Sonntag, Sonnentag. Ein schöner letzter Sommerferientag.
Marktplatz mit Ratskeller
Schaufenster am Markt mit Blumenkästen: Hier hat jemand einen echt grünen Daumen.
Zwischen Unterer und Oberer Schloßstraße, Blick auf die St. Georgenkirche
Sonntag, Sonnentag. Ein schöner letzter Sommerferientag.
Marktplatz mit Ratskeller
Schaufenster am Markt mit Blumenkästen: Hier hat jemand einen echt grünen Daumen.
Zwischen Unterer und Oberer Schloßstraße, Blick auf die St. Georgenkirche
Im Hofgarten am Parkplatz des Beruflichen Schulzentrums gibt es eine kleine „Bauminsel“, wo auch das Straßenschild der Barbara-Uttmann-Straße steht. Einige Bäume sahen dort schon seit Längerem ziemlich siech aus, braune Nadeln, kahle Zweige usw., es war also nur eine Frage der Zeit, bis sie gefällt würden.
Gestern, am 6. August, habe ich es dann gesehen, vermutlich wurden die Bäume am 5. gefällt. Ganz unten ein Foto von der Baumgruppe von Ende Juli.
Bauminsel am Hofgarten nach den Fällungen
So sah sie vorher aus: Bauminsel Ende Juli
Die findet man eher zufällig: fünf Tafeln im Hof von Schloss Schwarzenberg, genauer im ehemaligen Gefängnishof. (Wenn man den Schlosshof betritt, liegt der Gefängnishof rechterhand.)
Die fünf Tafeln hängen dort einfach, stehen sicher unter Denkmalschutz, ein Schild mit Erklärungen dazu gibt es (noch) nicht.
Weiß jemand etwas darüber?
Bauernkrieg 1525, Aufstand der Nagelschmiede 1848
1920 Kapp-Putsch
1924 Für Arbeit und Brot
Befreiung 1945
1946 Einheit der Arbeiterklasse
Der erzgebirgische Denkmalstammtisch trifft sich am Mittwoch, den 17. August 2016, ab 18.00 Uhr im Herrenhof Erla (Schwarzenberg, OT Erla, Karlsbader Straße 87).
Das Dach des Herrenhofs wird aktuell noch saniert, das Gebäude folgt hoffentlich bald, wenn die Fördergelder bewilligt werden. Der dreiflügelige Herrenhof mit seiner breiten Toreinfahrt an der Hauptstraße entstand in seiner heutigen Form vermutlich um die zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts, das in Privatbesitz befindliche Hammerherrenhaus wurde um 1860 errichtet.
Eine Mitarbeiterin des städtischen Bauamtes wird am Mittwoch die Teilnehmer des Denkmalstammtisches durch den Herrenhof führen. Sylvie Lutz und Thomas Müller von der Genossenschaft Erlahammer werden ihr Betreiberkonzept zur Wiederbelebung des Herrenhofs vorstellen.
Anschließend tauschen sich die Stammtischteilnehmer im Herrenhaus bei Dr. Götz Altmann über die Probleme des Denkmalschutzes im Erzgebirge aus.
Zum Denkmalstammtisch sind alle Interessierten herzlich eingeladen.
Herrenhof Erla
Ich laufe ja nicht gerade wenig in der Gegend herum und kann also sagen: Ja, seit Pokémon Go ist in der Stadt mehr Betrieb. Auf einmal sind unter der Woche und auch abends Leute vor allem in der Altstadt unterwegs.
Was wollen all die Leute da? In der Altstadt gibt es viele Pokémons, Pokéstops und im Schlosshof und bei der Kraußpyramide sind Arenen … Freunde erzählten mir, dass neulich an einem Wochenende einmal um die 80 Leute auf dem Schlosshof waren, um die Arena zu erobern.
Man muss nicht alles mitmachen und auch nicht alles gut finden. Aber Pokémon Go bringt die Leute raus und ist harmlos. Durch die Pokéstops fallen manchen wahrscheinlich auch Dinge in der eigenen Stadt auf, die sie vorher nicht gesehen oder beachtet haben, z. B. ist der Dukatenscheißer am Bahnhofsberg ein Pokéstop, der Junge mit dem Lamm am Haus in der Eibenstocker Straße, das Meißner Glockenspiel …
Es ist schon interessant, wie heftig manche auf diese Pokémon-Go-spielenden Leute reagieren. Vier Argumente von Pokémon-Go-Gegnern hab ich mal gesammelt und kommentiert:
- „Die sitzen in der Altstadt rum, auch an den Türen, und machen Lärm.“
-> Da sieht man mal, wie wenig sonst in der Altstadt los sein muss, wenn es stört, dass sich dort zur Abwechslung Leute aufhalten. Bei Ruhestörung können Anwohner ja entsprechend reagieren.
- „Die lassen ihren Müll rumliegen.“
-> Tja, das ist Mist, Müll sollte in die Müllkübel, das kriegt man ja eigentlich als Kind beigebracht. Ob das viel Müll ist und ob der wirklich ausschließlich von Pokémon-Go-Spielern stammt, kann ich nicht beurteilen.
- „Die schleichen in der Altstadt auch auf der Straße rum, am liebsten würde ich in die reinfahren.“
-> Die Altstadt ist verkehrsberuhigter Bereich, die Leute dürfen hier auf der Straße laufen, Fußgänger sind gleichberechtigt mit Autos und Autos müssen in Schrittgeschwindigkeit fahren! Wer’s im Auto eilig hat, nimmt am besten einen anderen Weg, die Altstadt ist sowieso besser dran ohne Durchgangsverkehr. Nicht die Fußgänger stören hier, sondern die Autos!
- „Die Leute sitzen und rennen rum und starren nur auf ihr Handy, die verblöden doch total!“
-> Die meisten Leute dürften Pokémon Go ein-zwei Stunden am Tag spielen und ansonsten einen stinknormalen Tagesablauf haben. Wer andere dafür kritisiert, dass sie nur auf ihr Smartphone schauen und vermeintlich sonst nichts mitkriegen, sollte mal seine eigenen Handy-Gewohnheiten beobachten. Bei Pokémon Go verblödet man sicher nicht mehr als bei jedem anderen Computerspiel bzw. beim Fernsehen.
Ich schätze, wer sich über Pokémon Go bzw. die Leute, die das spielen, aufregt, hat sonst nichts Besseres zu tun. Wenn man es blöd findet: einfach ignorieren und an schöne Dinge denken!
(Ich spiele das übrigens nicht, beobachte aber sowohl Spieler als auch Kritiker mit Interesse und manchmal mit Befremden.)
Untere Schloßstraße mit Taubsi
Pokéstop Albert-Schweitzer-Haus
Pokéstop Zeichnung an der Grundschule Heide
Pokéstop Bild an der Feuerwehr Heide
Pokéstop Dukatenscheißer am Bahnhofsberg
Pokéstop Junge mit Lamm an der Eibenstocker Straße
Arena Schlosshof