Regenbogenfest 2010 in Schwarzenberg

Am 5. September 2010 fand in Schwarzenberg das erste Regenbogenfest statt. Organisiert hatten es Mitglieder des neuge­grün­deten Vereins „Gesundes (H)Erzgebirge“, der aus der Initiative bio-erzge­birge hervor­ge­gangen ist.

Dreißig Aussteller waren dabei, 16 Vorträge wurden in der Zeit von 10 bis 18 Uhr gehalten, über 150 Besucher fanden den Weg in die Turnhalle des Berufschulzentrums Schwarzenberg im Hofgarten. Kinder bis 16 Jahren mussten aller­dings keinen Eintritt bezahlen, und somit lässt sich eine genaue Besucherzahl kaum sagen.

Die helle Turnhalle war eine freund­liche Kulisse für das Fest. Wenn man zur Tür hereinkam, konnte man den Rundgang beginnen, am ersten Stand war oft Ann König anzu­treffen, die Kopf und Herz von bio-erzge­birge ist und eine der Hauptorganisatorinnen des Regenbogenfests war. Die Tische des nächsten Standes hatte Michael Schneider von der Bücherwelt Schwarzenberg mit vielen Büchern zu den Themen Gesundheit, Ernährung u. a. gefüllt. Weitere Aussteller waren der Apotheker Lutz Stöckert aus Breitenbrunn, das Vitalzentrum aus Schwarzenberg, das Yoganzentrum von Anett Choulant, um nur einige zu nennen. Am Ende des Rundgangs war die Essecke, wo man leckere warme und kalte Getränke und Speisen kaufen konnte. Im Bühnenbereich wurden Yogaübungen demons­triert, die Gewinner des Gewinnspiels verlesen, Musik gemacht…

Es herrschte zwar ein reges Kommen und Gehen, doch keine Hektik, es war eine entspannte, posi­tive Atmosphäre. Es tauschten sich nicht nur die Aussteller mit den Besuchern aus, sondern auch die Aussteller unter­ein­ander. Die Aussteller nahmen sich viel Zeit für Gespräche, um sich mit allen zu unter­halten, hätte es mehr als acht Stunden gebraucht. Und so ist es ganz gut, dass es das Regenbogenfest nächstes Jahr wieder geben wird, es ist schon fest geplant, wieder für das erste Septemberwochenende.

Mehr Informationen zu den Ausstellern und weitere Fotos vom Fest gibt es auf der Seite www.bio-erzgebirge.de.

Regenbogenfest Schwarzenberg Photo by Andrea Groh

Regenbogenfest Schwarzenberg Photo by Andrea Groh

Faire Woche 2010 in Schwarzenberg

Die Faire Woche 2010 hat bereits begonnen, und zwar am Montag, den 13. Sie geht bis zum 26. September, und der Eine-Welt-Laden in Schwarzenberg veran­staltet aus diesem Grund zweierlei:

  • Dienstag, 21.9.2010: „Fair schmeckt mir“ – Vortrag über Kaffee mit Verkostung, 15.00 - 16.00 Uhr
  • Donnerstag, 23.9.2010: „Fair-Kostung“ – Verkostung verschie­denster Gerichte aus Asien, Südamerika und Afrika, 13.00 - 16.00 Uhr

Adresse:
Eine-Welt-Laden
Weidauer Str. 4
08340 Schwarzenberg (in Bahnhofsnähe)

Zur Website der Fairen Woche: www.faire-woche.de.

Folter und Hinrichtung im Mittelalter: Endspurt der Ausstellung im Schlossmuseum

Nur noch bis zum 19. September, diesen Sonntag, ist die Ausstellung im Schlossmuseum zum Thema „Folter und Hinrichtung im Mittelalter“ zu sehen.

Museum Schloss Schwarzenberg
Di-So 10:00 Uhr - 17:00 Uhr
Obere Schloßstraße 36
08340 Schwarzenberg
Telefon: 03774 23389

Ausstellung

Fotos von der Schrägaufzug-Baustelle (10.9.2010)

Wenn nun alles wie geplant läuft, dauert es nicht mehr lange, bis der Schrägaufzug in Betrieb genommen wird. Am 15.10.2010 soll es (theo­re­tisch) soweit sein.

Einige Daten zu dem Aufzug:

  • bis zu 8 Personen können mitfahren
  • Bedienung wie in einem Fahrstuhl
  • Strecke von 45 m, Höhenunterschied von 27 m, Fahrzeit unter 1 min
  • Gesamtkosten: ca. 1,1 Mio Euro, davon 950.000 Euro aus Fördermitteln finanziert

Der letzte Punkt ist natür­lich der inter­es­san­teste. Die Daten sind dem Flyer zu den Veranstaltungen in SZB zum „Tag des offenen Denkmals“ entnommen. Im Flyer stand nicht, wie hoch die jähr­li­chen Unterhaltskosten sein werden. Dabei hätte gerade das mich bren­nend inter­es­siert, niedrig werden sie sicher nicht sein.

Nachtrag, extra für meissen-forum.de: Mit Sicherheit sind nicht alle Schwarzenberger „stolz“ auf diesen Aufzug. Viele sind skep­tisch und hätten – wenn sie denn eine Stimme gehabt hätten bei der Entscheidung für oder gegen den Aufzug – dagegen gestimmt. „Die Schwarzenberger“ wurden aber nicht gefragt. Dass in Meißen auch ein Aufzug gebaut wird, wusste ich nicht, da werde ich mich gleich mal kundig machen …

Fotos von der Baustelle vom 10.9.2010:

Schrägaufzug SZB Photo by Andrea Groh, all rights reserved

Schrägaufzug SZB Photo by Andrea Groh, all rights reserved

Schrägaufzug SZB Photo by Andrea Groh, all rights reserved

Schrägaufzug SZB Photo by Andrea Groh, all rights reserved

Goethe und Küthe in Schwarzenberg

Ein wenig ähnlich klingen die Namen ja schon, und wie Stefan Küthe am Dienstagabend in der Bücherwelt Schwarzenberg erzählte, wurden sie auch schon verwech­selt – bei Lesungen aus Küthes Buch „Goethe für Manager“, und deshalb betont der Trainer und Coach jetzt immer sehr penibel, was von Goethe ist – und was von ihm.

Von einer Lesung konnte man weniger spre­chen, zum Glück, möchte man sagen, denn wenn ein Buch, das seine Leser aufrüt­teln will, mit ihrem Leben etwas anzu­stellen, lang­weilt, wäre das ja wohl die K.o.-Erklärung. So stellte sich Stefan Küthe am Anfang kurz vor, setzte sich während der folgenden fast zwei Stunden nicht auf den Stuhl, der für ihn bereit­stand – dafür erzählte er Anekdoten, stellte Fragen, bezog sein Publikum mit ein. Das dankte es ihm mit unge­teilter Aufmerksamkeit.

Stefan Küthe Photo by Andrea Groh, all rights reserved

Was ist das für ein Buch? Küthe hätte es lieber „Die Goethe-Strategie“ genannt, denn es ist nicht nur für Manager gedacht, im Prinzip kann jede und jeder etwas damit anfangen. Das Fundament von Erfolg im Beruf und im Privatleben ist, so Küthe, dass man seine Talente erkennt und etwas mit ihnen anfängt. Dabei sollte man fünferlei Dinge beachten, Küthe spricht von den fünf Hebeln: 1. Wissen, 2. Kommunikation, 3. soziale Kompetenz, 4. Ziele setzen, 5. innere Einstellung. Punkt 1 ist wichtig, Punkt 5 am wich­tigsten. Soll heißen, mit der Einstellung steht und fällt alles. Zu den fünf Hebeln gibt es Erklärungen, Beispiele, natür­lich Goethe-Zitate, bunte Spielwürfel, Flipchart, das volle Programm also. Und es ist tatsäch­lich wenig heiße Luft dabei, man erfährt Dinge, die man im Prinzip selbst weiß, die man aber immer mal wieder hören muss, damit man sich (viel­leicht) auch wirk­lich aufrafft, etwas zu verändern.

Stefan Küthe – Goethe für Manager Photo by Andrea Groh, all rights reserved

Und warum Goethe? Stefan Küthe pflegt seine Website und versendet Newsletter an seine Abonnenten, wofür er öfter Zitate benö­tigt. Von Mark Twain, Henry Ford und wie sie alle heißen. Aber „einer steckt sie alle in den Sack: Goethe“, meint Küthe. Goethe ist ein bekannter Dichter, er hat lange gelebt und viel geschrieben, er hat sich außerdem zu allen mögli­chen Dingen geäu­ßert – das ist natür­lich ein gefun­denes Fressen für Zitatensucher. Schlecht ist auch nicht, dass Goethes Werk gemein­frei ist …