Schwarzenbergs Oberbürgermeisterin zur Coronakrise: Herausforderungen und leuchtende Schwibbögen

Die Stadtverwaltung Schwarzenberg hat heute Abend folgende Worte von Oberbürgermeisterin Heidrun Hiemer an die Schwarzenbergerinnen und Schwarzenberger mitge­teilt, nach­zu­lesen auch auf der Website von Schwarzenberg (klick):

Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger,

wie bereits ange­kün­digt, ist nun das öffent­liche Leben auch in unserer Stadt zum Erliegen gekommen. Die ange­ord­neten Maßnahmen im Hinblick auf das Kontaktverbot stellen uns alle vor große Herausforderungen!

Wir müssen diszi­pli­niert sein und uns an die Beschränkungen unserer persön­li­chen Freiheit halten. Wir sollten gemeinsam darauf vertrauen, dass diese Krisensituation ein Ende haben wird!
Die verspro­chenen Maßnahmen der öffent­li­chen Hand geben uns die Hoffnung, die Krise meis­tern zu können.

Alle, die Unterstützung benö­tigen, sollten die entspre­chenden Stellen kontak­tieren. Wenn wir Ihnen dabei behilf­lich sein können, so melden Sie sich bitte.

Darüber hinaus vertrauen wir auch darauf, dass wir zu einem leider noch nicht vorher­seh­baren Zeitpunkt zur Normalität zurück­kehren können.

Seit Samstag betei­ligen auch wir uns an der Aktion, in dieser ange­spannten Zeit einen Schwibbogen ins Fenster zu stellen. Aus einem Fenster des Rathauses leuchtet der wunder­schöne Welterbe-Schwibbogen. Mehr und mehr Zeichen dieser Hoffnung und Solidarität sieht man in unserer Stadt in der Dunkelheit. Das ist gut so und tröstet uns!
Aber auch das abend­liche Glockenläuten um 19.30 Uhr soll uns ein Trost sein.
Mein Dank gilt allen für diese beson­deren Initiativen.

Haben Sie bitte Geduld, Disziplin und Zuversicht,
bleiben Sie vor allem aber wohlbehalten.

Ihre
Heidrun Hiemer
Oberbürgermeisterin

(Foto: November 2019)

Ausgangsbeschränkungen

Sonne. Die scheint auch weiter, wenn ab Montag null Uhr in Sachsen Ausgangsbeschränkungen gelten. Raus darf man ja zum Glück weiter, um spazieren zu gehen und Sport zu machen, aller­dings nur allein oder mit Personen aus dem eigenen Haushalt zusammen.

Die Zahlen gehen auch im Landkreis hoch, aktuell sind 50 infi­zierte Personen bekannt. Wir alle können was dafür tun, dass die Zahlen unter Kontrolle bleiben. Auf jeden Fall gut, dass der Sommer kommt und nicht der Winter …

Aktuelle Infos zum Coronavirus und zu den Ausgangsbeschränkungen gibt es auf der Website des Landratsamts Erzgebirgskreis: www.erzgebirgskreis.de

Schwarzenbergs Oberbürgermeisterin zur Coronakrise

Die Stadtverwaltung Schwarzenberg hat heute Mittag folgende Worte von Oberbürgermeisterin Heidrun Hiemer an die Schwarzenbergerinnen und Schwarzenberger mitge­teilt, nach­zu­lesen auch auf der Website von Schwarzenberg (klick):

Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger,

wir stehen in diesen Tagen vor nach nie erlebten Herausforderungen!
Das Hochwasser 2002 und 2013 hat uns als Verantwortliche für unsere Stadt gelehrt, dass wir uns auf bestimmte Krisenszenarien vorbe­reiten müssen. Das haben wir auch getan. Obwohl in unseren Einsatzunterlagen das Wort „Pandemie“ vorkommt, so hat niemand von uns sich vorstellen können, welche Auswirkungen ein derar­tiger Virus verursacht.

Dieses mehr­fach geübte Krisenmanagement hilft uns verant­wor­tungs­be­wusst und besonnen mit den Herausforderungen zur Bewältigung der Aufgaben, die sich aus dieser Coronavirus-Krise ergeben, umzugehen.

Wir sind im Austausch mit der Stadtwehrleitung. Die Kameradinnen und Kameraden unserer frei­wil­ligen Feuerwehren stehen dafür ein, dass eine stän­dige Einsatzbereitschaft gewähr­leistet werden kann. Dafür gilt mein beson­derer Dank!

Auch wenn Sie nicht persön­lich bei uns vorspre­chen können, so stehen wir doch für Sie mit Ihren Anliegen und Anfragen tele­fo­nisch zur Verfügung.

Wir sichern unsere Dienste ab, genauso wie unsere Stadtwerke Schwarzenberg GmbH, die Wohnungsgesellschaft und die Wasserwerke.

Das öffent­liche Leben kommt auch in unserer Stadt zum Erliegen. Auf vieles Liebgewonnene, wie Kino, Konzerte, Gottesdienste oder nur in der Gemeinschaft Sport zu treiben oder mit Freunden im Restaurant zu essen, müssen wir verzichten.
Vielleicht gelingt es uns in dieser Zeit, sich auf die kleinen Dinge zu besinnen, die das Leben auch lebens­wert machen.

Ich bitte Sie vor allem darum, darauf zu achten, dass niemand von uns mit seinen Sorgen und Nöten allein gelassen wird! Auch wenn wir Abstand halten müssen, können wir uns in der Gemeinschaft soli­da­risch verhalten!

Ich bin mir sicher, dass wir auch die Krise meis­tern werden – mit viel Disziplin, Zuversicht, aber auch mit Augenmaß!

Bleiben Sie alle wohlbehalten!

Ihre
Heidrun Hiemer
Oberbürgermeisterin

(Foto: April 2019)

Zettel an den Läden

Derzeit hängt fast an jeder Ladentür in der Stadt ein Zettel. Entweder mit Infos zur vorüber­ge­henden Schließung oder wenn das Geschäft weiter offen ist mit Hygienevorschriften. Der Zettel von Kunst und Kneipe baut einen beim Lesen gleich ein biss­chen auf. Schön ist es auch, dass die Blumenkübel in der Altstadt neu bepflanzt wurden – frische, freund­liche Farben an einem eher grauen Freitag.