Dr. Büchner mit dem „Sagenhaften Dr. Luther“ in Schwarzenberg

Am Freitag, den 1. November 2013, ist Dr. Büchner alias Frank Grünert wieder in Schwarzenberg, diesmal mit dem Programm „Sagenhafter Dr. Luther. Theatralische Reise durch die Reformation in Reimen“.

Los geht es 19 Uhr, der Eintritt kostet 9 Euro, Veranstaltungsort ist der Kulturladen Rademann (Marktgässchen 3, 08340 Schwarzenberg).

Vor drei Jahren war Dr. Büchner schon mal da und konnte mit seiner Vorführung die Leute begeis­tern. Wer das nach­lesen möchte: „Das Alte Testament nach Dr. Büchner – der Knaller!“.

Infos zum Luther-Programm gibt es hier: www.sagenhafter-flaeming.de.

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Andreas Eschbach in Schwarzenberg: mit seinem neuen Thriller „Todesengel“

Letzte Woche war ich an zwei Abenden hinter­ein­ander zu Lesungen. Aber wenn Andreas Eschbach und Meike Winnemuth schon mal in Schwarzenberg sind, lasse ich mir das natür­lich nicht entgehen.

Andreas Eschbach kann man berech­tig­ter­weise einen Bestsellerautor nennen: Er schreibt für Erwachsene und Jugendliche, und beides sehr erfolg­reich – Titel wie „Das Jesus Video“, „Eine Billion Dollar“, „Ein König für Deutschland“ und „Ausgebrannt“. Sein neuer Thriller „Todesengel“ ist im September erschienen, er war damit in Frankfurt auf der Buchmesse, danach in Erfurt und dann schon in Schwarzenberg, im Ringkino. Ein Kino passt als Lesungsort für Eschbachs Bücher, denn die eignen sich in der Regel gut für eine Verfilmung. Für „Todesengel“ wünscht sich der Autor die Verfilmung sogar sehr, um die Medien und mehr Leute zu errei­chen, um einem durchaus brisanten Thema Öffentlichkeit zu verschaffen.

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In „Todesengel“ wird der Rentner Erich Sassbeck nachts im verlas­senen U-Bahnhof von zwei Jugendlichen brutal zusam­men­ge­schlagen. Als er schon fast dem Tod ins Auge sieht, taucht eine helle Gestalt wie aus dem Nichts aus – und erschießt die zwei Jugendlichen. Nun steht Sassbeck unter Verdacht: Hat er Selbstjustiz geübt und die Jugendlichen erschossen? Und die Erscheinung, die er als “Engel” bezeichnet, nur erfunden? Der Journalist Ingo Praise soll für seine Zeitung die Story über Sassbeck schreiben. Und bringt mit seinem Bericht etwas ins Rollen, das zur Katastrophe führt …

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Andreas Eschbach las erst aus „Todesengel“ vor, dann beant­wor­tete er Fragen aus dem Publikum: über das Buch, über sich, über das Schreiben. Und zwar ausführ­lich. Er meinte, viel schreiben sei für ihn kein Problem, und diese Tendenz zur Ausführlichkeit, zum Epischen spie­gelten auch seine Antworten. Was ich einfach nur gut fand – wenn jemand was zu sagen hat, soll er das bitte tun. Eschbach erzählte, dass er er schon immer Schriftsteller werden wollte, das begann mit dem Aufsatzschreiben in der Schule, mit eigenen kleinen Geschichten – und er hat es ja wirk­lich geschafft. Das kommt nicht oft vor: Es schreiben zwar unglaub­lich viele, aber davon leben können die wenigsten.

Jedes Jahr erscheint ein neues Eschbach-Buch, das ist eine reife Leistung. Und Eschbach schreibt ja meist Bücher, mit denen man ordent­lich was in der Hand hat, etliche Hundert Seiten. Ein Jahr lang brauche er fürs Schreiben eines Buches, erwähnte er, aber die Ideen für seine Bücher seien meist viel älter, er habe bild­lich gespro­chen einen „Garten“, einen „Kompost“ voller Ideen, die vor sich hingären und irgend­wann reif zum Pflücken sind. Als Autor, dessen Bücher sich ordent­lich verkaufen, kann er wohl in der Regel einfach schreiben, ohne vorher groß mit seinem Verlag abzu­stimmen, ob das Thema okay ist oder nicht. Auch eine Freiheit, die man sich erst erar­beiten muss. Dafür hat er auf die Wahl der Cover keinen Einfluss, das gebe der Verlag nicht aus der Hand. Bei der Gelegenheit zeigte Eschbach gleich, wie der Käufer in spe im Buchladen ein Buch auswählt, da spielt das Äußere, das Cover eine entschei­dende Rolle …

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Für seine Bücher recher­chiert Eschbach natür­lich: zunächst im Internet, dann liest er Bücher zum Thema, befragt Experten. Zum Thema „Gewalt im öffent­li­chen Raum“ finde man mehr als genug, wenn man das im Netz suche, explizit nennt er den Fall Dominik Brunner. Persönlich verbindet er mit dem Thema Erinnerungen an den Schulhof, der für „Hänflinge“ und gute Schüler, wie er einer gewesen sei, durchaus schlechte Erfahrungen bereit­hält, bis hin zu Gewalttätigkeiten.

Zurück zum Buch: Es wirft Fragen auf wie „Schützt der Staat seine Bürger genug?“, „Darf man sich nicht selbst vertei­digen, wenn man bedroht und ange­griffen wird?“, „Wer bekommt Öffentlichkeit, über wen berichten die Medien: über Täter oder Opfer?“, „Um wen kümmert der Staat sich nach der Tat, um Täter oder Opfer?“, „Warum werden beispiels­weise Kunstfälscher und Steuerhinterzieher teils härter bestraft als Leute, die jemanden mutwillig verletzen, gar töten?“. Zum Buch kann ich nichts sagen, ich habe es noch nicht gelesen. Aber die Lesung hat mich auf jeden Fall neugierig auf das Buch gemacht.

Am Schluss gab Andreas Eschbach noch geduldig Autogramme. Er kommt sehr sympa­thisch, freund­lich rüber und man merkt ihm nicht weiter an, dass er wohl am liebsten tagein, tagaus im stillen Kämmerlein schreiben würde und vom Verlag zu Lesereisen „gedrän­gelt“ werden muss. Er ist ein Buchmensch, ein Schreiberling, sehr offen­sicht­lich, aber er wirkt weder unnahbar noch völlig vergeis­tigt, auch nicht zu „glatt“. Eine schöne, span­nende Lesung, wer nicht war, hat was verpasst.

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Qualmende Gartenabfälle und aufgeputzte Kürbisse

Im Herbst qualmen wieder manche Gärten bzw. die Gartenabfälle, die die Gartenbesitzer verbrennen. Das stinkt zum Himmel und die Umgebung voll. Dabei kann man den Müll einfach zur Landkreisentsorgung bringen, wo er fach­ge­recht und gegen einen kleinen Obolus entsorgt wird.

Wenn man denn die Abfälle selbst verbrennt, muss man das beim Ordnungsamt anmelden – damit die Feuerwehr nicht ausrückt. Und bei der Gelegenheit sollte man auch nach­fragen, welche Einschränkungen bzw. Vorschriften es für das Verbrennen gibt.

Landkreisentsorgung Schwarzenberg GmbH
Straße der Einheit 90
08340 Schwarzenberg
Telefon 03774 15 06-0
www.landkreisentsorgung.eu

Öffnungszeiten:
Mo–Fr 7.00–18.00 Uhr
Samstag 8.00–12.00 Uhr

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Aber Rauch und Qualm beiseite: hier noch ein paar Oktoberfotos aus Schwarzenberg.

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Schnitzerheim am Kutzscherberg

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Blumenladen in der Bahnhofstraße

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Kreuzung Bahnhofstraße, Egermannbrücke

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Bahnhofstraße

Der Totenstein ist bunt

Ja, noch mehr Herbstfotos, noch mehr bunte Bäume unter blauem Himmel. Ort des herbst­li­chen Geschehens diesmal: der Totenstein – vom Bahnhofsberg aus fotografiert.

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(Die zwei Flecken links im Bild, einer vor den Bäumen, einer vor der Wolke, sind übri­gens Blätter.)

Sven Hannawald liest am 25. Oktober in Schlema aus seiner Biografie

Am Freitag, den 25. Oktober 2013, lädt die Bücher Welt Schwarzenberg zur Lesung mit Sven Hannawald ein – nach Bad Schlema ins Kulturhaus Aktivist (Bergstraße 22, 08301 Bad Schlema).

Los geht es 19.30 Uhr, der Eintritt kostet 7,50 Euro. Hannawald präsen­tiert seine Autobiografie „Mein Höhenflug, mein Absturz, meine Landung im Leben“ und gibt im Anschluss Autogramme.

Sven Hannawald, Jahrgang 1974, wurde in Erlabrunn geboren, wuchs in Johanngeorgenstadt auf, besuchte die Sportschule in Klingenthal und zog nach der Wende in den Schwarzwald. Er war Gewinner der Vierschanzentournee, Weltmeister und Olympiasieger. 2005 been­dete er seine Karriere als Skispringer, seitdem ist er Autorennfahrer. 

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