Bau des Parkhauses beginnt: Forstparkplatz ab 17. Januar gesperrt

Die Stadtverwaltung Schwarzenberg teilt mit:

„Im März 2021 wurde der Beschluss zur Vergabe der Leistungen für den Neubau eines Parkhauses in der Altstadt von Schwarzenberg gefasst. Der Auftrag wurde an die Firma Goldbeck Ost GmbH aus Klipphausen vergeben. Bestandteil der Leistung sind sowohl die Planung als auch die Bauausführung für das künf­tige Parkhaus. Die Auftragssumme beträgt 3.595.382 Euro netto. Dabei handelt es sich um Eigenmittel der Stadt Schwarzenberg.
Ende der 2. KW 2022 erfolgt nun die Übergabe des Baufeldes an den Auftragnehmer. Ab 17. Januar 2022 wird der Bereich mit Bauzaun abge­sperrt. Ab diesem Zeitpunkt ist die Nutzung des Forstparkplatzes nicht mehr möglich.

Zurzeit laufen die Abstimmungen zur verkehrs­recht­li­chen Anordnung für diesen Bereich (u. a. Abstimmung mit RVE und Polizei bzgl. Verkehrsführung, Verlegung Bushaltestelle und Fußgängerführung). Dazu wird noch geson­dert infor­miert. Während der gesamten Bauzeit ist von einer halb­sei­tigen Sperrung der Erlaer Straße auszu­gehen. Diese beginnt in der 4. KW 2022 und ist verbunden mit der Verlegung der Bushaltestelle sowie einer geän­derten Fußgängerführung.

Während der Montage des Parkhauses ist eine Vollsperrung erfor­der­lich, auch hierzu werden noch entspre­chende Informationen erfolgen.

Anschließend werden die im Baufeld erfor­der­li­chen Baumfällungen vorge­nommen. Der Beginn der eigent­li­chen Baumaßnahme (Aushub der Baugrube) ist für Ende Februar 2022 vorge­sehen, wobei es zu witte­rungs­be­dingten Verzögerungen kommen kann. Der weitere Ablauf der Arbeiten erfolgt in Abstimmung mit der ökolo­gi­schen Baubegleitung, auch im Hinblick auf den Artenschutz.

Aus jetziger Sicht ist es vorge­sehen, mit der Montage des Parkhauses in der 26. KW 2022 zu beginnen (Ende Juni 2022). Der Abschluss der Montage soll bis Ende September erfolgen.
Anschließend stehen der Innenausbau, Fassadengestaltung und Ausstattung auf dem Plan.

Zielstellung ist die Fertigstellung des Parkhauses bis Ende 2022.

Hintergrund:

Bereits im Januar 2017 beschlossen die Stadträte für den Bereich der Altstadt eine Parkraumkonzeption. Als Ergebnis ging hervor, dass ein großer Bedarf an privaten Stellplätzen für Grundstückseigentümer und Mieter in der Altstadt besteht. Daraufhin wurde heraus­ge­ar­beitet, dass dieses Defizit mit einem altstadt­nahen Parkhaus gelöst werden soll. Als Standort wurde der Bereich Forstparkplatz heraus­ge­ar­beitet. Mit einem Bebauungsplan konnten die recht­li­chen Voraussetzungen für den Bau des Parkhauses geschaffen werden.

Das zukünf­tige Parkhaus wird über 7 Ebenen mit insge­samt 163 Stellplätze verfügen. Davon sind 43 Stellplätze als Kurzzeitparker ausge­wiesen. Die rest­li­chen Stellplätze werden durch die Stadtverwaltung vermietet. Dafür gibt es bereits Vorverträge.

In Bereichen, in denen Schallschutz und Schutz vor Lichtbeeinträchtigungen für die Umgebung zu beachten waren, sind geschlos­sene Fassadenelemente für das Parkhaus vorge­sehen. In den anderen Bereichen ist die Fassade nur teil­weise verschlossen bzw. mit Rankgerüsten für Bepflanzungen versehen. Die Ein- und Ausfahrt wird über ein Schrankensystem geregelt.

Im fußläu­figen Eingangsbereich ist der Kassenautomat geplant.“

-> Quelle: Stadtverwaltung Schwarzenberg (PM), www.schwarzenberg.de

(Foto vom 8. Januar 2022)

Abriss Forsthäuser an der Uferstraße

An der Uferstraße hinter dem Wohnmobilstellplatz werden seit Anfang April die soge­nannten Forsthäuser abge­rissen, die früher zum Forstamt an der Erlaer Straße gehörten und schon lange leer­stehen. Ein Teil ist bereits verschwunden, Fotos davon gibts hier: www.schwarzenberg-blog.de. Bis Ende April sollen die Abbrucharbeiten beendet sein.

Ein Parkhaus am Forstparkplatz: Meinung

Es wird also wirk­lich gebaut, das Parkhaus am Forstparkplatz. Bei solchen großen Bauprojekten in einer Stadt gehen meist die Meinungen ausein­ander. Die einen freuen sich und finden es gut, dass gebaut wird. Die anderen finden es nicht gut. Und wieder anderen, vermut­lich der größten Gruppe, ist es egal, sie inter­es­sieren sich nicht dafür.

Offensichtlich braucht die Altstadt ein Parkhaus, der Bedarf ist da, laut Stadt sind bereits über 100 der geplanten 164 Stellplätze vergeben. Nicht gut finde ich den ausge­wählten Standort. Vielleicht wurde über Alternativen disku­tiert, aber ergeb­nis­offen schien mir das nie, von Anfang an hieß es: Forstparkplatz.

Ich sehe den Parkhausentwurf und daneben das Bild vom Forstparkplatz im Sommer 2020. Nächstes Jahr sollen die Bauarbeiten beginnen. Dann werden die Linden gefällt. Das sind ja bloß Bäume, pflanzt man einfach (woan­ders) neue? Ja, es sind nur Bäume. Allerdings ist eine Städteplanung, die alte Bäume aufgibt und mehr Fläche versie­geln lässt, um ein Parkhaus zu bauen – die Parkhausfläche ist größer als der aktu­elle Forstparkplatz – keine Stadtplanung der Zukunft, Stichwort Klimawandel.

Nehmen wir den Sachsenforst, der plant für die Zukunft und baut den Wald um, damit er fit für den Klimawandel wird. Denn wir haben in den vergan­genen Jahren gemerkt, wie schlecht die Fichten-Monokultur mit trockenen, heißen Sommern und gene­rell wenig Niederschlag zurecht­kommt. Eine Stadt ist kein Wald, aber auch Städte kann man besser oder schlechter fit für die Zukunft machen. Man kann schauen, was sich mit vorhan­dener Bebauung und versie­gelten Flächen anfangen lässt, oder man kann neue Fläche versie­geln. Man kann Bäume fällen, die Jahrzehnte gebraucht haben, um so groß und stark zu werden, oder man kann es lassen.

Gegen den Forstparkplatz als Standort für ein Parkhaus spricht noch mehr: Direkt gegen­über ist eine Schule. Die kosten­losen Parkplätze, die der Forstparkplatz bietet, fallen weg. Am Tor der Altstadt wird kein „rich­tiges“, ansehn­li­ches Haus gebaut, sondern ein simples, ordi­näres Parkhaus.

Andererseits gibt es sicher auch Argumente für diesen Standort. Und alle Diskussion ist mitt­ler­weile umsonst, denn die Entscheidung ist gefallen. Man kann hoffen, dass das Gebäude dort nicht wie ein Fremdkörper wirkt (wie zum Beispiel das Finanzamt). Dass das Parkhaus seinen Zweck erfüllt und in der Altstadt in Zukunft viel­leicht weniger Autos parken (so richtig glauben kann ich das aller­dings nicht). Dass die direkten Anwohner damit klar­kommen. Dass das Parkhaus die Verkehrssituation in der Erlaer Straße, im Bereich von Schule und Bibliothek, nicht verschärft. Und so weiter.

Aber eins weiß ich: Wenn die Linden am Forstparkplatz gefällt werden, werde ich mir wieder wünschen, man hätte auch andere mögliche Standorte ergeb­nis­offen geprüft.

-> Informationen rund um das Parkhaus, Stand 30. März 2021: www.schwarzenberg-blog.de

(Foto vom Forstparkplatz: Juni 2020; Bild Parkhausentwurf: Fa. Goldbeck)

Vergabe der Leistungen für ein Parkhaus auf dem Forstparkplatz

Auf dem Forstparkplatz wird ein Parkhaus gebaut, der Auftrag wurde nun vergeben. Dazu teilt die Stadtverwaltung Schwarzenberg mit:

„In der Sitzung des Stadtrates am 29. März 2021 wurde der Beschluss zur Vergabe der Leistungen für den Neubau eines Parkhauses in der Altstadt von Schwarzenberg gefasst.
Der Auftrag soll an die Firma Goldbeck Ost GmbH aus Klipphausen vergeben werden. Bestandteil der Leistung sind sowohl die Planung als auch die Bauausführung für das künf­tige Parkhaus. Die Auftragssumme beträgt 3.595.382 Euro netto. Dabei handelt es sich um Eigenmittel der Stadt Schwarzenberg.

Im Vorfeld erfolgte ein Verhandlungsverfahren nach vorge­schal­tetem öffent­li­chen Teilnahmewettbewerb zur Ermittlung des wirt­schaft­lichsten Bieters. Im Rahmen des Vergabeverfahrens fand auch eine Jurysitzung statt, die aus Mitgliedern des Stadtrates, der Verwaltung und fach­kun­digen Bürgerinnen und Bürgern bestand. Daran schlossen sich zwei Verhandlungsgespräche mit dem Bieter an. Ziel war es dabei, eine Variante heraus­zu­ar­beiten, die sowohl die erfor­der­li­chen Funktionen aufweist als auch einen an die Umgebung ange­passten Baukörper entstehen lässt.

Das zukünf­tige Parkhaus wird über 7 Ebenen mit insge­samt 164 Stellplätzen verfügen. Davon sind 43 Stellplätze als Kurzzeitparker ausge­wiesen. Die rest­li­chen Stellplätze werden durch die Stadtverwaltung vermietet. Dafür gibt es bereits über 100 Vorverträge. Zurzeit werden nur noch Reservierungen ange­nommen. Anfragen können dazu an das Bauamt gerichtet werden (E-Mail: bauamt@schwarzenberg.de).

In Bereichen, in denen Schallschutz und Schutz vor Lichtbeeinträchtigungen für die Umgebung zu beachten waren, sind geschlos­sene Fassadenelemente für das Parkhaus vorge­sehen. In den anderen Bereichen ist die Fassade nur teil­weise verschlossen bzw. mit Rankgerüsten für Bepflanzungen versehen. Die Ein- und Ausfahrt wird über ein Schrankensystem gere­gelt. Im fußläu­figen Eingangsbereich ist der Kassenautomat geplant.

Die Bauausführung ist für das Jahr 2022 vorgesehen.

Hintergrund:

Bereits im Januar 2017 beschlossen die Stadträtinnen und Stadträte für den Bereich der Altstadt eine Parkraumkonzeption. Als Ergebnis ging hervor, dass ein großer Bedarf an privaten Stellplätzen für Grundstückseigentümer und Mieter in der Altstadt besteht. Daraufhin wurde heraus­ge­ar­beitet, dass dieses Defizit mit einem altstadt­nahen Parkhaus gelöst werden soll. Als Standort wurde der Bereich Forstparkplatz heraus­ge­ar­beitet. Mit einem Bebauungsplan konnten die recht­li­chen Voraussetzungen für den Bau des Parkhauses geschaffen werden.“

-> Info: Stadtverwaltung Schwarzenberg (PM), www.schwarzenberg.de; Bild: Fa. Goldbeck