Schwarzenberger Weihnachtsmarkt am Sonntag

Der letzte Tag des Weihnachtsmarkts begann trübe und grau, erst gegen Nachmittag hörte es auf zu regnen. Also lief ich im Dunkeln noch mal eine Runde durch die Altstadt und staunte, dass wieder extrem viele Menschen unter­wegs waren. Ab 17 Uhr traten auf der Bühne am Markt die Posaunenchöre der evan­ge­li­schen und metho­dis­ti­schen Kirche sowie die Kurrende auf, unter Leitung von Kantor Matthias Schubert.

Oberbürgermeisterin Heidrun Hiemer sagte ein paar Abschlussworte, hatte vor allem für die Leute, die hinter den Kulissen den Weihnachtsmarkt orga­ni­sierten und am Laufen hielten, viel Lob übrig. Nun war ich nicht rund um die Uhr auf dem Weihnachtsmarkt (das war wohl niemand, abge­sehen viel­leicht von Verkäuferinnen und Verkäufern in den Buden), aber ich habe jeden Tag wenigs­tens mal kurz vorbei­ge­schaut („muss“ ja darüber bloggen …) und mein Eindruck war auch, dass es rund­lief, ob auf der Bühne oder in den Straßen der Altstadt.

Auf der Bühne am Markt und in den Buden gab es Altbewährtes, wer Weihnachtsschmuck oder eine Mütze suchte, wurde mit großer Wahrscheinlichkeit fündig. Wer Hunger oder Durst hatte, sowieso. Für ein wenig Freigeist sorgten ein paar Mittelalterbuden im Schlosshof, wo auch eine kleine Bühne stand, zudem konnte man sich in der Stadt einige Ausstellungen anschauen: unter anderem des Schnitzvereins, des Modelleisenbahnclubs und natür­lich im neu gestal­teten Schlossmuseum. Und nicht zuletzt waren viele Läden in der Altstadt außer­halb ihrer normalen Öffnungszeiten auf, was sich hoffent­lich für sie gelohnt hat.

Das war’s dann also für dieses Jahr mit dem Weihnachtsmarkt, ab Montag werden Bühnen und Buden abge­baut und in der Altstadt wird’s wieder ruhig.

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Posaunenchöre der evan­ge­li­schen und metho­dis­ti­schen Kirche Schwarzenberg unter der Leitung von Kantor Matthias SchubertIMG_9794

Hier noch mit der Kurrende der St. Georgenkirche

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Schön gestal­tetes weih­nacht­li­ches Schaufenster in der Altstadt

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Karussell am Meißner Glockenspiel

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Eine faszi­nie­rende Lampe im Schlosshof

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Weihnachtssterne überall

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Kleine Bühne im Schlosshof, diese beiden Herren machten gerade Pause

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Advent in der St. Georgenkirche

Bergaufzug in Schwarzenberg am 13. Dezember 2014

Weder Schnee noch Sonne gab’s am Samstag, dafür ab und zu Regen. Das hat aber vermut­lich keinen vom Besuch des Weihnachtsmarkts abge­halten, zumal an dem Tag auch der Bergaufzug (bzw. die Bergparade) statt­fand. Ab dem frühen Nachmittag trafen Busse voller Besucherinnen und Besucher ein, dazu noch Autos aus nah und fern.

Ab 17 Uhr stand ich in der Nähe des Busbahnhofs an der Bahnhofstraße und hatte eine prima Sicht auf die Bergmänner, Bergfrauen und Kapellen. Ich hatte den Eindruck, dass es mehr waren als letztes Jahr, aber das Ende des Zuges kam doch relativ plötz­lich, nach etwa zehn Minuten war schon alles vorbei. Ich lief dann den Bahnhofsberg hoch Richtung Marktplatz, zusammen mit Hunderten anderen Leuten, aber am Unteren Tor war erst mal Schluss, dort wurde niemand durch­ge­lassen, wir sollten über den Brunnengraben zum Markt gehen. Auf diesem Umweg kam man tatsäch­lich auf den Marktplatz. Es war natür­lich extrem eng und voll, dazu am äußeren Rand ein einziges Kommen und Gehen. Wer oben im Ratskeller oder in einem der Häuser am Markt am Fenster stand, hatte sicher eine geniale Sicht auf die Szenerie.

Bergaufzug und Bergzeremoniell lassen seit einigen Jahren die Altstadt fast aus den Nähten platzen. Damit sich eine gewisse Besinnlichkeit einstellt, muss man schon ein dickes Fell haben, inmitten Hunderter Leute, dicht an dicht mit Bekannten und Unbekannten. Dass Weihnachtsmarkt und Bergaufzug in Schwarzenberg durchaus sehens­wert sind, hat sich eben rumge­spro­chen, nicht umsonst rührt die Stadt Schwarzenberg auf diversen Messen fleißig die Werbetrommel für die Weihnachtsmarktwoche im Advent. Man muss auch gar nicht über­legen, ob es „früher“ schöner war, es ist, wie es ist. Ich bin jeden­falls gespannt, wie sich das in den nächsten Jahren entwi­ckelt, ob immer mehr Menschen den Bergaufzug sehen wollen – denn die Altstadt wird mit den Jahren ja nicht größer …

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Busbahnhof am frühen Nachmittag, es regnet und erste Busse treffen ein.

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Bergaufzug in Schwarzenberg am 13. Dezember 2014

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Bergmännischer Traditionsverein Zwönitz

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Bergknappschaft Schlettau

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Bergknappschaft Johanngeorgenstadt

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Bergbrüderschaft Bad Schlema

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Knappschaft Breitenbrunn

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Bergzeremoniell auf dem Marktplatz

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Die Pyramide des Schwarzenberger Schnitzvereins

Besonders groß ist die Pyramide des Schnitzvereins Schwarzenberg, die an der Kreuzung Bahnhofstraße / Gartenstraße steht, nicht. Aber sie ist ein echter Blickfang und gehört in der Advents- und Weihnachtszeit zum Stadtbild – nicht nur Kinder bleiben stehen, um sie sich genauer anzuschauen.

Zwei Etagen hat sie, oben ist der Weihnachtsmann mit einem Schlitten voller Geschenke, außerdem ein Kind mit roter Bommelmütze. Unten drehen sich Bergmann, Engel und Nussknacker. Am nied­rigen Zaun, der die Pyramide schützen soll, ist ein Schild ange­bracht, das die Gartenstraße hoch in Richtung Schnitzerheim weist, dem Vereinssitz der Schwarzenberger Schnitzer.

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Die Pyramide Ende November

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Die Pyramide am dritten Adventswochenende, im Regen

Kahle Bäume und Regen

Am Samstag kurz mal durch den Totensteinpark, hier begegnet man mit großer Wahrscheinlichkeit niemandem, auch mal schön, wenn die Altstadt weih­nachts­markts­voll ist. Schade, dass es am dritten Adventswochenende regnet, es ist gerade sehr novemberlich …

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Totensteinpark auf Höhe des Friedhofs, hinten das Berufliche Schulzentrum Schwarzenberg

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Die Treppe vom Totensteinpark runter zur Bahnhofstraße