Der Weihnachtsmarkt ist eröffnet

Seit gestern ist Weihnachtsmarkt in Schwarzenberg, und am Nachmittag fing es auch zöger­lich an zu schneien. Wer hätte das gedacht, mal wieder ein Weihnachtsmarkt mit Schnee!

Entsprechend kalt war es, doch auf dem Marktplatz harrten gegen 17 Uhr viele Leute aus, die die Eröffnung des Weihnachtsmarktes miter­leben wollten.

Die Musik kam vom Bergmusikkorps „Frisch Glück“ Annaberg-Buchholz / Frohnau, und Oberbürgermeisterin Heidrun Hiemer erzählte einiges über das Programm, dankte allen, die an der Organisation und dem Aufbau betei­ligt waren, nannte die Zahl von rund 100 Weihnachtsmarktbuden und verwies auch auf die Läden der Altstadt, die zwar teils von den Buden verdeckt, aber ebenso auf Kunden und Neugierige einge­stellt sind.

Ein Thema war natür­lich der neue hölzerne Glockenstuhl des Ratskellers, eine fast unend­liche Geschichte, wie die Oberbürgermeisterin meinte. Anfang April 2016 waren die alten Glocken aus dem Ratskellerturm gehoben worden, drei Monate später, zum Töpfermarkt im Juli, sollten sie erst­mals erklingen. Daraus wurde nun Dezember 2017, woran man auch mal wieder sieht, wie schnell die Zeit vergeht …

Der Schwarzenberger Türmer Gerd Schlesinger läutete gegen 17.20 Uhr zum ersten Mal die eine alte und die zwei neuen, klei­neren Glocken. Die kleinste bron­zene ist die Ratsglocke, die größere eben­falls bron­zene die Bürgerglocke und die dritte, die vorher bereits jahr­zehn­te­lang im Ratskeller ertönte, die Bergglocke, wurde restau­riert und erklingt nun eben­falls wieder über der Stadt.

Bevor man über den Weihnachtsmarkt schlen­dert, kann man sich für die Wahl des schönsten Weihnachtsmarktstandes Stimmzettel in der Stadtinformation, im Weihnachtsstübl und im Schlossmuseum Perla Castrum holen, und bis 16. Dezember kann man die Karten ebenda wieder abgeben.

Also dann, auf schönes Wetter und eine gute Zeit für alle auf dem Schwarzenberger Weihnachtsmarkt – der täglich 11 bis 20 Uhr geöffnet ist.

Das letzte Läuten der alten Ratsglocke im Ratskeller Schwarzenberg

Heute gegen 17 Uhr waren die zwei alten Ratskellerglocken noch einmal zu hören, bevor demnächst ein neuer Glockenstuhl einge­baut wird. Ab 16 Uhr war Türmer Gerd Schlesinger vor Ort und erzählte so einiges über die Glocken, zeigte auch im Ratskeller das Uhrwerk. Da erfährt man doch immer wieder Neues. Zum Beispiel, dass man von „Läuten“ nur spricht, wenn die Glocke schwingen kann. Ansonsten schlägt die Glocke …

Kurz vor 17 Uhr läutete Gerd Schlesinger erst die Ratsglocke, dann die Bergglocke, dann beide zusammen. Die große Bergglocke wird restau­riert und kommt wieder, die klei­nere Ratsglocke jedoch ist jetzt sozu­sagen im Ruhestand, sie wird durch die neue, bereits gegos­sene Ratsglocke ersetzt.

Die alte Ratsglocke konnte nicht mehr repa­riert werden, so Gerd Schlesinger, durch das tägliche Läuten sei sie verschlissen. Vielleicht finden sie und der alte Glockenstuhl einen Platz im Museums-Schaudepot am Bahnhof.

Bis Anfang Juli soll der neue Glockenstuhl fertig sein und beim Töpfermarkt könnten die drei Glocken – die alte Bergglocke und die zwei neuen Glocken, die Rats- und die Bürgerglocke – zum ersten Mal zusammen erklingen.

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Türmer Gerd Schlesinger vor dem Ratskeller (mit Megafon bzw. Flüstertüte bzw. Sprachrohr)

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Im Ratskeller vor dem Uhrwerk

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Einzigartig und laut Gerd Schlesinger unbe­dingt erhal­tens­wert ist der Schrank, in dem sich das Uhrwerk befindet.

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Kurz vor 17 Uhr wieder auf dem Marktplatz, um das Läuten der Glocken zu hören und zu sehen

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Die große Glocke links ist die Bergglocke, rechts im Bild die Ratsglocke.

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Der Ratskellerturm gespie­gelt im Haus nebenan