Museumsnacht in Schwarzenberg: Puppenspiel und Licht-Performance

Am Mittwoch, den 2. Oktober 2013, war also wieder Museumsnacht in Schwarzenberg, und mit von der Partie waren unter anderem Schloss, Kirche, die Parfümerie fiole, die Galerie Rademann und die Galerie Brockhage.

Ich war nur im Schloss, und es kostete schon einige Überwindung, an diesem kalten Abend über­haupt noch mal aus der warmen Wohnung zu gehen. Die Museumsnacht begann 18 Uhr, bis 24 Uhr war sie wohl geplant. Ob bis dahin tatsäch­lich noch Leute unter­wegs waren, weiß ich nicht. Es war jeden­falls schon gegen 20, 21 Uhr nicht allzu viel los in der Altstadt, eigent­lich gar nichts. Vereinzelt ein paar Leute. Im Schloss sah das schon etwas anders aus, da gab es Musik, Spiel und Kunst.

Im Schlosshof war eine Bühne aufge­baut, die jedoch an diesem Abend leer blieb, das Swing Studio trat dann doch lieber im Schloss auf (zu kalt draußen!). Als eine Etage weiter unten die Puppenspieler loslegen wollten, mussten die Musiker aller­dings Pause machen, denn man hörte sie, als wären sie direkt neben der Puppenbühne.

Es spielten zwei Männer und ein Junge aus Karlovy Vary, das Stück hieß “Wie dem Tschechen Honza das deut­sche Bier schmeckte”. Honza ist auf dem Foto unten die größte Puppe, in der Mitte, mit Hut und weißem Hemd. Ihren Auftritt hatten neben Honza noch ein König, der Kasper und der Teufel und andere, alles sehr schöne Puppen, die der art-figura-Teilnehmer Jiri Lain geschnitzt hat. Es war nicht so leicht, die Puppenspieler zu verstehen, aber das Spiel war kurz­weilig und die Atmosphäre (großes Licht aus, Puppentheaterlicht sowie Kerzen an) perfekt.

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Nach dem Puppenspiel gings raus in die Kälte, wo Claudia Reh aus Dresden alias „Echtzeitlicht“ eine Licht-Performance zeigte. Damit war sie bereits 2011 bei der Museumsnacht in Schwarzenberg dabei­ge­wesen. Das fand ich damals toll, also wollte ich es jetzt unbe­dingt wieder sehen. Claudia Reh arbeitet mit Overheadprojektoren, die im Schlosshof verstreut herum­standen und faszi­nie­rende Bilder auf die Schlossmauern proji­zierten, mithilfe von Schablonen, Farben, Flüssigkeiten, Sand … Das Schloss war also wieder bunt, und das war einfach schön.

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Museumsnacht in Schwarzenberg: am 2. Oktober von 18 bis 24 Uhr

Am Dienstag, den 2. Oktober 2012, findet wieder die Museumsnacht des Städtebunds Silberberg statt. Von 18 bis 24 Uhr kann man in Museen der Städte Aue, Bad Schlema, Lauter, Lößnitz, Schneeberg und Schwarzenberg was erleben.

Ich beschränke mich hier auf das, was in Schwarzenberg los ist:

  • Fiole Naturparfümerie, Untere Schloßstraße 9, 08340 Schwarzenberg, 18.00 Uhr Vernissage mit Antje Henkel-Ludwig und Holm Ludwig – Acrylmalerei auf hand­ge­schöpftem Papier sowie Holzskulpturen und -reliefs
  • Galerie „FLUR R-K-G 2“, Ratskellergäßchen 2, 08340 Schwarzenberg, „Kunst und mehr“ im Gewölbe mit geheimem Hinterhof
  • Galerie und Kulturladen Rademann, Marktgässchen 3, 08340 Schwarzenberg, Ausstellung „Evergreen“ mit Skulpturen und Installationen von Stephan Ruderisch aus Dresden
  • Garten-Bahn-Land, Vorstadt 6, 08340 Schwarzenberg, Besichtigung der Innenanlagen
  • Kirche St. Georgen, Obere Schloßstraße 9, 08340 Schwarzenberg, 20.30 Uhr Kirchenführung mit Jörg Windisch
  • Museum Schloss Schwarzenberg, Obere Schloßstraße 36, 08340 Schwarzenberg, 18.00 Uhr Musikalische Einstimmung an Orgel und Cembalo, 18.30 Uhr–22.00 Uhr Büchertrödelmarkt: im Angebot Mehrfachbestände aus der Museumsbibliothek, 19.30 Uhr Fachvortrag zur Museumsentwicklung „Museum Schloss Schwarzenberg 2020“, 20.30 Uhr Vorstellung des histo­ri­schen Bestandes von Regionalliteratur, 21.30 Uhr Geschichte und Geschichten um kuriose und seltene Stücke aus dem Fundus, 22.30 Uhr „Damals war’s“– allerlei Filmisches aus Schwarzenberg
  • Zinnkammern in Pöhla, Luchsbachtal 12, 08340 Schwarzenberg, Einfahrt 18.00 und 21.00 Uhr Führungen mit neuer Lasershow

Informationen zu allen Silberberg-Städten gibt es auf dieser Website: www.museumsnacht-silberberg.de