Baumfällungen im Stadtforst

Wenn eine solche Maschine im Wald herum­steht, geht es ans soge­nannte Ernten oder besser gesagt: Fällen. Der Harvester bzw. Holzvollernter wiegt um die 20.000 Kilogramm und hinter­lässt entspre­chende Spuren auf Wegen und dem Waldboden. Am heutigen Freitag war er im Waldgebiet Hüttenstauden (Ratsförstel, Lauterer Förstel, Griesetal) unter­wegs, fuhr an mehreren Stellen in den Wald ein.

Der Einsatz solcher schwerer Forstmaschinen ist mindes­tens umstritten. Wo sie fahren, wird unter anderem der Boden verdichtet, Wurzeln werden beschä­digt, ebenso Bäume entlang der Rückegassen.

Baumfällungen im Juni – ist das über­haupt erlaubt? Vom 1. März bis 30. September ist es gesetz­lich verboten, außer­halb des Waldes Hecken und Bäume stark zurück­zu­schneiden oder zu fällen. Im Wald dagegen sind Fällungen das ganze Jahr über erlaubt.

Waldführung im Waldgebiet Hüttenstauden am Tag des Waldes

Am Samstag, den 21. März, ist Tag des Waldes. Aus diesem Anlass lädt die Stadtverwaltung Schwarzenberg ab 10 Uhr zu einer Waldführung ein, in das Waldgebiet Hüttenstauden zwischen Vorder- und Hinterhenneberg und dem Danelchristelgut Lauter. Treffpunkt ist der Waldeingang am Communalweg (Bockauer Weg, Abzweig Hinterhenneberg, die Kreuzung unter­halb vom Pollermann).

Bei einem geführten Rundgang durch das Waldgebiet Hüttenstauden (Ratsförstel, Lauterer Förstel, Griesetal) geht es allge­mein und in konkreten Beispielen um das Ökosystem Wald. Im Rahmen der laufenden Holzeinschlagsarbeiten werden die einge­setzten Maschinen vorge­stellt und vorge­führt und die gesamte Prozesskette vom Wald bis zum Sägewerk erklärt.

Wenn das Wetter passt, sollen Baumsetzlinge gepflanzt werden. Die Mitarbeiter des Fachbereiches Stadtgrün und Forst der Stadtverwaltung Schwarzenberg beant­worten zudem Fragen.

(Etwas komisch ist es ja schon, sich ausge­rechnet am Tag des Waldes anzu­schauen, wie Bäume geerntet werden, aber zumin­dest wird die Fläche nicht versie­gelt, sondern es werden neue Bäume gepflanzt …)

www.tag-des-waldes.de

-> Zum Thema Flächenversiegelung ein Artikel in der Sächsischen Zeitung (13.8.2012): „Sachsen unter Beton: Täglich verschwinden 8 Hektar Land“

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