Tubing in Ehrenzipfel oder Rodeln im Reifen auf der Kamikazebahn

Nachdem ich oft genug davon gehört hatte, wollte ich es endlich auch mal auspro­bieren: Tubing in Ehrenzipfel. Tubing heißt: Auf einem Reifen durch die Gegend rutschen, in diesem Falle auf Schnee den Hang runter. Beim Bikertreff Ehrenzipfel haben sie zwei Bahnen präpa­riert, die Kamikaze- und die Walzerbahn.

Es gibt zwei Reifengrößen, für Kinder und Erwachsene. Pro Reifen kostet die Stunde 2 Euro. Und das ist absolut in Ordnung. Wenn man eine Stunde lang den Rodelhang hoch­läuft, reicht das voll­kommen, ich hatte jeden­falls keine Lust, noch eine Stunde ranzuhängen. ;-)

Wir waren zunächst allein auf der Bahn und mussten den Schnee „wegfahren“, der flog durch die Gegend und einem natür­lich ins Gesicht und sonst­wohin, man sah über­haupt nichts, aber lustig war’s trotzdem. Oder: gerade. Spaß macht es auch, eine Reifenraupe zu bilden, also der Vordermann hält die Füße des Hintermanns, sodass die zwei (und mehr) Reifen „verbunden“ sind.

Soweit ich weiß, gibt es keine festen Öffnungszeiten, ob man rodeln bzw. tuben kann, hängt ja auch vom Wetter ab. Also am besten einfach vorher anrufen und nach­fragen, ob und ab wann geöffnet ist.

www.bikertreff-ehrenzipfel.com

Bikertreff Ehrenzipfel in Rittersgrün, zwischen Schwarzenberg und Oberwiesenthal (Karlsbader Str. 92, 08355 Rittersgrün)

Bikertreff Ehrenzipfel

Bikertreff Ehrenzipfel

Bikertreff Ehrenzipfel

„Aus Sicherheitsgründen nur haus­ei­gene Schläuche erlaubt“

Bikertreff Ehrenzipfel

Hier ist die Reifenausleihe, Essen und Trinken gibt’s auch.

Bikertreff Ehrenzipfel

„Betreten des Rodelhangs auf eigene Gefahr!“

Bikertreff Ehrenzipfel

Walzerbahn, Kamikazebahn

Bikertreff Ehrenzipfel

Frischer Schnee und Reifenabdrücke

Am 28. Februar 2013: Chemnitz liest Heym

Das Plakat – siehe unten – habe ich an einem Fenster der Bücher Welt Schwarzenberg entdeckt, sonst hätte ich wohl nichts von dieser Aktion mitbe­kommen. Und das wäre schade gewesen. Also: Am Donnerstag, den 28. Februar 2013, liest Chemnitz Stefan Heym – an 20 Orten in der Stadt wird dann aus seinen Büchern vorge­tragen. Alle Lesungen auf einen Blick: hier.

2013 ist Heym-Jahr: Am 10. April 1913 wurde Stefan Heym in Chemnitz geboren, da hieß er noch Helmut Flieg. Viel über Heym gibt es auf der Website der Stadtbibliothek Chemnitz zu lesen: www.stadtbibliothek-chemnitz.de/heym

Außerdem hier: www.stefan-heym-gesellschaft.de

Ich hab Stefan Heym einmal in Leipzig erlebt, natür­lich zur Buchmesse. Da hatte er „Immer sind die Weiber weg“ im Gepäck. Und wisst ihr, was toll ist? Schaut euch das Foto auf dem Plakat an: Stefan Heym steht vor dem Ratskeller Schwarzenberg!

Chemnitz liest Heym

1984 in der BRD erschienen: „Schwarzenberg“ von Stefan Heym, zurzeit bei diesem Verlag – aber das ist doch nicht Schwarzenberg auf dem Cover? Seltsam.

Die Herrenmühle in Schwarzenberg

An der Stelle, wo die Herrenmühle steht – am Schwarzwasser, an der Karlsbader Straße –, war wohl über mehrere Jahrhunderte hinweg immer eine Mühle. Wenn sie zu klein wurde, den Anforderungen nicht mehr entsprach oder gar nieder­brannte, wurde wieder gebaut. Nun steht das Gebäude schon lange leer und zerfällt mehr und mehr. Noch so eine Baustelle in der Stadt, die ein echter Jammer ist. Dieses große Haus, das so zentral steht, könnte sicher für alles Mögliche genutzt werden. Aber wie viel das wohl kosten würde? Daran schei­tert so etwas ja immer.

Mein Opa kennt die Mühle noch als „Freitagsmühle“, und von der Familie Freitag wurde die Mühle wohl 2010 auch an den Verein „Syndikat Sport und Freizeit“ verkauft, die dort Paintball spielen wollten. Keine Ahnung, ob sie das Gebäude noch so nutzen oder ob es selbst ihnen zu gefähr­lich geworden ist. Von außen hat sich auf jeden Fall über­haupt nichts getan, das Haus sieht so baufällig aus wie eh und je.

Eigentlich wundert es mich, dass die Stadt die Herrenmühle nicht auch zum „Schandfleck“ dekla­riert und alles tut, um das Haus – das frei­lich unter Denkmalschutz steht – recht­zeitig vor dem Tag der Sachsen im September abzu­reißen. Aber viel­leicht laufen im Rathaus ja auch schon die Planungen, wer weiß. Das wäre aller­dings wirk­lich ein Armutszeugnis: Dieses alte Haus mit seiner wech­sel­vollen Geschichte, das weithin sichtbar die Silhouette der Schwarzenberger Vorstadt prägt, einfach platt­zu­ma­chen. Wo sind die Unternehmer, Investoren und Stadtplaner, die in die Zukunft inves­tieren? In Schwarzenberg wohl nicht.

Aber träumen kann man ja, und Ulrike Kahls Vorstellungen von der Herrenmühle in zehn Jahren finde ich gut, kann man hier nach­lesen (ganz unten): Schwarzenberg persön­lich – Ulrike Kahl vom Grünen Bürgerbüro

Herrenmühle Schwarzenberg

Blick von der St. Georgenkirche in der Altstadt runter in die Vorstadt. Das höchste Gebäude auf dem Foto ist die Herrenmühle.

Herrenmühle Schwarzenberg

Die Herrenmühle von hinten, von der Schwarzwasserseite aus fotografiert

Herrenmühle Schwarzenberg

Die Herrenmühle auf der Straßenseite, der Karlsbader Straße (B 101)

Herrenmühle Schwarzenberg

Vorsicht Einsturzgefahr

Herrenmühle Schwarzenberg

Noch mal von vorn, von der Straßenseite aus

Geschichtsweg in Aue

Gegenüber vom Simmel-Parkplatz, auf der anderen Seite der Mulde, wo die alte Gießerei war, ist es ziem­lich kahl, aber immerhin gibt es dort seit Mitte 2012 den Geschichtsweg – Holzskulpturen von Persönlichkeiten, die etwas mit der Auer Stadtgeschichte zu tun haben. Entstanden sind die Figuren 2011 und 2012 beim Holzbildhauersymposium der Gruppe exponart im Stadtgarten Aue.

Bisher gibt es:

Was macht eigent­lich Barbarossa da, was hat der mit Aue zu tun? Hm. Und, noch wich­tiger: Warum gibt es so was nicht in Schwarzenberg?

Geschichtsweg Stadtgarten Aue

Bisher die einzige Frau am Geschichtsweg: Rosina Schnorr

Geschichtsweg Stadtgarten Aue

Geschichtsweg Stadtgarten Aue