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Halloweenwanderung statt Halloweenparty
Eigentlich veranstaltet der kult(o)ur-Betrieb jedes Jahr im Schloss Schwarzenberg für Kinder eine zünftige Halloweenparty. Dieses Jahr musste sie ausfallen, da im Schlosshof gebaut wird. Stattdessen boten die kult(o)ur-Betrieb-Leute zwei Halloweenwanderungen an, eine in Schwarzenberg und eine am Freitag in Beierfeld. Treffpunkt für letztere war der Penny-Markt-Parkplatz, 18 Uhr.
Als die Gruppe Richtung Wald hochlief, dämmerte es, im Wald um den Spiegelwaldturm war es bald stockduster. Die perfekte Atmosphäre für eine Halloweenwanderung. Die ca. 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer begegneten mehreren seltsamen Gestalten: zuerst dem Waldhüter Wald-Hari (oder Wald-Harry?), dann einer Weißen Frau, Luise, die einst den Müllerssohn nicht heiraten wollte (weil er arm war) und dafür in ein Gespenst mit Hexennase verzaubert wurde, gefolgt vom Prinzen in Wolfsgestalt, der einer alten Frau nicht geholfen hatte. Die Kinder sollten nun die Hexe Walpurga suchen, damit sie Luise und den Wolf zurückverwandelte.
Den Weg kannten jedoch nur die Kobolde Schnick und Schnack. Schnack hatte ein buntes Lichtschwert, mit dem er bevor die Gruppe in seine Nähe kam, auf dem benachbarten Feld herumschwenkte wie ein Jediritter, der Thai-Chi übt. Die beiden Kobolde zierten sich eine Weile, führten die Gruppe dann aber doch zur Hexe Walpurga, die ziemlich grün im Gesicht war und endlich eine Verwandlungssuppe braute, die sie Luise und dem Wolf einflößte – die daraufhin ihre lange Nase bzw. das Wolfsfell verloren …
War eine schöne Wanderung, immer am düsteren Waldrand entlang, aber direkt Angst schienen die Kinder nicht zu haben, beim kult(o)ur-Betrieb sind eben sogar die Geister und die Hexen nett. Das Frauenbild könnte noch ein bisschen aktualisiert werden – „ich heirate jeden“ wollen wir auch nicht von einer entzauberten Weißen Frau hören. ;)
Das war in diesem Jahr die letzte Abenteuerwanderung, weiter geht es 2016 im Februar. Am besten schon mal vormerken.
Aussicht vom Treffpunkt Penny-Markt-Parkplatz in Beierfeld
Am Waldrand wartete Wald-Hari (Wald-Harry?).
Kaum zu erkennen, aber hier wurden gerade Knicklichter ausgeteilt, die ums Handgelenk getragen werden sollten, damit niemand verlorenging.
Ein Geist! Und zwar Luise mit der Hexennase
Hier sieht man die Nase besser …
Wald-Hari, der Wolf und Luise
Schnick und Schnack die zwei Kobolde
Hexe Walpurga
Walpurga flößt dem Wolf die Verwandlungssuppe ein.
Keine auffällige Nase, dafür grünes Gesicht und Skeletthände: noch mal Hexe Walpurga
Luise und der Prinz sind zurückverwandelt bzw. entzaubert.
Darauf eine Bratwurst, was zu trinken und eine Kerze!