, Vorstadt 6; Eisenbahnmuseum Schwarzenberg, Schneeberger Straße 60