Schlossmuseum und Co.: freier Eintritt im Festjahr für Hiesige

Ab dem morgigen Karfreitag bis Ende des Jahres haben Schwarzenbergerinnen und Schwarzenberger freien Eintritt

… ins Schlossmuseum Perla Castrum,
… Depot Bahnhof N°4 und
… die Ausstellung „Vom ältesten Eisenhammer in die Moderne“ im Herrenhof Erlahammer.

Das hat der Stadtrat bei seiner Sitzung am 31. März 2025 beschlossen. Am Eingang ist der Personalausweis vorzuzeigen.

-> Info: Stadtverwaltung Schwarzenberg

„Mittelalterliche Folterinstrumente“: Sonderausstellung im Schlossmuseum Schwarzenberg

Noch bis zum 20. Oktober 2024 ist die aktu­elle Sonderausstellung im Schlossmuseum Perla Castrum zu sehen, immer Dienstag bis Sonntag 10 bis 17 Uhr.

Während des Altstadtfests kann man sich das natür­lich auch anschauen, im Schloss dürfte es etwas kühler sein als draußen. Diesen Samstag und Sonntag ist das Schlossmuseum wegen des Fests eine Stunde länger geöffnet, bis 18 Uhr.

Infos zur Ausstellung von der Stadtverwaltung Schwarzenberg:

„Jahrhunderte lang war die Folter ein unver­zicht­bares Mittel für Gerichte, denn für ein Gerichtsurteil war vor allem eins notwendig: Geständnisse. Kriminaltechnik im heutigen Sinne, Täter durch Spuren und DNA zu über­führen, gab es noch nicht.

Die gericht­lich ange­ord­nete Folterung begann im 13. Jahrhundert in Oberitalien und verbrei­tete sich rasant über ganz Europa.

Mit Folterinstrumenten wurden gewaltsam Geständnisse von den Verdächtigen erzwungen. Unter Schmerzen waren die meisten (vermut­li­chen) Täter geständig. Die niedere Gerichtsbarkeit oblag den Städten. Über Todesurteile entschied der Schöppenstuhl in Leipzig. Oft saß der Advokat bzw. Gerichtsdiener gleich vor Ort, um das Geständnis sofort mit Datum und Uhrzeit schrift­lich fest­zu­halten. So starben viele, auch unschul­dige Menschen, auf dem Scheiterhaufen, am Galgen, durch das Schwert oder an den Folgen der Tortur.

Folterkammern gab es oft in den tiefen dunklen Kellern mittel­al­ter­li­cher Burgen oder städ­ti­schen Schutzanlagen. In der altehr­wür­digen Burg Schwarzenberg zeugen heute noch das Verlies und die Gefängniszellen von der früheren Gerichtsbarkeit.

Das Schlossmuseum Perla Castrum dankt der Leihgeberin Dorit Fox aus Neukirchen für die Unterstützung und die Zurverfügungstellung ihrer Ausstellungsstücke für die Sonderausstellung.

Inspiriert von einem Besuch im Filmstudio Babelsberg baute ihr Mann, Dieter Fox, funk­ti­ons­tüch­tige Folter- und Hinrichtungsinstrumente nach. Die notwen­digen Informationen fand er im „Handbuch für Scharfrichter“ aus der Bibliothek in Werdau. Im Laufe von fünf Jahren entstanden so dreißig funk­ti­ons­tüch­tige Folter- und Hinrichtungsinstrumente. Dorit Fox schrieb die dazu­ge­hö­rigen Informationstexte mit Bildern und Zeichnungen und fertigte die Figuren.“

Die Scherenschnitt-Meisterin aus Schwarzenberg

Heute beim ersten Bummel über den Weihnachtsmarkt dieses Buch gekauft: „Meisterin einer selten gewor­denen Kunst. Arbeiten der Schwarzenberger Künstlerin Gudrun Beier“. Es ist gerade erst erschienen, heraus­ge­geben zum 99. Geburtstag von Gudrun Beier und in Gedenken an Jörg Beier.

Gudrun Beier ist in Schwarzenberg geboren, hat die Bürger- und Selektenschule Schwarzenberg besucht und zwei Jahre lang die Kunstgewerbeakademie Dresden. Sie hat als frei­be­ruf­liche Grafikerin gear­beitet und im Laufe ihres Lebens viele, viele Scherenschnitte geschaffen, es könnten 1000 sein, so eine Schätzung im Buch. Im Schlossmuseum „Perla Castrum“ ist zum Beispiel ihr Scherenschnitt „Narrenzug“ zu sehen, etwa 15 Meter lang.

Das Buch zeigt einen Querschnitt ihres Schaffens und man erfährt das ein oder andere über ihr Leben. Die Texte sind von Sohn Andreas Beier, die Fotos von Enkelin Lydia Schönberg. Die erste Auflage umfasst 1000 Exemplare, eins kostet 18,50 Euro. Man bekommt es während des Weihnachtsmarkts direkt in der Oberen Schloßstraße bei Kunst & Kneipe oder am Stand davor.

Neue Sonderausstellung im Schlossmuseum: Spielwelten

Ab Samstag, den 11. Februar 2023, ist im Schlossmuseum Perla Castrum die neue Sonderausstellung zum Thema „Spielwelten“ zu sehen. Besucherinnen und Besucher können Spielzeuge vergan­gener Tage entde­cken, die aus den Sammlungsbeständen des Depot Pohl-Ströher und des Schlossmuseums stammen.

Die Ausstellung geht bis 11. Juni 2023 und ist Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr geöffnet.

Welche „Spielwelten“ sind das? Zum Beispiel über 60 Mäuse, die in Kaffeetassen baden, zur Schule gehen, malen und Hochzeit feiern. Lebensgroße Steiff-Studiotiere wie Zebra und Pfau und kleine Steiff-Bären auf Rädern, außerdem Steiff-Märchenfiguren zu Froschkönig, Schneeweißchen und Rosenrot, Aschenputtel und Rotkäppchen sowie Künstlerpuppen von Heidi Ott, Annette Himstedt und der Puppenmanufaktur Götz.

Zudem sind Lege- und Brettspiele, Baukästen von der Seiffner Schachtelware über mecha­ni­sche Spielwaren bis zu einem Zirkus aus Zinn ausge­stellt. Am Spieltisch kann man selbst Platz nehmen und Spiele ausprobieren.

Rahmenprogramm in den Winterferien

14.02.2023, 14.30 Uhr – Ferienprogramm: Schatzsuche
23.02.2023, 14.30 Uhr – Ferienprogramm „Spiel mit mir …“
24.03.2023, 18.00 Uhr – „Komm spielen!“ 1. Spieleabend im Schlossmuseum

-> Weitere Informationen und Voranmeldung zum Programm unter Telefon 03774 23389 oder perla.castrum@schwarzenberg.de.

Ausblick auf die zwei weiteren Sonderausstellungen 2023 im Schlossmuseum

Ins Schwarze
Kunstausstellung anläss­lich des 10. Kunstpreises art-figura
07.07.2023 – 20.10.2023

Bis zum 27.01.2023 können Bewerbungen zur art-figura 2023 einge­reicht werden. Aus allen Einsendungen wählt eine Jury die Teilnehmerinnen und Teilnehmer für die Kunstausstellung aus. Vor der Vernissage am 7. Juli 2023 ermit­telt die Jury vor Ort, an wen die drei Preise gehen.

Weihnachtsausstellung Engel und Bergmann
ab 25.11.2023

In der erzge­bir­gi­schen Volkskunst zählen Engel und Bergmann in der Weihnachtszeit zu den symbol­träch­tigsten Figuren. Als Sinnbild für die irdi­sche und himm­li­sche Welt stehen sie oft gemeinsam auf Schwibbögen, Pyramiden und in den Fenstern. Die Weihnachtsschau soll die Vielfalt ihrer Darstellungsformen in der erzge­bir­gi­schen Volkskunst zeigen.

-> Info: Stadtverwaltung Schwarzenberg (PM), www.schwarzenberg.de

Weihnachtsausstellung im Schlossmuseum: „Museum trifft Häuslemacher – Weihnachtliches anlässlich 75 Jahre Museum“

Ab Samstag, den 26. November 2022, ist im Schlossmuseum Perla Castrum eine neue Sonderausstellung zu sehen. Sie vereint einen Blick auf die Geschichte des Museums, das vor 75 Jahren eröffnet wurde, und erzge­bir­gi­sche Volkskunst in Form von Miniaturhäusern.

In den ersten Jahren als Heimatmuseum standen im Schlossmuseum die erzge­bir­gi­sche Volkskunst und berg­män­ni­sche Objekte im Mittelpunkt. Über die Jahrzehnte entwi­ckelten sich die Sammlungsschwerpunkte Eisen, Zinn und Klöppelspitze.

In der Tradition der erzge­bir­gi­schen Volkskunst stehen auch die Häuslemacher aus Rechenberg-Bienenmühle – mit ihren hand­ge­fer­tigten Miniaturfachwerkhäusern schaffen sie ganze Dorfszenarien.

Die Sonderausstellung läuft bis zum 15. Januar 2023.

Öffnungszeiten Schlossmuseum:
Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr

Rahmenprogramm zur Weihnachtszeit:

  • 14.12.2022, 19 Uhr Weihnachtskonzert anläss­lich 75 Jahre Museum mit Organist Dr. Felix Friedrich und Harfenspielerin Magdalena Schmutzler
  • 25.12.2022, 14.30 Uhr Weihnachtsführung
  • 26.12.2022, 14.30 Uhr Weihnachtsführung

Weitere Informationen und Voranmeldung zum Programm unter Telefon 03774 23389 oder perla.castrum@schwarzenberg.de.

-> Info: Stadtverwaltung Schwarzenberg (PM), www.schwarzenberg.de