Einkaufsabend „In anderem Licht“: ein Blick hinter die Kulissen

Der beliebte herbst­liche Einkaufsabend mit Programm, die „Nacht der Lichter“, findet auch dieses Jahr statt, wegen Corona aber in etwas anderer Form. Dementsprechend lautet das Motto am Freitag, den 16. Oktober 2020: „In anderem Licht“. Es wird etwas ruhiger zugehen und keine Außengastronomie sowie externe Dienstleister geben, sondern alles soll sich in den Läden und Gaststätten abspielen. Als beson­deres Extra ist ein neues Lichtkonzept angekündigt.

Veranstalter des Einkaufsabends, der von 18 bis 21 Uhr geht, ist wie immer der Wirtschafts- und Gewerbeverein Region Schwarzenberg, mit im Boot sind die Stadtverwaltung Schwarzenberg, die Stadtwerke Schwarzenberg, Veranstaltungstechnik Hohenhausen sowie Händler und Dienstleister der Alt- und Vorstadt. Die Vorbereitungen koor­di­niert ehren­amt­lich eine Arbeitsgruppe, zu der auch die Medien- und Eventgestalterin Luise Egermann gehört. Ihr habe ich ein paar Fragen gestellt.

1. Wer gehört alles zur Arbeitsgruppe, die die Vorbereitungen koordiniert?

Die Arbeitsgruppe besteht aus ehren­amt­li­chen Mitarbeitern, die den Abend neben ihrer regu­lären beruf­li­chen Tätigkeit vorbe­reiten. Federführend ist der Wirtschafts- und Gewerbeverein Region Schwarzenberg e. V. (WGV), der ja auch Veranstalter ist. Vertreter sind Silke Voigt (Piccolo), Klaus Blechschmidt (Scholz Recycling), Mike Schneising (Lautergold) und Jan Beschorner (BUR Werbeagentur). Außerdem sind Gewerbetreibende der Alt- und Vorstadt dabei: Grit Meichßner (Mode für Sie), Christiane und Mario Münzner (Bergglas), Heike Schoen (BonAire), Jan Fuchs (Ratskeller), Anja und Jörg Elster (Mosaik), Friedemann Philipp (Musikhaus) und Sabine Nöhring (Adler Apotheke).

Dazu kommen noch Berater wie die Stadtnetzwerkerin Sarah Müller, Hans-Joachim Schwochow als Unterstützer der Aktion und meine Wenigkeit für Werbung und Marketing.

2. Es gab ja schon vorher Lichteffekte zur Nacht der Lichter, was wird in diesem Jahr neu sein?

Am 3. Oktober wird der neue Schlosspark eröffnet und den werden wir auf jeden Fall zu nutzen wissen.

3. Warum wird auf Außengastronomie verzichtet? Nach aktu­ellem Stand der Information ist die Gefahr, sich mit Covid-19 anzu­ste­cken, in geschlos­senen Räumen größer als draußen.

Aufgrund der Erfahrungen der letzten Jahre wissen wir, dass viele Menschen da sein werden und diese dann auch alle etwas essen möchten. Das hat zur Folge, dass es „Ansteh-Hotspots“ gibt.

Die Tage und Nächte werden merk­lich kühler. Die Infektionszahlen steigen ja gerade und es sind noch ein paar Wochen bis zur Veranstaltung. Nicht einge­hal­tene Abstände und Verletzung der Hygieneregeln bieten somit ein großes Risiko der Ansteckung.

Wir wollen ein Zeichen setzen, dass wir zu dieser Veranstaltung stehen, aber in einem plan­baren Rahmen, da es unver­ant­wort­lich wäre, wenn durch diese Veranstaltung Schwarzenberg in nega­tive Schlagzeilen kommt.

Wir geben den Gästen die Chance, durch die Altstadt zu bummeln, umrahmt von stim­mungs­voll beleuch­teten Gebäuden, und bieten damit den Händlern der Altstadt eine Möglichkeit, ihre Waren an den Kunden zu bringen.

Nichtsdestotrotz möchten wir dazu anregen, bei den anlie­genden und umlie­genden Gastronomen für den Abend einen Platz zu reser­vieren und dort zu essen. Man kann dann einen gemüt­li­chen Abendspaziergang in die Alt- und Vorstadt unter­nehmen und das gute Essen (sei es aus einem Restaurant oder von zu Hause) verdauen.

4. Wird es draußen auch keine Musik oder ähnliche kultu­relle Angebote geben?

Wir haben uns in der AG dazu entschlossen, keine Verweilpunkte zu schaffen, um die Bildung von Hotspots zu mini­mieren. Also nein, es wird keine Musik oder Kleinkünstler geben.

5. Auf der Facebook-Seite des WGV gibt es bis zur Veranstaltung ein Videoblog, wann und wie oft?

Die Videos sind am 18. September gestartet und erscheinen immer regel­mäßig montags, mitt­wochs und frei­tags. Wir hoffen sehr, dass wir dadurch das Verständnis für die Andersartigkeit der Veranstaltung erhöhen können. Wir haben uns dazu entschlossen, den langen Einkaufsabend trotz Corona durch­zu­führen, um den lokalen Gewerbetreibenden und auch den Veranstaltungstechnikern unter die Arme zu greifen.

Vielen Dank für die Antworten. :-)

-> WGV Region Schwarzenberg auf Facebook: https://www.facebook.com/WGVszb

art-figura 2019: Preisträger und ein Blick in die Ausstellung

Am Freitag, den 5. Juli 2019, war Vernissage der art-figura-Ausstellung im Schlossmuseum, im Kleinen Festsaal: mit Musik von Luise Egermann sowie Reden von Lilly Vicedom, der Vorsitzenden des Vereins Kunstfreunde Schwarzenberg, und Anatoli Budjko, der diesmal die Ausstellung gestal­tete. Mathias Lindner, Direktor der Neuen Sächsischen Galerie Chemnitz, verkün­dete die drei Preisträger:

1. Preis: Rainer Jacob aus Leipzig, „Stacheldraht“ (Weihnachtsbaum)
2. Preis: Julia Himmelmann aus Halle/Saale, „Pause“ (Steinzeugton)
3. Preis: Paul Hirsch aus Weiterstadt, „Verformbar“ (Holz)

Neben diesen drei Kunstwerken finden sich noch 32 weitere im Schlossmuseum, in der Altstadt sowie auf dem Hammerparkplatz. Ausgewählt wurden sie von einer Jury aus 281 Einreichungen. Die Exponate zum Thema „Nach allen Seiten“ sind im ganzen Museum verteilt, nicht nur in den Räumen der Sonderausstellung, sondern von unten bis hoch in den Turm.

Die art-figura-Ausstellung im Schlossmuseum ist bis zum 11. Oktober 2019 zu sehen, Dienstag bis Sonntag 10 bis 17 Uhr. Wer die Ausstellung besucht, kann für den Publikumspreis abstimmen.
Ausstellungseröffnung im Kleinen Festsaal

Rainer Jacob aus Leipzig, „Stacheldraht“ (Weihnachtsbaum)

Julia Himmelmann aus Halle/Saale, „Pause“ (Steinzeugton)

Paul Hirsch aus Weiterstadt, „Verformbar“ (Holz)

Nora Mesaros aus Berlin, „This could be you in white“ (Keramik)

Anne Heilmann aus Weimar, „Ausbreitung“ (Porzellan)

Hirofumi Fujiwara aus Karlsruhe, „Utopian (Pinkblock)“ (Kunststoff und Acrylglas)

Claudia Urlaß aus Wiesloch, „Kegel“ (Wäschetrocknerflusen)

Kerstin Hoffmann aus Frankfurt/Oder, „Schwarzer Raum mit 1000 weißen Schnüren“ (Holz, Schnüre und Tuch)