Die neue Sauna im Sonnenbad

Heute war Tag der offenen Tür im Sonnenbad, von 10 bis 19 Uhr konnte man sich die neue Sauna anschauen. Im Anbau an der Rückseite des Sonnenbads gibt es nun eine 90-Grad-Sauna mit Sitzbänken aus Tropenholz, ein Sanarium (60 Grad) sowie ein Dampfbad (45 Grad). Außerdem ein Abkühlbecken und Becken fürs Fußbad, und die Sauna hat auch eigene Duschen und Toiletten, die muss man sich also nicht mit den Schwimmbadbesuchern teilen.

Zwei Ruheräume und eine Art Café komplet­tieren das Ganze. Im sepa­raten Ruheraum ist ein Wandgemälde von Christine Beier im Blaudruck-Stil, im Café ein Bild von Lydia Schönberg mit einem Wassertropfen, in dem Schloss und Kirche schil­lern, die Perle eben.

In der Sommerpause wurde ein neues Schließsystem ange­schafft, das nun mit Chips statt Schlüsseln funk­tio­niert. Geöffnet ist die Sauna von Mittwoch bis Montag, Dienstag ist Schließtag. Am Mittwoch ist Frauensauna, sonst immer gemischt. Erwachsene bezahlen für 2 Stunden 12 Euro, unbe­grenzt 14 Euro. Kinder bis 14 Jahren kosten 9 bzw. 12 Euro. Wenn das Schwimmbad geöffnet und frei ist, können Saunabesucher es auch nutzen, das ist inklusive.

Vom 1. Mai bis 30. September ist die Sauna von 15.30 bis 20.30 Uhr geöffnet, vom 1. Oktober bis 30. April bis 21.30 Uhr (am Sonntag schon ab 10 Uhr). An Feiertagen ist bereits 20 Uhr Schluss.

www.sonnenbad-schwarzenberg.de

September am Ottenstein (und neue Land-Art)

Der Ottenstein ist noch ziem­lich grün, bloß am Felsrand zur Badwiese hin sind schon einige Bäume kahl wegen der extremen Trockenheit in den Sommermonaten. Zu sehen gab es trotzdem genug, allein der blaue Himmel, das tolle Licht – und natür­lich neue Land-Art an einigen Bäumen.

Das ist ein Projekt der Eckert-Schulen unter Leitung von Lydia Schönberg, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kreieren vergäng­liche Kunst an Bäumen vor allem mit Naturmaterialien, also Beeren, Blättern, Zweigen, Kastanien …

Fotoausstellung „Sonnenleithe – durch die Kameralinse entdeckt“

Eine Fotoausstellung über die Sonnenleithe eröffnet diesen Mittwoch, den 20. Januar 2016, um 13.30 Uhr im Bürgerbüro Sonnenleithe, Sachsenfelder Straße 85.

Die Fotos sind im Kurs „Digitale Fotografie“ der Lernförderschule Schwarzenberg in Zusammenarbeit mit der Fotografin Lydia Schönberg entstanden – im Bürgerbüro, in der Schule und auf Fotopirsch in der Sonnenleithe.

Das Thema ist „Sonnenleithe – durch die Kameralinse entdeckt“.

Die Ausstellung ist bis zum 29. Februar 2016 zu den Öffnungszeiten des Bürgerbüros zu sehen:

Montag und Freitag 9 bis 12 Uhr
Dienstag und Donnerstag 14 bis 17 Uhr

sgis-Fotoausstellung Sonnenleithe 2016

Schwarzenberg entdecken: ein Stadtführer für Kinder

Pünktlich zum Tag der Sachsen gibt es nun auch einen Schwarzenberg-Stadtführer für Kinder – von 3 bis 8 Jahren, heißt es auf Seite 1. Ein Mädchen und ein Junge, Ottilie und Fritz, führen durch die Altstadt, und „unter­wegs“ kann gemalt, gerät­selt und gebas­telt werden; zum Ausschneiden und Bemalen sind Ritter Georg, Burgfräulein Edelweiß und der Drache sowie eine Schlosslaterne.

24 Seiten hat das Heft, und Kinder können damit so einige Zeit verbringen. Die Bilder sind ange­nehm unauf­ge­räumt und in Teilen schon kolo­riert, es gibt etliche Details zu entde­cken, wie zum Beispiel ein Vogelnest in der Königseiche auf dem Unteren Markt und eine Katze auf einem Dach beim Meißner Glockenspiel. Das ist schön anzu­schauen! Der Text zu den Bildern kommt in Reimen daher, und das tut manchmal etwas weh: wenn die Wortwahl krampfig ist oder es gar zu sehr holpert.

Aber unterm Strich ist das ein richtig schönes Heft, das man für 6,50 Euro unter anderem in der Tourist-Information kaufen kann. Idee, Layout und Zeichnungen stammen von Lydia Schönberg, weitere Zeichnungen und die Scherenschnitte von Gudrun Beier, die Texte sind von Ruthild Pöschmann, Herausgeber ist die Stadt Schwarzenberg. Die 1. Auflage 2013 hat 2000 Stück, und es wäre doch gelacht, wenn die nicht bald vergriffen wäre – oder?

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Kinderstadtführer Schwarzenberg

Gastbeitrag: „Lydia Schönberg – … eine Art Schwarzenberg zu beschreiben …“

Dieser Gastbeitrag stammt von Christopher Taudt aus Aue. Vielen Dank! Christopher hat auch ein Blog, in dem es um „Bücher, Texte, Gedanken und mehr“ geht: ausge­lesen. Bei Flickr findet Ihr ihn hier: Klick.

„Lydia Schönberg – … eine Art Schwarzenberg zu beschreiben …“

Altstadt na klar, Obere Schloßstraße klar, Marktgässchen logisch, Vorstadt ja ja …

Den meisten Lesern dieses Blogs sind die Straßen und Orte in Schwarzenberg schon bekannt. So auch mir. Aber wann betrachtet man sie mal im Detail, wann sieht man genau hin, anstatt auf seinem tägli­chen Weg nur daran vorbeizugehen?

Genau diese Fragen habe ich mir gestellt, als ich vor kurzem den Photoband „… eine Art Schwarzenberg zu beschreiben …“ von Lydia Schönberg in die Hand bekam.

Lydia Schönberg, Fotografin aus Schwarzenberg, dürfte vielen wohl aus dem Lokal „Piano/Kunst und Kneipe“ bekannt sein. In ihrem bereits vor einiger Zeit erschie­nenen Buch hat sie sich photo­gra­phisch ganz ausführ­lich Schwarzenberg gewidmet.

Das Buch gleicht im Format eher einem dicken Heftchen, schim­mert seiden­matt schwarz und konzen­triert sich damit ganz auf die Darstellung der Bilder. Meist beher­bergt eine Seite ein Bild, während der zweite Teil der Doppelseite ganz der so genannten Bildunterschrift vorbe­halten ist. Denn Bildunterschrift ist deut­lich unter­trieben. Selbst diese wird hier zur Kunst in Form von kleinen Illustrationen und Kurztexten. Jedes der Bilder ist es dann auch wert, genau betrachtet zu werden. Es sind keine klas­si­schen Postkartenmotive (obschon es einige auch als Postkarte zu kaufen gibt), da sie unge­wöhn­liche Perspektiven, Details und „Schwarzenberger Ecken“ zeigen. Die Bilder präsen­tieren dem Betrachter außerdem eine Fülle von Informationen über den eigent­li­chen Bildinhalt hinaus. Sie trans­por­tieren sehr stark Stimmungen, Eindrücke und Gefühle, wie man sie erleben kann, wenn man beispiels­weise nachts durch die Altstadt schlendert.

Die Fotografin nutzt dabei verschie­denste Verfremdungstechniken sowie die oben ange­spro­chenen illus­trierten „Bildunterschriften“, um Bild für Bild eine indi­vi­du­elle Stimmung aufzu­bauen. Durch Tönungen, Unschärfen sowie durch Licht & Schatten erhält jedes Bild im Detail seinen Charakter und damit auch eine Aussage. Dies grenzt die Bilder, meiner Meinung nach, deut­lich von übli­chen, teil­weise austausch­baren Stadtansichten ab und verleiht damit dem ganzen Werk eine einzig­ar­tige Note. Außerdem verbleibt damit ein gewisser Interpretationsspielraum beim Betrachter.

Dementsprechend bin ich auch der Meinung, dass dieser Bildband gerade für Schwarzenberger Einwohner wert­voll ist. Denn eines ist doch klar: Auf seinem tägli­chen Weg durch die Straßen ist man allzu oft mit anderen Dingen beschäftig, als dass man auf die scheinbar unwich­tigen Details, Lichtstimmungen oder ähnli­ches achtet. Aber genau diese Dinge sind es, die die Fotografin in Schwarzenberg beob­achtet und verar­beitet hat.

Alles in allem also ein Buch, was gerade jetzt, im Winter, zum ruhigen Blättern und Entdecken einlädt. Und wer weiß, viel­leicht geht ja der ein oder andere danach noch bewusster durch die Stadt.

Zu kaufen gibt es das Buch entweder online im Shop der Freien Republik Schwarzenberg und natür­lich bei Beiers Kunst & Kneipe in der Oberen Schlossstraße in Schwarzenberg für knapp 15 €.

Lydia Schönberg
… eine Art  Schwarzenberg zu beschreiben .…
2007
Herausgegeben durch die Künstlergruppe ZONE