Kinderfest im BSZ Schwarzenberg: Handwerk und Hüpfburg

Letzten Samstag, am 9. Mai, war Kinderfest im Beruflichen Schulzentrum Schwarzenberg am Hofgarten. Das findet jähr­lich statt (seit wann, weiß ich nicht), orga­ni­siert wird es von Erzieherinnen und Erziehern im ersten Ausbildungsjahr.

Das Motto war diesmal „Wer will flei­ßige Handwerker sehn?“. Der Eintritt war frei, ein „Tor“, an dem die Kinder mit ihren Eltern, Großeltern usw. in Empfang genommen wurden, gab es dennoch, dort bekam jedes Kind ein Mini-Leporello mit Bildern verschie­dener Stationen des Festes. Das konnte man sich abstem­peln lassen, und am Ende hatte man – ein Heft voller Stempel.

Etwa der halbe Parkplatz des BSZ war Festplatz, außerdem wurden die Turnhalle und Räume des Schulgebäudes benutzt. Es gab ein Los-Zelt, ein Glücksrad, eine Hüpfburg, einen Stand, an dem man Hören, Riechen, Schmecken testen konnte, einen, an dem man stem­peln, malen, basteln konnte, ein Märchenzelt, einen Ballparcours und mehr. Also eine ganze Menge.

Das wurde sehr gut ange­nommen, es war ordent­lich Betrieb, aber nicht zu viel. Eine schöne Sache, die die Erzieherinnen und Erzieher in spe da auf die Beine gestellt haben, auch wenn manche Aktionen bzw. Stände nicht so ganz zum Handwerker-Motto zu passen schienen. Egal! Ich würde sagen, die Kinder hatten Spaß!

(Und das Wetter war auch prima, sieht man ja auf den Fotos. Manchmal ziem­lich windig, das Los-Zelt hätte es zum Ende hin fast weggeweht.)

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Kinderfest am Beruflichen Schulzentrum Schwarzenberg am 9. Mai 2015

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Der Imbissstand gedoppelt

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Ein ziem­lich kurzes Theaterstück gab es auch, „Der Star und der Dieb“.

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Liedermacher, Klanggeschichte

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Fußball in der Turnhalle

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Hören, Riechen, Schmecken am Wahrnehmens-Stand

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Malen und Stempeln!

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Die Farben! Wirkten auf weißer Tapete ziem­lich toll.

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Tja, und gegen 13 Uhr wurde dann einfach die Luft aus der Hüpfburg gelassen, aus die Maus.

„Schwarzenberg“ von Stefan Heym zum ersten Mal auf der Bühne

Stefan Heyms „Schwarzenberg“ auf der Bühne: Eine Uraufführung war es und wahr­schein­lich eine einma­lige Aufführung. So einige sagten hinterher, dass das schade sei – der ganze Aufwand und dann nur eine einzige Vorführung?

Der große Tag war jeden­falls der 9. Mai 2015, Ort des Geschehens der Lokschuppen des Eisenbahnmuseums. Das Museum war die ganze Woche über geschlossen, damit geprobt und umge­baut werden konnte. Das hat sich gelohnt, der Lokschuppen war eine tolle Kulisse. Jede Menge Stühle waren mit Blick auf die Bühne und ein paar Loks dahinter aufge­stellt. Ich weiß nicht mehr, wer die Zahl nannte, aber es sollen um die 400 Zuschauerinnen und Zuschauer gewesen sein, ausver­kauft. Es war freie Platzwahl, und manche sahen warhschein­lich vor allem den Rücken und den Kopf des Vordermanns bzw. der Vorderfrau, aber die Bühne war ja erhöht und manchmal klet­terten die Darstellerinnen und Darsteller auch auf den Loks herum.

Das Ensemble bestand aus acht Profis vom Eduard-von-Winterstein-Theater Annaberg, die teils mehr als eine Rolle spielten, was stel­len­weise leicht irri­tie­rend war, dem Ganzen aber keinen Abbruch tat. Die Profis harmo­nierten mit den circa zwanzig Laienschauspielerinnen und -schau­spie­lern aus Schwarzenberg, die einen richtig guten Auftritt lieferten – es wirkte rund und ich habe keine Aussetzer mitbekommen.

Die Aufführung begann 19.30 Uhr, gegen 22 Uhr war Schluss, bei einer kurzen Pause. Und das Stück selbst? Das war kurz­weilig und mit leichter Tendenz zum (Theater-)Klischee, nicht gerade tief­schür­fend, aber auf jeden Fall sehens­wert. Schade, dass es nicht noch mal gezeigt wird.

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Die Bühne an diesem Abend, im Hintergrund Loks. Und unter der Bühne quoll Nebel hervor.

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Axel Schlenkrich, Geschäftsführer des Vereins Sächsischer Eisenbahnfreunde (VSE), lockerte mit seinen Begrüßungsworten erheb­lich die Stimmung auf.

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Allysen Callery und Ryan Lee Crosby waren in Schwarzenberg

Lang ist’s schon wieder her: Am 16. Oktober letzten Jahres waren Allysen Callery und Ryan Lee Crosby auf Tournee durch Europa und kamen in Schwarzenberg vorbei. Die Galerie Rademann war voll, und eigent­lich gab es zwei Konzerte. Erst sang Allysen Callery, dann Ryan Lee Crosby. Total verschieden, nur die gleiche Sprache. Zur Musik an sich kann ich nichts bzw. nichts mehr sagen, nur, dass sie lange nach­ge­wirkt hat.

Der Raum ist so klein, dass es keine Bühne gibt, keinen nennens­werten Abstand zwischen Künstler bzw. Künstlerin und Publikum. Es war eher dunkel und Blitzlicht hätte gestört, also sind die Fotos nicht gerade umwer­fend. Aber das hindert mich nicht daran, sie hier zu zeigen …

Und ein biss­chen aktuell ist der Artikel doch, denn Ryan Lee Crosby mit seiner einfach nur umwer­fenden tiefen Stimme wird auch dieses Jahr in der Galerie Rademann singen, am 12. Oktober 2015, was ein Montag ist. Ich hab’s mir vorgemerkt …

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