Tag des offenen Denkmals: Führung durch die Altstadt

Zur Führung anläss­lich des Tags des offenen Denkmals gehörte neben der Besichtigung des Eiskellers auch eine kleine Runde durch die denk­mal­ge­schützte Altstadt.

Ich habe schon etliche Stadtführungen durch Schwarzenberg mitge­macht, aber man erfährt doch immer wieder etwas Neues, auch weil jeder Stadtführer andere Schwerpunkte setzt. Heute führte Heinz Grieger durch die Altstadt, infor­mativ und unterhaltsam.

Er zeigte der Gruppe das älteste Haus von Schwarzenberg, erzählte, dass die Königseiche auf dem Unteren Markt als einziger Baum den Stadtbrand von 1824 über­stand (sie wurde am 16. September 1818 gepflanzt), dass Schwarzenberg einen eigenen Schwibbogen hat, also ein ganz spezi­elles Motiv, und man erfuhr auch die Geschichte des Schwibbogens in der Unteren Schloßstraße. Zuletzt ging es in die St. Georgenkirche, wo mit einem sehr alten Gerücht aufge­räumt wurde.

Wer statt Andeutungen lieber Fakten hören will, kann einfach eine Stadtführung mitma­chen, Infos dazu in der Stadtinformation: Telefon 03774 22540, E-Mail touristinformation@schwarzenberg.de.

p1100900 p1100903 p1100904 p1100906 p1100908 p1100909 p1100910

Das war der 6. Hospiz-Spendenlauf in Erlabrunn

In Erlabrunn fand heute wieder der Hospiz-Spendenlauf statt, und los ging es gleich mit einem Teilnehmerrekord: 2015 hatten 327 Kinder, Jugendliche und Erwachsene mitge­macht, in diesem Jahr waren es mehr als doppelt so viele, 665, um genau zu sein.

Die Organisatoren und Helfer hatten ganz schön tun, um diese Zahl zu schul­tern, aber es klappte alles hervor­ra­gend und das Laufen war trotz der vielen Menschen recht entspannt, so weit ich weiß, gab es weder Stürze noch Zusammenstöße. Da für so viele Teilnehmende das Gelände fast zu klein war, ändert sich nächstes Jahr viel­leicht die Strecke und Breitenbrunn wird mit einbezogen.

Die Kinder bis 12 Jahre rannten um den Teich mit Springbrunnen (pro Runde 450 m), die Erwachsenen oben um das Parkhaus und die Krankenhausgebäude (pro Runde 1,1 km). Die Kinder waren eine halbe Stunde unter­wegs, die Erwachsenen hatten eine Stunde.

Das Wetter war fantas­tisch, zum Auftakt ließen die Kinder vor ihrem Start Luftballons fliegen, ein wunder­schönes Bild, gerade vor diesem blauen Himmel. Es mode­rierte wieder Rico Grüner von der Anmeldung bis zur Siegerehrung und ich schätze, es wird eine ordent­liche Spendensumme für das Hospiz zusammenkommen.

Das Starterfeld war bunt wie gewohnt, von Eltern mit Kinderwagen über Walker bis zu Laufprofis. Es ist okay, wenn man nicht rennt, sondern läuft, man muss auch keine ganze Stunde schrubben, und genau das schätze ich an diesem Spendenlauf: Es geht nicht ums Gewinnen, sondern ums Dabeisein. Bei der Siegerehrung waren dann auch schon etliche wieder weg, dafür schaute auf einem Zeltdach kurz eine neugie­rige Taube zu. So viel Trubel ist sie auf dem Gelände sicher nicht gewohnt …

p1100819 p1100826 p1100830 p1100832 p1100839 p1100842 p1100843 p1100844 p1100845 p1100846 p1100852 p1100858 p1100860

Tag des offenen Denkmals: Besichtigung des Eiskellers

Am heutigen Sonntag ist Tag des offenen Denkmals, aus dem Anlass bot die Stadt zwei Führungen an. 10 Uhr ging es ins denk­mal­ge­schützte Haus am Markt 13, 14 Uhr gab es eine Stadtführung mit Besichtigung des Eiskellers in der alten Schneeberger Straße.

Treffpunkt der 14-Uhr-Führung war die Stadtinformation, viele Interessierte hatten sich einge­funden. Kein Problem, denn im Eiskeller ist genug Platz, seine Grundfläche beträgt immerhin 280 Quadratmeter.

Um 1800 wurde der Eiskeller erbaut, genaue Zahlen gibt es dazu nicht. Er ist nicht etwa in Fels gehauen, sondern besteht aus Bruchsteinmauern. Bis 1935 wurden im Eiskeller Bier und andere Lebensmittel gela­gert, das Eis stammte aus dem Bräuerteich beim Rockelmannpark. 1936 wurde ein Haus auf den Eiskeller gebaut, das Garage, Waschsalon, Weltladen war, eine abwechs­lungs­reiche Geschichte auf jeden Fall. Dieses Haus wurde 2013 abge­rissen. Dann wurde die Außenmauer des Eiskellers saniert und die Fläche oben umge­staltet. Der Eisturm ging früher zwischen zwei Garagen regel­recht unter, jetzt steht er allein und man kann durch eine Scheibe runter in den Keller schauen.

Im Eiskeller ist es relativ kühl, auch ohne Eis, ca. 8 bis 10 °C. Gerade heute bei Außentemperaturen um die 28 °C ein ganz schöner Kontrast. Drinnen ist es düster und muffig, die Luftfeuchtigkeit liegt bei ca. 80 Prozent, aber der Boden ist relativ trocken. An einer Stelle wachsen kurio­ser­weise Pilze, nicht am Boden, sondern an der Decke.

Normalerweise ist der alte Eiskeller nicht zugäng­lich, doch man kann zum einen durch den Eisturm runter­schauen und zum andern gibt es zwei Erklärtafeln mit Fotos, eine bei der unteren Tür an der Schneeberger Straße und eine oben beim Eisturm. Da kann man also auch einfach mal so hinspazieren.

  • 9. August 2016: „Neue Erklärtafeln am Eiskeller und Licht im Eisturm“ -> Artikel lesen
  • 6. Dezember 2015: „Neues vom alten Eiskeller“ -> Artikel lesen
  • 7. November 2015: „Bauarbeiten am Eiskeller“ -> Artikel lesen
  • 21. September 2015: „Neue Türen für den Eiskeller“ -> Artikel lesen
  • 2. September 2014: „Beim alten Eiskeller wird gebaut“ -> Artikel lesen
  • 26. August 2013: „Eiskeller in Schutt und Asche“ -> Artikel lesen
  • 19. August 2013: „Der alte Eiskeller wird jetzt abge­rissen“ -> Artikel lesen
  • 13. Juni 2013: „Die Tage des Eiskellers sind gezählt“ -> Artikel lesen
  • 6. Januar 2011: „Der alte Eiskeller in Schwarzenberg“ -> Artikel lesen

p1100871

Treffpunkt Stadtinformation

p1100872

Eiskeller in der alten Schneeberger Straße

p1100873

p1100874

p1100880

p1100881

p1100882

Eisturm

p1100889

p1100891

Pilze wachsen an der Decke

p1100895

p1100896

p1100898

Über dem Eiskeller, Öffnung des Eisturms

p1100899