Ist da jemand? Kultur in Schwarzenberg

Manchmal frage ich mich, ob das mit den zirka 19.000 Einwohnern, die Schwarzenberg haben soll, nur ein Gerücht ist. Okay, es gibt viele Rentner hier, die früh zu Bett gehen und durchaus auch Kinder, aber dazwi­schen doch eine Menge Leute, die sich abends mal ein wenig Kultur gönnen werden? Jedenfalls bin ich immer wieder erstaunt, wenn ich zu einem Konzert im Schloss gehe und sich dann so 10 Menschen den Raum teilen. Das mag zwar gemüt­lich und persön­lich sein, aber die rich­tige Stimmung kommt doch eher auf, wenn es eng ist und man nicht nur auf der Bühne was zu sehen bekommt. Eintrittspreise um die 10 Euro werden ja auch kein Hindernis sein, 10 Euro legt man beim Fleischer ohne mit der Wimper zu zucken auf den Tresen … Peter Paulick hätte heute jeden­falls ein größeres Publikum verdient, basta.

Was blüht der Altstadt?

Passend zum Artikel zur blühenden Stadt (klick) habe ich heute in einem Laden in der Altstadt danach gefragt, wie es so läuft. Wenig über­ra­schend lautete die Antwort: Nicht so gut. Nun, von regem Treiben kann man in den Altstadtgeschäften norma­ler­weise eher nicht spre­chen, höchs­tens, wenn irgendein Fest statt­findet. Schade eigent­lich. Und woran liegt das? Scheinbar bringt es nicht so viel, dass Autos Tag und Nacht die Altstadt verstopfen dürfen. Kein schöner Anblick, wenn sich am Straßenrand und auf dem Platz vor dem Ratskeller Auto an Auto reiht. Der Durchgangsverkehr steht einem Bummeln in ange­nehmer Atmosphäre irgendwie auch im Wege. Oder wären die Geschäfte noch schlechter dran, wenn die Altstadt Fußgängerzone wäre? Warum funk­tio­niert das in anderen Städten? Weiß denn keiner, keiner Antwort? (Abgang des Dramas, Alltag ahoi.)