Ein Brand am Brückenberg

In der Nacht zum Samstag brannte bei einem leer­ste­henden Haus in der Straße Am Brückenberg der Dachstuhl aus, die Feuerwehr konnte verhin­dern, dass das Feuer auf Bäume über­griff und sich noch weiter ausbrei­tete. Solche größeren Brände sind zum Glück selten in Schwarzenberg, vermut­lich führten deshalb einige Spaziergänge am Samstag spontan am Brückenberg vorbei (meiner auch).

Das Haus stand schon länger leer, und die Chancen, dass es saniert wird, sind mit diesem Brand wohl eher nicht gestiegen. Mal schauen, ob der Abriss folgt … Eigentlich schade drum, schlecht sah das Gebäude nicht aus, und ein ähnli­ches nebenan ist ganz ansehn­lich saniert worden.

Die Brückenbergschule vor der Sanierung

Die Jalousien sind unten und hinterm Haus steht ein großer Sperrmüllcontainer – die Brückenbergschule wirkt verlassen. Das ist sie auch, der Schulbetrieb ist bereits vor ein paar Wochen umge­zogen. Allerdings nicht für immer, denn das in die Jahre gekom­mene Gebäude wird grund­haft saniert. Die Bauarbeiten dauern voraus­sicht­lich bis Frühjahr 2022, während dieser Zeit läuft die Schule weiter im Beruflichen Schulzentrum Schwarzenberg am Hofgarten, im rechten Flügel des Gebäudes. Die Schülerinnen und Schüler des BSZ, deren Klassenräume sich dort befanden, werden nun unter anderem in einer Containeranlage direkt beim Haus unter­richtet. Träger beider Schulen ist der Erzgebirgskreis.

www.brueckenbergschule.de

Pflaster, Kies und Rindenmulch

Das Haus der Vereine wird saniert, das ehema­lige Muggefugg ist schon fertig, darin befindet sich jetzt die Schwarzenberger Tafel. Wo vorher die Kegelbahn und Wiese war und einige Bäume standen, ist jetzt fast alles zuge­pflas­tert, und der neu gestal­tete Randbereich sieht auch nicht leben­diger aus, dort sagen sich Kies und Rindenmulch Guten Tag. Schöner und umwelt­freund­li­cher wären dort Gras, Sträucher, Bäume. Mal sehen, ob da noch was kommt …

Leere Läden – was geht?

Seit einer Weile stehen die beiden Läden an der Eibenstocker Straße / Markt leer. Ob sich jemand traut, dort wieder ein Geschäft zu eröffnen?

Das ist immer ein Wagnis, mit dem man mehr oder weniger gran­dios schei­tern kann, die Konkurrenz ist groß: Kaufland, Lidl, Aldi und Co. quasi nebenan, wo es bei Weitem nicht nur Lebensmittel gibt. Städte wie Chemnitz und Zwickau in der Nähe, ebenso Tschechien. Einfach im Internet bestellen. Und wer mitbe­kommt, was eine Pandemie für den Einzelhandel bedeuten kann, über­legt es sich wahr­schein­lich doppelt gründlich.

Wer hier was eröffnet, muss schon was zu bieten haben, das die Leute anlockt, was es nicht überall gibt. Die Frage ist bloß: Was könnte das heut­zu­tage sein?