In vielen Kommunen ist der private Einsatz von Streusalz verboten. Ja, verboten. Zum Beispiel in Berlin, Hamburg, München, Dresden, Leipzig. Wer Streusalz einsetzt, muss zum Teil mit Bußgeldern rechnen, und zwar nicht nur ein paar Zehner, sondern Hunderter. Tut also richtig weh.
Wie sieht es in Schwarzenberg mit Streusalz aus? Diese Frage stellte ich letztes Jahr Christian Arnold, dem stellvertrenden Bauhofleiter der Stadt. Er zitierte aus der Satzung über die Straßenreinigung und den Winterdienst:
„Als Streumaterial sind vor allem Sand, Splitt und zugelassenes abstumpfendes Material zu verwenden. Salz darf nur in geringsten Mengen zur Beseitigung festgetretener Eis- und Schneerückstände verwendet werden.“
Das muss man sich mal zu Gemüte führen: „in geringsten Mengen“.
Bahnhofstraße, bei der AOK-Filiale. Das Weiße auf dem Fußweg ist kein Schnee, sondern Streusalz.