Wo ist die Stadt?

Eigentlich sieht man die eigene Stadt gar nicht mehr richtig, man läuft oder fährt nur durch die Straßen und regis­triert schon das ein oder andere, aber alles tausendmal gesehen, tja nun.

Dann schaut man sich Fotos an und fragt sich, ob das wirk­lich das ist, was man gesehen hat. Ist das meine Stadt? Zum Beispiel diese zwei unten: Ich bin von der Altstadt aus die Badstraße runter­ge­laufen und habe Richtung Totenstein, Kaufland, Ottenstein geknipst.

Mitten in der Stadt – aber wo ist die Stadt?

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Links Totenstein, in der Mitte das Kaufland, rechts Ottenstein

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Tolle Aussicht

Im Totensteinpark, oben am Steinweg, gibt es diesen Aussichtspunkt mit dem ulkigen Holzpilz und der Steinmauer drum­herum. Man hat von dort einen netten Blick ins Land, vor allem aber sieht man das Kauflanddach. Jedenfalls in den Monaten, in denen die Laubbäume kahl sind, immerhin von November bis April.

Dass sich das Kauflanddach nicht auch von Mai bis Oktober in die Aussicht und auf die Fotos drän­gelt, ist den Bäumen zu verdanken, die zwischen Bahnhofstraße und Kaufland stehen. Hoffen wir mal, dass sie nicht auch noch gefällt werden.

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Aussichtspilz im Totensteinpark, am Steinweg

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Blick Richtung Ottenstein, mitten im Bild: das Kaufland

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Blick Richtung Schloss und Kirche, links im Bild: das Kaufland

Viermal Ottenstein im Oktober

Die ersten drei Bilder habe ich vom Steinweg aus foto­gra­fiert, das vierte und letzte zwei Tage später am Bahnhofsberg, bei der Kraußpyramide. Ich konnte mich einfach nicht entscheiden, welches Foto ich raus­werfe, wer mag, kann also die Unterschiede suchen …

Der Ottenstein scheint nun mit jedem Tag bunter, die Farben inten­siver zu werden – bis dann irgend­wann alles kahl ist. Aber das dauert noch etwas, gut so.

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Der Ottenstein, vom Steinweg aus fotografiert

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Und der Ottenstein von der Kraußpyramide aus foto­gra­fiert (mit Knallerbsen im Vordergrund)

Heym und „Schwarzenberg“ – Lesung, Film und Ausstellung am 20. April

Zehn Tage nach Stefan Heyms 100. Geburtstag, und zwar am Samstag, den 20. April 2013, laden die Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen und die Künstlergruppe Zone aus Schwarzenberg zu einer Veranstaltung zum Thema „Aber lassen Sie uns doch den Traum – Stefan Heym und ‚Schwarzenberg‘ “ ein, ins Atelier von Jörg Beier in der ehema­ligen Turnhalle auf dem Ottenstein, gegen­über vom Kauflandparkplatz.

Um 15 Uhr wird die Schwarzenberger Oberbürgermeisterin Heidrun Hiemer die Veranstaltung eröffnen, danach führt Matthias Zwarg, Journalist und Publizist, ins Thema ein. Der Leipziger Schauspieler Franz Sodann gibt mit einer szeni­schen Lesung aus Heyms Roman „Schwarzenberg“ Einblicke in Heyms Utopie. Dem schließt sich eine Filmvorführung an, gezeigt wird „Der Krieg war aus und keiner kam“. Ausklang ist eine Führung durch eine Ausstellung der Künstlergruppe Zone, die sich eben­falls in verschie­denen Formen mit der „Republik Schwarzenberg“ auseinandersetzt.

www.rosalux.de

Ottenstein
Der Ottenstein, davor das Kauflandgelände – zum Ottenstein muss, wer am 20. April zur Heym-Veranstaltung will. (Das Foto ist von Anfang Mai 2012.)

Ottenstein Schwarzenberg 11.4.2013

Nachtrag: So sieht der Ottenstein übri­gens zurzeit aus, das Foto ist vom 11. April 2013. Wird Zeit, dass (grüne) Farbe ins Spiel kommt …