Ein Parkhaus für die Altstadt?

Es war bei der letzten Stadtratssitzung am 30. Januar Thema und auch gestern Abend, als im Ratskeller das Projekt „Barrierearmer Umbau Obere Schloßstraße“ vorge­stellt wurde: das Parken in der Altstadt.

Im Auftrag der Stadt hat ein Ingenieurbüro aus Mittweida die Parksituation in der Altstadt analy­siert, und wenn man den heutigen Freie-Presse-Artikel dazu liest, scheint die Lösung aller (Park-)Probleme zu sein, ein Parkhaus zu bauen, mit 100 Stellplätzen.

Wenig über­ra­schend schlägt das Ingenieurbüro als Standort für ein solches Parkhaus den Forstparkplatz vor. Schade, dass sie sich da so fest­ge­legt haben, als gäbe es keinerlei Alternativen. Aber Job des Büros war es auch nur, die aktu­elle Parksituation zu analy­sieren und den Bedarf zu ermit­teln. Es war nicht der Job dieses Büros, ein zukunfts­fä­higes Parkkonzept für die Altstadt zu entwi­ckeln. Leider, muss man wohl sagen.

Denn frag­lich ist doch, ob der Forstparkplatz tatsäch­lich der perfekte Standort für ein Parkhaus wäre – und ob ein Parkhaus (mit gebüh­ren­pflich­tigen Stellplätzen) alle Parkprobleme der Altstadt lösen würde.

Im Freie-Presse-Artikel wird immerhin Stadtrat Jörg Beier zitiert, der anregt, „für ein mögli­ches Parkhaus alter­na­tive Standorte zu unter­su­chen, die im Stadtbild weniger ins Auge fallen, so zum Beispiel an der Badstraße.“

Es gibt eben nicht nur eine Möglichkeit.

-> oben erwähnter Artikel in der Freien Presse: klick

Erlaer Straße, recht­erhand der Forstparkplatz