Seit Donnerstag sind auch in Schwarzenberg die Spielplätze gesperrt. Manche mit Absperrbändern, bei anderen weist bloß ein Zettel darauf hin. Hier: ein Spielplatz am Hofgarten.
Im Wald
Maulwurf im Garten? Super!
Der Maulwurf ist Tier des Jahres 2020. Er ist nicht bedroht, wegen seiner Maulwurfshügel aber gerade bei Gärtnern oft nicht beliebt. Egal, wie nervig man Maulwurfshügel findet: Der Maulwurf ist streng geschützt, er darf nicht getötet und auch nicht gestört werden.
Der Maulwurf ernährt sich nicht von Pflanzen, sondern von Insekten, er frisst unter anderem Schnecken und Engerlinge und tut damit was gegen Schädlinge im Garten. Wo Maulwürfe sind, sind keine Wühlmäuse, außerdem lockert er den Boden auf. Ein nützliches Tier!
Wer also Maulwurfshügel im Garten hat, kann sich eher freuen als ärgern. Ruhig bleiben und das Tier in Ruhe lassen, könnte das Motto in diesem Gartenjahr sein. Wie wärs damit?
-> Infos zum Maulwurf: www.deutschewildtierstiftung.de, www.nabu.de
(Das Foto ist von heute, ein toter Maulwurf am Wegesrand im Wald. Er war nahezu unversehrt, ein paar Tröpfchen Blut waren zu sehen. Möglich, dass ihn ein freilaufender Hund erwischt und getötet hat.)
Schwarzenbergs Oberbürgermeisterin zur Coronakrise
Die Stadtverwaltung Schwarzenberg hat heute Mittag folgende Worte von Oberbürgermeisterin Heidrun Hiemer an die Schwarzenbergerinnen und Schwarzenberger mitgeteilt, nachzulesen auch auf der Website von Schwarzenberg (klick):
Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger,
wir stehen in diesen Tagen vor nach nie erlebten Herausforderungen!
Das Hochwasser 2002 und 2013 hat uns als Verantwortliche für unsere Stadt gelehrt, dass wir uns auf bestimmte Krisenszenarien vorbereiten müssen. Das haben wir auch getan. Obwohl in unseren Einsatzunterlagen das Wort „Pandemie“ vorkommt, so hat niemand von uns sich vorstellen können, welche Auswirkungen ein derartiger Virus verursacht.
Dieses mehrfach geübte Krisenmanagement hilft uns verantwortungsbewusst und besonnen mit den Herausforderungen zur Bewältigung der Aufgaben, die sich aus dieser Coronavirus-Krise ergeben, umzugehen.
Wir sind im Austausch mit der Stadtwehrleitung. Die Kameradinnen und Kameraden unserer freiwilligen Feuerwehren stehen dafür ein, dass eine ständige Einsatzbereitschaft gewährleistet werden kann. Dafür gilt mein besonderer Dank!
Auch wenn Sie nicht persönlich bei uns vorsprechen können, so stehen wir doch für Sie mit Ihren Anliegen und Anfragen telefonisch zur Verfügung.
Wir sichern unsere Dienste ab, genauso wie unsere Stadtwerke Schwarzenberg GmbH, die Wohnungsgesellschaft und die Wasserwerke.
Das öffentliche Leben kommt auch in unserer Stadt zum Erliegen. Auf vieles Liebgewonnene, wie Kino, Konzerte, Gottesdienste oder nur in der Gemeinschaft Sport zu treiben oder mit Freunden im Restaurant zu essen, müssen wir verzichten.
Vielleicht gelingt es uns in dieser Zeit, sich auf die kleinen Dinge zu besinnen, die das Leben auch lebenswert machen.
Ich bitte Sie vor allem darum, darauf zu achten, dass niemand von uns mit seinen Sorgen und Nöten allein gelassen wird! Auch wenn wir Abstand halten müssen, können wir uns in der Gemeinschaft solidarisch verhalten!
Ich bin mir sicher, dass wir auch die Krise meistern werden – mit viel Disziplin, Zuversicht, aber auch mit Augenmaß!
Bleiben Sie alle wohlbehalten!
Ihre
Heidrun Hiemer
Oberbürgermeisterin
(Foto: April 2019)
Zettel an den Läden
Derzeit hängt fast an jeder Ladentür in der Stadt ein Zettel. Entweder mit Infos zur vorübergehenden Schließung oder wenn das Geschäft weiter offen ist mit Hygienevorschriften. Der Zettel von Kunst und Kneipe baut einen beim Lesen gleich ein bisschen auf. Schön ist es auch, dass die Blumenkübel in der Altstadt neu bepflanzt wurden – frische, freundliche Farben an einem eher grauen Freitag.