Hin und her mit der Erzgebirgsbahn (zumindest bis 2024)

Am Bahnübergang in Schwarzenberg beim Bahnhof warten, wenn die Schranken unten sind, kann sich hinziehen, aber der Anblick der Züge entschä­digt schon. Die Tage der Erzgebirgsbahn im Erzgebirge sind aller­dings gezählt, neulich stand in der Freien Presse, dass die Deutsche-Bahn-Tochter Erzgebirgsbahn kein Angebot für den Weiterbetrieb der drei Erzgebirgsstrecken abge­geben hat. Ab Juni 2024 über­nimmt die City-Bahn Chemnitz.

Erzgebirgsbahn Johanngeorgenstadt–Zwickau

Erzgebirgsbahn Zwickau–Johanngeorgenstadt

Stadtgründungstag in Johanngeorgenstadt

Am gest­rigen Samstag, den 27. Februar, wurde in Johanngeorgenstadt der Stadtgründungstag (23. Februar 1654) gefeiert, mit einem kleinen Bergaufzug und einem Gottesdienst in der Stadtkirche. Die Knappschaft Schwarzenberg war auch dabei.

P1030416

P1030415

P1030418

P1030419

P1030423

P1030424

P1030426

P1030428

P1030429

P1030432

P1030434

P1030437

P1030438

P1030440

P1030446

P1030452

P1030458

P1030461

P1030462

P1030466

Johanngeorgenstadt: Wald und Riesenpyramide

Vor zwei-drei Wochen war ich in Johanngeorgenstadt, allzu viel hab ich nicht von der Stadt gesehen, aber immerhin: jede Menge Bäume und die Riesenpyramide.

Die Pyramide, ein Projekt des Johanngeorgenstädter Unternehmers Siegfried Ott, fällt auf, sie ist über 25 Meter hoch. Sie hat 20 Figuren, die 1,20 bis 2,20 Meter groß sind. Während andere Großpyramiden rund 11 Monate im Jahr einge­packt und die Figuren einge­la­gert sind, soll die Johanngeorgenstädter Pyramide wohl das ganze Jahr so bleiben wie jetzt, bei Sonne, Schnee, Regen, Sturm … Da wird man das Altern der Figuren gut mitver­folgen können, auch wenn sie aus Eichenholz sind.

Die Figuren entstanden bei einem Bildhauersymposium Anfang Oktober, an dem 25 Holzbildhauer und Holzgestalter aus Deutschland und Tschechien teil­nahmen. Die 20 Figuren auf der Pyramide stellen Persönlichkeiten und Berufe dar, die mit Johanngeorgenstadt bzw. dem Erzgebirge zu tun haben.

So gibt es eine Handschuhnäherin, einen Wismutkumpel, einen Skispringer, einen Schnitzer, aber auch Max Schreyer, der in Johanngeorgenstadt geboren wurde und unter anderem das Lied vom „Vugelbeerbaam“ dich­tete, und Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen, der 1654 die Gründung der Stadt geneh­migte und bestimmte, dass sie seinen Namen trägt.

Die Pyramide wirkt etwas nackt – weil sie so hoch ist und weil es eben nur das einfache Gestell und die Figuren gibt, keine Verzierungen. Ob man sie schön findet oder nicht, ist sicher Geschmackssache. Man sollte ein Fernglas mitbringen, wenn man sie sich anschaut, denn die Figuren oben erkennt man mit bloßem Auge nicht beson­ders gut, sie sind nun mal ziem­lich weit weg. Aber auf jeden Fall ist die Pyramide eine Attraktion, als ich da war, herrschte ordent­lich Betrieb auf dem Platz, auf dem sie steht. Angeschoben wird sie am dritten Adventswochenende.

IMG_8809

Johanngeorgenstadt: Bäume

IMG_8810

IMG_8824

Die Riesenpyramide von Johanngeorgenstadt

IMG_8826

IMG_8830

Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen, eine Skulptur von Robby Schubert