Gegen einen neuen Wohnpark im Hofgarten: „Schützt die Kreisratwiese!“

Man kennt das: Von außen wirkt etwas ruhig und idyl­lisch, alles scheint im Lot zu sein. Aber ein Blick hinter die Kulissen und man merkt: Nee, da stimmt was nicht, da ist etwas nicht okay.

Im oberen bzw. alten Hofgarten scheint alles wie immer zu sein. Aber hinter den Kulissen brodelt es: Vielen gehen die Pläne der Wohnungsgenossenschaft Schwarzenberg, auf der Kreisratwiese einen Wohnpark zu bauen, gegen den Strich. Und mitt­ler­weile kann man das nicht nur in der Lokalzeitung lesen, sondern auch direkt vor Ort, an der Kreisratwiese: Zwei Transparente ziehen dort die Blicke derer, die Richtung Berufliches Schulzentrum bzw. Seniorenresidenz fahren oder laufen, auf sich.

Und bei der Gelegenheit zeige ich endlich mal, wie schön diese Wiese ist. Die sollte wirk­lich nicht zuge­baut und versie­gelt werden.

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Die Böschung rauf­klet­tern, die ist durchaus steil. Dann das erste Transparent sehen: „Schützt die Kreisratwiese! Gegen die Errichtung eines Wohnparks!“

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Ein Stück gera­deaus laufen

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Oben, nach links, hat man diesen Blick.

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Weiter oben und rechts stehen Neubaublöcke.

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Und wieder zurück, Blick auf das zweite Transparent

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„Keine Bebauung der Kreisratwiese – schützt die Natur!“

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Böschung wieder runter­klet­tern. Und hoffen, dass diese Wiese bleibt.

Neuer Wohnpark im Hofgarten am 19. Mai Thema im Stadtrat

Am Montag, den 19. Mai 2014, ist das Vorhaben „Neubau von Wohngebäuden in Schwarzenberg Am Hofgarten“ eines der Themen im Stadtrat, genauer: im Technischen Ausschuss.

Es wird zunächst eine Anhörung dazu geben, dann geht es um den „Antrag auf Vorbescheid“ zum Neubau dieser Wohngebäude.

Die Sitzung ist ab 18.30 Uhr öffent­lich, es kann also jeder hingehen und sich das anhören, und zwar im Schwarzenberger Rathaus, Straße der Einheit 20, Ratssaal, 1. Obergeschoss.

Über die Pläne der Schwarzenberger Wohnungsgenossenschaft, im Hofgarten auf die grüne Wiese einen Wohnpark zu bauen, hatte ich bereits geschrieben: lesen.

Die Freie Presse berich­tete neulich wieder über diesen geplanten Wohnpark. Laut Wohnungsgenossenschaft wäre die Wiese, hätte die Wohnungsgenossenschaft sie nicht gekauft, mit Eigenheimen, also Privathäusern, bebaut worden.

Nun ist eine Wiese für die Leute, die bereits im Hofgarten wohnen, in jedem Fall besser als jegliche Art der Bebauung. Häuser gibt es im Hofgarten wahr­lich schon genug! Ich möchte aber auch behaupten, dass Privathäuser für den Hofgarten immer noch besser wären als eine Bebauung durch die Wohnungsgenossenschaft.

Es wäre auf der Wiese vermut­lich Platz für drei Häuser. Also drei Familien. Die Wohnungsgenossenschaft jedoch möchte vier bzw. drei Gebäude mit mehreren Wohneinheiten bauen, unterm Strich mindes­tens sech­zehn Wohnungen. Das heißt unter anderem, dass der Autoverkehr und der Bedarf an Parkflächen deut­lich höher sein würde als im Falle von Eigenheimen! Im Hofgarten sind Parkplätze sowieso schon knapp. Dass es noch erträg­lich ist, liegt nur daran, dass im Hofgarten sehr viele Rentner leben, die kein oder nur ein Auto haben. Das wird vermut­lich irgend­wann ein ordent­li­ches Problem werden, und auch deshalb braucht es im Hofgarten keinen neuen Wohnpark, der quasi einen Schwung neuer Autos „inklu­sive“ mit sich bringen würde.

Nachtrag: Bericht in der Lokalzeitung über die Sitzung -> lesen