Schloss Schwarzenberg und die Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří

Die Bergbaulandschaft Rother Berg mit dem Herrenhof Erlahammer ist eins von sieb­zehn säch­si­schen Bestandteilen des UNESCO-Welterbes Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří, auf tsche­chi­scher Seite sind es fünf Bestandteile. Zusätzlich zu den 22 Bestandteilen gibt es die soge­nannten asso­zi­ierten Objekte, die nicht zum Welterbe Montanregion gehören, aber das Gesamtbild abrunden und poten­zi­elle Kandidaten für eine mögliche Erweiterung der Welterbestätte sind, wie auf der Montanregion-Erzgebirge-Website zu lesen ist (www.montanregion-erzgebirge.de). Und eins dieser asso­zi­ierten Objekte ist Schloss Schwarzenberg.

Wenn man auf dem Marktplatz in der Altstadt ist, sieht man schon den Schlossturm, hier ganz rechts im Bild die Spitze hinter der Kirche.

Schloss Schwarzenberg

Neuerdings steht am Weg zum Schloss kurz vor dem Tor eine Montanregion-Infotafel.

Im Schlosspark liegt schon ein biss­chen Schnee.

Blick auf Schloss und Kirche von der Vorstadt aus.

Tag der offenen Baustelle im Herrenhof Erla: Bericht und Fotos

Heute war Tag der offenen Baustelle auf dem Herrenhof in Erla, und die Resonanz war riesig. 100 oder mehr Interessierte hatten sich auf dem Innenhof einge­funden, um an einer Führung teil­zu­nehmen. Da immer nur jeweils um die 15 Leute an einer Führung teil­nehmen konnten, mussten manche länger warten. Aber das hat sich gelohnt.

Denn im Herrenhof hat sich in den vergan­genen Monaten der Bauzeit natür­lich sehr viel getan. Es muss auch noch viel gemacht werden, aber man sieht schon erste Ergebnisse und dass das am Ende eine gute Sache sein wird.

In den zwei Geschossen gibt es mehrere klei­nere Räume, für die alle mögli­chen Nutzungen möglich sind, ein Café ist unten erwünscht, das dann auch einen Freisitz hätte, Handwerker könnten eine Schauwerkstatt einrichten, Vereine ihren Versammlungsort und mehr. Die Räume haben alle ihren eigenen Verteilerkasten, sodass sie separat vermietet werden können.

Im Erdgeschoss ist ein größerer Raum für Ausstellungen gedacht, im Obergeschoss kann der histo­ri­sche Herrenhofsaal für Veranstaltungen bis zu 70 Personen genutzt werden. Ein Hingucker ist ein Raum im Obergeschoss mit baro­cken Verzierungen auf Holz an Decke und Wänden.

Zur Begrüßung hatte Oberbürgermeisterin Heidrun Hiemer ein paar Worte gesagt, sie erwähnte auch, dass um die 2 Millionen Euro für die Instandsetzung des Herrenhofs benö­tigt werden. Gut, dass das Projekt geför­dert wird.

Angedacht ist, dass der Herrenhof als sozio­kul­tu­relles Zentrum mit wirt­schaft­li­cher Ausrichtung betrieben wird, ein Unternehmen, das die Betreibung ab Februar 2019 über­nimmt, wird derzeit noch gesucht. Infos dazu auf der Website der Stadt, inklu­sive Exposé zum Herrenhof: www.schwarzenberg.de.

 

Welterbe-Bewerbung Montanregion Erzgebirge: Vorstellung des tschechischen Teils

Am Donnerstag, den 23. April 2015, geht es ab 19 Uhr im Grünen Bürgerbüro in Schwarzenberg, Markt 14, um die Bewerbung der Montanregion Erzgebirge für die Welterbeliste.

Der Prager Geologe und Geschäftsführer der Montanregion Krušné hory Erzgebirge gGmbH, Dr. Michal Urban, wird einen Überblick über die kultur­ge­schicht­lich bedeu­tenden tsche­chi­schen Bestandteile des Projektes geben.

Der Vorsitzende des Bergbauvereines von Aberthamy, Marek Nesrsta, erläu­tert speziell die montane Kulturlandschaft von Hřebečná (Hengstererben) und Krupka (Graupen).

Nach mehr als zehn Jahren Vorbereitungszeit wurden Anfang 2014 die Nominierungsunterlagen für die grenz­über­grei­fende Welterbe-Bewerbung der montanen Kulturlandschaft des Erzgebirges bei der UNESCO in Paris eingereicht.

Im Juni 2016 wird das Welterbekomitee über den gemein­samen Antrag Sachsens und Tschechiens entscheiden. Sachsen ist mit neun­und­dreißig regio­nalen Elementen dabei, Tschechien mit sechs Bergbaulandschaften.

Bergbaustollen Mauritius Hrebecna

Zeche Mauritius in Hřebečná, Foto: Norbert Weber