Springkraut-Invasion im Totensteinpark

Ich schrieb schon darüber: Anfang des Jahres wurde im Totensteinpark auf einem Stück in der Nähe der Treppe an der Bahnhofstraße so ziem­lich alles gefällt, was nicht bei 3 weglaufen konnte. Jetzt ist es dort grün. Aber was wächst dort? Springkraut.

Und zwar das Kleine Springkraut und das Drüsige Springkraut (auch: Rotes Springkraut). Die Springkräuter sind Neophyten, also Pflanzen, die nicht hier (bzw. in Europa) heimisch sind.

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Totensteinpark, an dieser Stelle keine Bäume, dafür Springkraut in Massen

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Kleines Springkraut

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Drüsiges (bzw. Rotes) Springkraut

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Was ist mit den Ahornbäumen in Schwarzenberg los?

Die Ahorne in Schwarzenberg fallen in diesem Sommer auf: Ihre Blätter sind nicht einfach nur grün, sondern haben Punkte, manchmal auch vom Rand her hellg­rau­braune Flecken. Was ist mit denen nur los? Eine Krankheit, die Trockenheit, oder? Es betrifft Ahornbäume in der ganzen Stadt, nicht nur an bestimmten Stellen.

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Ahornbäume in Schwarzenberg, Juli 2014

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Nachtrag, 2. September 2014: Ich habe bei der Stadtverwaltung nach­ge­fragt und zitiere die Antwort des Schwarzenberger Forstrevierleiters Christian Arnold:

„Auf die Frage hin ist den Ahornen im Stadtgebiet noch einmal beson­dere Beachtung geschenkt worden. Eine wirk­liche Beeinträchtigung konnte nicht fest­ge­stellt werden.

An einigen Stellen im Stadtgebiet tritt der Ahornrunzelschorf (‚Teerfleckenkrankheit‘) auf, welche physio­lo­gisch jedoch nicht rele­vant ist. Es handelt sich ledig­lich um einen opti­schen Schaden. Begünstigt wird die Krankheit wie die meisten Blattpilze durch die in den letzten Jahren gestie­gene Luftqualität (insbe­son­dere Senkung des Schwefeldioxidgehalts).

Die dunklen Ränder, die mancher­orts am Ahorn erkennbar sind, sind Zeichen von Trockenstress infolge der großen Hitze im Frühsommer. Aber auch das dürfte kaum Auswirkungen auf die Vitalität haben. Anzeichen für die Verticillium-Welke, welche sich ähnlich äußert, sind nicht gefunden worden.“

Landtagswahl in Sachsen: Plakatieren statt diskutieren?

In Schwarzenberg sind einige Straßen schon wieder mit Wahlplakaten zuge­pflas­tert, konkret mit den Konterfeis des Ministerpräsidenten Stanislaw Tillich (CDU) und des CDU-Landtagsabgeordneten Alexander Krauß. Die anderen Parteien scheinen noch zu warten (worauf?).

Am 1. August, dem letzten Tag der Sommerferien, wird der säch­si­sche Landtag gewählt, die Sommerferien sind also in diesem Jahr Wahlkampfzeit. Da haben die Politiker bei ihrer Wahlkampftour zumin­dest schönes Wetter – wenn sie nicht gerade in Starkregen kommen, den gibt es ja auch immer häufiger.

Was am Klimawandel liegt, wie beispiels­weise schon vor zwei Jahren in der ZEIT zu lesen war. Und der Klimawandel soll ja zu einem nicht unwe­sent­li­chen Teil vom Menschen verur­sacht sein, Stichwort Treibhausgase. Um so was kümmern sich unter anderem die GRÜNEN, und die haben gerade in Sachsen nicht allzu viel zu sagen. Hier ist immer noch die CDU am Ruder, die die Wirtschaft fördert und gern Geld in den Straßen- und Brückenbau steckt, aber bei Bildung, Erziehung, Kultur kürzt.

Interessant, dass die CDU Sachsen sich jetzt im Wahlkampf gerade Erziehung, Bildung usw. auf die Fahnen schreibt, darin habe man sehr viel inves­tiert und werde das weiterhin tun. Dann frage ich mich aber, warum in Sachsen die Lehrer streiken (siehe hier und hier) und nach wie vor protes­tieren, warum immer mehr Kinder in den einzelnen Kindergartengruppen und in Schulklassen sind, was nicht nur die Erzieher und Lehrer, sondern auch und gerade die Kinder über­for­dert! Wer hat seit der Wende in Sachsen regiert und ist demnach verant­wort­lich? Die CDU.

Vorgestern war in der Süddeutschen Zeitung ein Artikel über die kommende Landtagswahl in Sachsen: „Euch geht es doch gut“, lautet der Titel. Die Botschaft der Sachsen-CDU sei: Ihr wisst, was ihr mit uns habt, expe­ri­men­tiert lieber nicht, euch geht es doch gut?! Tja, geht es „uns“ gut? Stanislaw Tillich will darüber jeden­falls nicht mit den Spitzenkandidaten der anderen Parteien disku­tieren und sagte ein TV-Duell im MDR ab.

Dann muss man sich eben ander­weitig infor­mieren, nehmen wir mal die Wahlplakate. Wenn nur ein Politikergesicht drauf ist, weiß man nicht, wofür dieser Mensch steht, aber zumin­dest, wie er aussieht. Kommt zum Bild noch ein Text, reicht das Spektrum von nichts­sa­gend über dämlich bis okay. Ein paar Beispiele: „Sachsen ist nicht Berlin“ (FDP), „25 Jahre CDU sind genug!“ (Linke), „Wir fördern lieber Ideen als Kohle“ (Grünen), „Füreinander. Für gute Arbeit“ (CDU), „Arbeit fördern. Nicht Lohndumping!“ (SPD). Diese Plakate habe ich übri­gens nicht in Schwarzenberg gesehen, sondern in Chemnitz. Bei uns ist der Wahlkampf wohl biss­chen später dran.

Tja, und nicht zuletzt kann man das Internet bemühen, sich auf den Websites und in den Blogs der Parteien umschauen, bei Facebook und Twitter sind die meisten auch. Ist durchaus span­nend – wenn da entweder die alten Phrasen weiter gedro­schen werden oder ein „echter“ Mensch zum Vorschein kommt. Den man wählen könnte.

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Zwei Baustellen in der Heide: Brecht-Gymnasium und Netto (25.7.2014)

Anfang Juli war der Netto an der Eibenstockerstraße zwar schon leer, aber das Gebäude sah aus wie immer. Jetzt ist es weg. Übrig sind nur noch Schutthäufen.

Gegenüber wird eben­falls seit einer Weile gebaut, der Schulhof des Bertolt-Brecht-Gymnasiums Haus 2 wird gene­ral­über­holt. Der Belag wurde entfernt, jetzt ist alles platt und bereit für etwas Neues.

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Eibenstockerstraße, Netto-Baustelle. Es werden schon Mitarbeiter für die neue alte Filiale gesucht.

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Blick von der rechten Seite auf das Netto-Grundstück, hier gibts nur noch Schutthäufen. An der Seite gegen­über wurden Bäume gefällt.

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Blick von unten, von der Eibenstockerstraße, auf die Baustelle, rechts-mittig sieht man die Wipfel der gefällten Bäume.

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Baustelle Schulhof des Bertolt-Brecht-Gymnasiums Haus 2. Nur echt mit Klohäuschen.

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Hier ist noch die Grundschule Heide mit auf dem Bild, da muss nichts mehr gebaut werden, der Schulhof wurde schon vor Längerem schön umgestaltet.

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Die Bauarbeiten beziehen auch die Fläche um die Turnhalle mit ein.

Ganz schön voll zurzeit, das Schwarzwasser

In diesem Jahr waren die Mittweida und das Schwarzwasser bisher alles andere als reißende Flüsse, nach dem schnee­losen Winter und einem trockenen Frühling kein Wunder. Ganz anders als 2013, da hatten wir Anfang Juni Hochwasser.

Dieser Tage häufen sich die Starkregenfälle, und nun sieht das Schwarzwasser so aus:

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Schwarzwasser in Schwarzenberg, Bahnhofstraße. Blick von der Kauflandbrücke hoch, also Richtung Altstadt

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Blick von der Kauflandbrücke runter, Richtung Bahnhof

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