Gastbeitrag: Das Kneipenfest 2014 in Schwarzenberg

Neulich war Altstadtfest in Schwarzenberg, und ich war nicht da. Deswegen fragte ich ein paar Leute, ob sie fürs Schwarzenberg-Blog darüber berichten, und ich hatte Glück: Über das Kneipenfest in Schwarzenberg am Freitag, den 15. August 2014, schreibt Brigitte von „Belangloses am Blog“, die Fotos sind eben­falls von ihr. Vielen Dank dafür!

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Das Kneipenfest am Freitagabend zur Einstimmung auf das Altstadt- und Edelweißfest hat schon eine schöne Tradition. Allerdings waren die Wetterprognosen eher kontra­pro­duktiv. Temperaturen unter 20 °C, ein Mix aus Sonne und Regenschauern bis in die späten Nachmittagsstunden hinein hielten aber die zahl­rei­chen Schwarzenberger und ihre Gäste nicht vom Besuch des Kneipenfestes ab. Im Laufe des Abends füllte sich die Altstadt zuneh­mend, sodass kein Platz frei blieb.

Auf der Bühne am Markt brachte die OB-live-Band aus dem Vogtland die Zuschauer schnell in Stimmung und im Festzelt am Schlossberg sorgte Chmelli für Unterhaltung.

Wie jedes Jahr war auch für das leib­liche Wohl gut gesorgt und ich hoffe nur, dass in Anbetracht des Wetters in den nächsten Tagen nicht vom „Kühlen Blonden“ zum Glühwein über­ge­gangen werden muss. Immerhin hatte Petrus ein Einsehen und hielt die Veranstaltung bis gegen 23 Uhr trocken. Danach begann die Schirm-auf-Schirm-zu-Phase, was der guten Stimmung aller­dings keinen Abbruch tat.

Und es ist Wahlkampf in Sachsen, und so gab es in diesem Jahr einen beson­deren Gast. Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich bummelte, einge­laden von Alexander Krauß, am Abend durch Schwarzenberg, besuchte unter anderem die Vorstadt, die Adler-Apotheke, das „Mosaik“ sowie das „Bergglas“, stand für einen Fototermin zur Verfügung und rich­tete auf der Bühne am Markt ein paar lobende Worte an die Schwarzenberger.

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Der Marktplatz beim Kneipenfest

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Stanislaw Tillich mit einigen Schwarzenbergern auf der Bühne

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OB-live-Band

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Eine Bank in der Heide (und es geht nicht um die Sparkasse)

Wo sich die Eibenstockerstraße und der Oelpfannerweg kreuzen, kurz vor dem Brecht-Gymnasium Haus 2, ist eine Wiese. Einfach eine Wiese, mit ein paar Bäumen drauf. Um einen Baum eine Bank, auf der auch immer mal jemand sitzt. Die ist kürz­lich repa­riert und neu gestri­chen worden. Gute Sache!

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Zwischen Eibenstockerstraße und Oelpfannerweg: eine Bank zum Ausruhen in der Heide

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Hinten ist die Feuerwehr Heide

Weg mit den Disteln, aber dalli

Allzu oft sieht man Disteln nicht mehr, sie haben nicht das beste Image – im Garten und auch sonst gelten sie als Unkraut und werden mit allen Mitteln bekämpft. Während heimi­sche „Unkräuter“ bzw. Wildpflanzen wie die Distel in Schach gehalten oder gar ausge­rottet werden, breiten sich neue „Unkräuter“ aus, zum Beispiel das Drüsige Springkraut (oder Rotes Springkraut, hat rosa bis rote Blüten) und das Kleine Springkraut (hat kleine weiße Blüten).

Disteln pieksen, Disteln haben starke Wurzeln. Disteln blühen zwar, aber dem Idealbild von Blumen entspre­chen sie nicht gerade. Und was anders aussieht, wird raus­ge­rissen. Dabei ziehen Distelblüten Insekten magisch an: Fliegen, Bienen, Hummeln. Man kann das beob­achten, wenn man Glück hat und eine Distel findet – an den Blüten herrscht ein Wahnsinnsbetrieb und die Insekten sind wie geblitz­dingst, die lieben die Distelblüten.

Dumm, dass die (meisten) Menschen sie nicht mögen.

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Distel

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Schöner ist das Meer?

Um die 17.000 Menschen leben in Schwarzenberg, das ist nicht wenig. Wenn alle Schwarzenbergerinnen und Schwarzenberger regel­mäßig in die Parks der Stadt und in die umlie­genden Wälder gehen würden, müsste da ordent­lich Betrieb sein. Oder würde sich das verlaufen?

Jedenfalls ist in der Regel eher wenig los, oft trifft man niemanden, ob man nun im Totensteinpark ist, im Rockelmannpark oder auf dem Ottenstein. Dabei sind Bäume nicht schlechter als das Meer, gut für die Augen und für den Kopf. Aber an Stränden wird man auch eher Touristen treffen und nicht Leute, die am Meer wohnen – warum ist das eigent­lich so?

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Im Totensteinpark

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Wo Schwarzwasser und Mittweida sich treffen, entsteht … was?

Schräg hinter dem Schwarzenberger Rathaus und der Gärtnerei Lang, wo die Mittweida und das Schwarzwasser zusam­men­treffen, wird am Ufer gebaut. Vor rund einem Jahr hatte ich mich schon gefragt, ob da ein Stadtstrand entsteht, und in letzter Zeit hat sich dort einiges getan.

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Ich war am Schwarzwasser, bei den Gärten vom Weißen Hirsch

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Gegenüber, auf der Rathausseite, sah es so aus.

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Neue Staumauer, davor diese Sandsäcke

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Und weiter hinten diese Treppen oder was das sein soll.

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Nachtrag: Anfang September habe ich dann mal auf der Rathausseite nach der Baustelle geschaut, hinter dem Bauzaun stand das Schild, das unten auf dem Foto zu sehen ist. Darauf ist zu dem Bauprojekt zu lesen: „Hochwasserschutzmaßnahme Schwarzenberg / Böschungssicherung Mündungsbereich / Ersatzneubau Garagen“. Tja, und sonst nichts.

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