Adventszeit in Schwarzenberg: Weihnachtsbaum, Kraußpyramide, Weihnachtsmarkttassen und mehr

Weihnachtsbaum

In wenigen Tagen, am Montag, 23. November, kommt der Weihnachtsbaum auf den Marktplatz. Er stammt in diesem Jahr aus der Sonnenleithe, von einem Grundstück an der Kreuzung Sachsenfelder Straße / Richterstraße. Die Fällung beginnt gegen 8 Uhr und wird einschließ­lich der Verladung auf einen Sattelauflieger bis etwa 10 Uhr dauern. Während dieser Zeit ist die Durchfahrt auf der Richterstraße in den Stadtteil Sonnenleithe nicht möglich. Der obere Teil des Stadtteils – ab der genannten Kreuzung – ist wie immer über die Sachsenfelder Straße zu errei­chen. Aus Richtung Beierfeld besteht eine Zufahrtsmöglichkeit über den Gewerbepark. Die Bushaltestelle Richterstraße entfällt für die Zeit der Sperrung.

In der Schwarzenberger Altstadt kommt es wegen der „Lieferung“ des Weihnachtsbaums zu Parkeinschränkungen auf dem Markt und der Erlaer Straße, die unbe­dingt zu beachten sind. Der Baum ist 15 Meter hoch und eine Gemeine Fichte.

Bei diesem einen großen Weihnachtsbaum auf dem Marktplatz bleibt es jedoch nicht: Zusätzlich werden im Stadtgebiet noch weitere 11 klei­nere und größere Weihnachtsbäume aufge­stellt bzw. vorhan­dene Bäume genutzt und geschmückt – unter anderem in der Vorstadt, am Busbahnhof, im Stadtteil Heide, am Herrenhof, in Neuwelt neben der Pyramide, am Brunnen in der Altstadt, am Gottfried-Heinrich-Stölzelplatz in Grünstädtel, in Bermsgrün sowie in Sonnenleithe.

Kraußpyramide

Am Vorabend des 1. Advents, also am 28. November 2020, werden die Adventslichter in der Schwarzenberger Altstadt erstrahlen, die Lichterketten, die Weihnachtsbäume, die Weihnachtssterne im Schlosshof usw.

17 Uhr beginnt sich die Kraußpyramide zu drehen, der Türmerruf ertönt vom Ratskeller und 18 Uhr werden die Glocken auf dem Ratskellerturm länger geläutet. Auch die verschie­denen Ortspyramiden werden am ersten Adventswochenende in Betrieb genommen.

Für weih­nacht­liche Stimmung sorgen auch die Märchenhäuser am Springbrunnen sowie Beschallung mit Weihnachtsliedern.

Die Kraußpyramide wird sich bis Hochneujahr drehen, der Weihnachtsberg am Bahnhofsberg mit seinen etwa 40 lebens­großen und teil­weise bewegten Holzfiguren ist wieder bis in den Februar hinein geöffnet.

Weihnachtsmarkttasse

Seit 1994 gibt es die Schwarzenberger Weihnachtsmarkttassen. Im ersten Jahr waren sie noch weiß und relativ schlicht, schnell wurden sie sehr beliebt, auch weil Farbe und Motiv jähr­lich wech­seln und Ralf Alex Fichtner für ihren ganz beson­deren Stil sorgt.

Aus den Vorjahren sind noch rund 13.000 Tassen im Bestand der Stadtverwaltung, deshalb war laut Stadt schon Anfang 2020 geplant, dieses Jahr zu pausieren und kein neues Motiv heraus­zu­bringen. Wer die Tassen sammelt, könne schauen, welche Motive fehlen, und kann sich an die Schwarzenberg-Information wenden, um Lücken im Bestand zu füllen.

-> Info: Stadtverwaltung Schwarzenberg (PM), www.schwarzenberg.de

(Foto vom 30. November 2019)

Johanngeorgenstadt: Wald und Riesenpyramide

Vor zwei-drei Wochen war ich in Johanngeorgenstadt, allzu viel hab ich nicht von der Stadt gesehen, aber immerhin: jede Menge Bäume und die Riesenpyramide.

Die Pyramide, ein Projekt des Johanngeorgenstädter Unternehmers Siegfried Ott, fällt auf, sie ist über 25 Meter hoch. Sie hat 20 Figuren, die 1,20 bis 2,20 Meter groß sind. Während andere Großpyramiden rund 11 Monate im Jahr einge­packt und die Figuren einge­la­gert sind, soll die Johanngeorgenstädter Pyramide wohl das ganze Jahr so bleiben wie jetzt, bei Sonne, Schnee, Regen, Sturm … Da wird man das Altern der Figuren gut mitver­folgen können, auch wenn sie aus Eichenholz sind.

Die Figuren entstanden bei einem Bildhauersymposium Anfang Oktober, an dem 25 Holzbildhauer und Holzgestalter aus Deutschland und Tschechien teil­nahmen. Die 20 Figuren auf der Pyramide stellen Persönlichkeiten und Berufe dar, die mit Johanngeorgenstadt bzw. dem Erzgebirge zu tun haben.

So gibt es eine Handschuhnäherin, einen Wismutkumpel, einen Skispringer, einen Schnitzer, aber auch Max Schreyer, der in Johanngeorgenstadt geboren wurde und unter anderem das Lied vom „Vugelbeerbaam“ dich­tete, und Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen, der 1654 die Gründung der Stadt geneh­migte und bestimmte, dass sie seinen Namen trägt.

Die Pyramide wirkt etwas nackt – weil sie so hoch ist und weil es eben nur das einfache Gestell und die Figuren gibt, keine Verzierungen. Ob man sie schön findet oder nicht, ist sicher Geschmackssache. Man sollte ein Fernglas mitbringen, wenn man sie sich anschaut, denn die Figuren oben erkennt man mit bloßem Auge nicht beson­ders gut, sie sind nun mal ziem­lich weit weg. Aber auf jeden Fall ist die Pyramide eine Attraktion, als ich da war, herrschte ordent­lich Betrieb auf dem Platz, auf dem sie steht. Angeschoben wird sie am dritten Adventswochenende.

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Johanngeorgenstadt: Bäume

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Die Riesenpyramide von Johanngeorgenstadt

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Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen, eine Skulptur von Robby Schubert