Und schon sind die Figuren weg und die Kauen wieder zu: Seit heute ist der Bahnhofsberg kein Weihnachtsberg mehr, bis Dezember dann.
Archiv für den Monat: Februar 2017
Gregorianika Live in Concert
Noch ein Veranstaltungstipp für diese Woche Samstag, den 4. März 2017: In den Zinnkammern Pöhla ist das Ensemble Gregorianika zu erleben: Sieben Männer in Mönchskutten versetzen mit ihren Stimmen die Zuhörer zurück ins Mittelalter.
Einfahrt ist 14 Uhr, Karten gibt es im Besucherbergwerk Zinnkammern Pöhla, in der Schwarzenberg-Information und am Samstag vor Ort, dann sind sie aber 3 Euro teurer (Vorkasse 22 Euro / ermäßigt 20 Euro, Abendkasse 25 Euro / ermäßigt 23 Euro).
Konkrete Planungen für ein Parkhaus am Forstparkplatz?
Ein Parkhaus wie das am Ring-Center, siehe Foto, könnte in naher Zukunft mit das Erste sein, was man sieht, wenn man auf der Erlaer Straße in die Altstadt kommt.
Am Montag, den 27. Februar 2017, ist Stadtratssitzung, ab 17.30 Uhr im Rathaus, und unter Punkt 11 steht auf der Tagesordnung: „Vergabe Planungsleistungen für das Vorhaben ‚Errichtung eines Parkhauses am Forstparkplatz‘ “.
Wer das Thema „Parkhaus am Forstparkplatz“ mitverfolgt hat, wundert sich nun etwas, denn es wurde bisher keine offizielle Entscheidung gefällt, auf dem Forstparkplatz ein Parkhaus zu errichten.
Der Stadtrat hat also kein Parkhaus auf dem Forstparkplatz beschlossen, soll jedoch jetzt Planungsleistungen für dieses Parkhaus genehmigen. (Anstatt zunächst alternative Standorte zu prüfen.)
Ich hatte das Foto und die ersten fünf Zeilen dieses Blogartikels zuerst bei Facebook gepostet, wo sich eine Diskussion entwickelte. Einige Kommentare fasse ich hier sinngemäß zusammen, meine Antworten zitiere ich wörtlich:
Kommentar: Es wird nur ein kleines Parkhaus und alle wollen in der Stadt parken.
Antwort: Es ist von einem Parkhaus mit 100 Stellplätzen die Rede.
Kommentar: Erst mal die Entwürfe anschauen, es wurde Jahrzehnte nur über mögliche Parkflächen geredet, die Altstadt stirbt aus.
Antwort: Ich glaube nicht, dass es für die Altstadt ein Patentrezept gibt, mit einem Parkhaus ließen sich sicher einige Probleme lösen, aber ob durch mehr (kostenpflichtige) Stellplätze mehr Leute in die Stadt kommen und in die Geschäfte gehen? Vielleicht gibt es andere Standorte, die sich für ein Parkhaus besser eignen würden? Durch ein Parkhaus am Forstparkplatz mit kostenpflichtigen Stellplätzen fielen dort zudem die bisher immer kostenfreien Stellpätze weg.
Kommentar: Welche Alternativen zum Forstparkplatz gibt es denn?
Antwort: Ein paar Möglichkeiten, die ich in den vergangenen Monaten/Jahren so mitbekommen habe: Hammerparkplatz, Parkplatz am Finanzamt (in beiden Fällen könnte man dann mit dem Schrägaufzug in die Altstadt hoch), Badstraße, Eibenstocker Straße neben dem ehemaligen Sportplatz des Gymnasiums.
Kommentar: Schrägaufzug kostet genauso Geld wie Parkhaus, man kommt als Fußgänger schlecht über Karlsbader Straße (Finanzamtparkplatz), schwierig für ältere oder beeinträchtigte Menschen, in Annaberg funktioniert Parkhaus in der Altstadt prima.
Antwort: Für Dauerparker (also Anwohner und Geschäftsleute) in einem Parkhaus neben dem Finanzamt oder auf dem Hammerparkplatz ließen sich sicher Sonderregelungen bezüglich der Nutzung des Schrägaufzugs finden. Kurzparker, die „nur“ einkaufen oder in der Altstadt bummeln wollen, können den Schrägaufzug-Bon in den meisten Läden anrechnen. :) Ich bin sehr viel zu Fuß in der Stadt unterwegs und weiß somit, dass es beim Finanzamt an der Karlsbader Straße bereits eine Querungshilfe für Fußgänger gibt. Ältere und/oder beeinträchtigte Menschen kämen auch vom Forstparkplatz aus nicht problemlos z. B. zum Schloss, dank Kopfsteinpflaster und Co. Für diese Menschen ist es ideal, am Hammerparkplatz auszusteigen und mit dem Schrägaufzug in die Altstadt hochzufahren, dann sind sie gleich mittendrin. Dafür wurde der Schrägaufzug doch gebaut, dachte ich. Der Vergleich von Schwarzenberg und Annaberg hinkt meines Erachtens, da in Schwarzenberg die Altstadt wesentlich kleiner und ungleich beengter ist. In Annaberg wurde das Parkhaus auch nicht auf dem Marktplatz gebaut, sondern darunter, wo es keinen stört.
Kommentar: Wissen nicht, wie Parkhaus am Forstparkplatz aussehen kann.
Antwort: Ein Parkhaus am Forstparkplatz würde aussehen wie ein Parkhaus. ;) Es war bisher meines Wissens immer von einem offenen Parkhaus die Rede, also von einem, wie es unten beim Ring-Center steht, mit Blick auf die Autos und freier Bahn für die Abgase Richtung Anwohner. Und das direkt vor der Altstadt, direkt gegenüber einer Schule, was die Verkehrssituation in diesem Bereich sicher nicht entschärfen würde. Übrigens: danke für die sachliche Diskussion. :) Schade, dass die Stadt (und der Stadtrat) bei der Entscheidungsfindung in Sachen Parkhaus bzw. Parkraumkonzept keine öffentliche Beteiligung, keine Diskussion wünscht.
Weihnachtsberg im Februar
Der Bahnhofsberg ist übrigens immer noch ein Weihnachtsberg. Was nichts Besonderes ist, in den letzten Jahren waren die Kauen auch schon bis weit in den Februar hinein geöffnet.
Aber: Im Frühling könnte man ja die Figuren austauschen und Osterhasen reinstellen, so große aus Holz, in verschiedenen Szenen. Wär doch eine Idee?
Zurück zum autofreien Marktplatz
Die parkenden Autos glänzen in der Sonne, sollten sich aber langsam mal wieder trollen. Der Schnee ist weg, in die Altstadt zieht der Frühling ein und der Marktplatz gehört den Spaziergängern, Eisessern und Kindern!
In diesem Winter gab es ja endlich mal wieder richtig Schnee in Schwarzenberg, und gerade in der Altstadt wurde es an manchen Stellen wegen der Schneehäufen eng, deshalb ließ es die Stadt ausnahmsweise zu, dass auf dem Marktplatz geparkt wurde. Der Schnee ist allerdings längst getaut und die Autos sind immer noch da.