Ausstellung im Herrenhof ab Samstag wieder geöffnet

Ab Samstag, den 9. Mai 2020, ist der Herrenhof mit seiner Ausstellung „Vom ältesten Eisenhammer in die Moderne“ wieder für Besucher geöffnet.

Neue Öffnungszeiten:
jeweils Samstag und Sonntag 13 - 17 Uhr

In der kleinen, aber feinen Ausstellung erfährt man Interessantes zur Geschichte des Bergbaus im Ort und der Region. Neben der Ausstellung kann auch das Gesamtensemble des Herrenhofes – mit dem histo­ri­schen Herrenhofsaal – besich­tigt werden.

Der Besuch der Ausstellung ist nur mit einem Mund- und Nasenschutz gestattet. Zudem sind die vor Ort ausge­hängten Informationen zu beachten.

-> Weitere Informationen: www.schwarzenberg.de

(Foto: September 2018)

Alles glänzt, so schön neu: der sanierte Herrenhof Erla

Seit einigen Monaten füllt sich der Herrenhof Erla mit neuem Leben, die meisten Räume sind bereits vermietet und zwei Ausstellungen wurden am 11. November 2019 eröffnet. Für Café und Hofladen und eine Schauwerkstatt gibt es wohl Interessenten, viel­leicht dauert es also gar nicht mehr so lange, bis es heißt: „voll vermietet“.

Vergangenen Donnerstag lud der Verein Kreatives Erzgebirge in den Herrenhof ein, vier Mitglieder des Vereins haben dort Räume gemietet. Götz Altmann hielt einen Vortrag zur Geschichte der Eisengewinnung in Erla, danach gab es eine Führung durch das Gebäude.

Was soll ich sagen: Es ist ziem­lich Wahnsinn, wie sich der Herrenhof gemau­sert hat. Ich habe noch die Bilder von 2015 vor Augen, bevor die Sanierung begann – Bruchbude war damals noch ein Kompliment für das Haus.

Jetzt ist alles hell und neu, wirkt sicher und einla­dend. Einiges Altes konnte erhalten werden, so die histo­ri­sche Schwarzküche, die Wandgestaltung im Herrenhofsaal, teils die Decken in den Räumen, aber auch ein gemau­erter Hausbrunnen. Ein Hingucker sind die roten Türen und der Eichendielenfußboden im Obergeschoss.

Die Ausstellung „Vom ältesten Eisenhammer in die Moderne“ und die Heimatstube „Leben und Wirken Manfred Blechschmidts“ sind Montag und Mittwoch 10 bis 17 Uhr geöffnet, der Eintritt kostet 4 Euro, ermä­ßigt 2,50 Euro. Eine Hörtour via Audioguide infor­miert an sechs Stationen über den Welterbe-Bestandteil „Rother Berg“ sowie die Geschichte und Architektur des Herrenhofs, in den Sprachen Deutsch, Englisch und Tschechisch, für 2 Euro.

Zum Schluss noch zum Gastgeber am Donnerstag: Der Verein Kreatives Erzgebirge ist eine Anlaufstelle für Leute, die in krea­tiv­wirt­schaft­li­chen Berufen arbeiten, zum Beispiel Texterinnen, Fotografen, Designerinnen … Aber auch für Unternehmen, die eben­solche Dienstleister suchen. Danke an die Vereinsmitglieder für einen span­nenden und infor­ma­tiven Abend!

Götz Altmann

Eichendiele und rote Türen im Obergeschoss

Noch leer: der Raum mit der schönen histo­ri­schen Decke

Festsaal

„Alt-Erla“, um 1840, Maler unbe­kannt. Unten stehen Erläuterungen zum Bild – oben links: Maschinenfabrik, oben rechts: Betriebsgebäude zum Rothenberg, Mitte links: altes Pachtgut, Mitte: Herrenhof Erlahammer, Mitte rechts: alte Schmiede, unten links: alte Gießerei, unten rechts: alter Hochofen.

Schwarzküche

Schauwerkstatt

Treppe ins erste Obergeschoss

Tag der offenen Baustelle im Herrenhof Erla: Bericht und Fotos

Heute war Tag der offenen Baustelle auf dem Herrenhof in Erla, und die Resonanz war riesig. 100 oder mehr Interessierte hatten sich auf dem Innenhof einge­funden, um an einer Führung teil­zu­nehmen. Da immer nur jeweils um die 15 Leute an einer Führung teil­nehmen konnten, mussten manche länger warten. Aber das hat sich gelohnt.

Denn im Herrenhof hat sich in den vergan­genen Monaten der Bauzeit natür­lich sehr viel getan. Es muss auch noch viel gemacht werden, aber man sieht schon erste Ergebnisse und dass das am Ende eine gute Sache sein wird.

In den zwei Geschossen gibt es mehrere klei­nere Räume, für die alle mögli­chen Nutzungen möglich sind, ein Café ist unten erwünscht, das dann auch einen Freisitz hätte, Handwerker könnten eine Schauwerkstatt einrichten, Vereine ihren Versammlungsort und mehr. Die Räume haben alle ihren eigenen Verteilerkasten, sodass sie separat vermietet werden können.

Im Erdgeschoss ist ein größerer Raum für Ausstellungen gedacht, im Obergeschoss kann der histo­ri­sche Herrenhofsaal für Veranstaltungen bis zu 70 Personen genutzt werden. Ein Hingucker ist ein Raum im Obergeschoss mit baro­cken Verzierungen auf Holz an Decke und Wänden.

Zur Begrüßung hatte Oberbürgermeisterin Heidrun Hiemer ein paar Worte gesagt, sie erwähnte auch, dass um die 2 Millionen Euro für die Instandsetzung des Herrenhofs benö­tigt werden. Gut, dass das Projekt geför­dert wird.

Angedacht ist, dass der Herrenhof als sozio­kul­tu­relles Zentrum mit wirt­schaft­li­cher Ausrichtung betrieben wird, ein Unternehmen, das die Betreibung ab Februar 2019 über­nimmt, wird derzeit noch gesucht. Infos dazu auf der Website der Stadt, inklu­sive Exposé zum Herrenhof: www.schwarzenberg.de.

 

Eine Führung durch den Herrenhof Erla

Heute ist Tag des offenen Denkmals, in Schwarzenberg wurden aus dem Anlass drei Führungen ange­boten. Die dritte und letzte begann 16.30 Uhr im Herrenhof Erla und war sehr gut besucht, viel­leicht 50 Interessierte und Neugierige hatten sich einge­funden und lauschten den Erläuterungen Knut Scheiters vom Bauplanungsbüro Süß.

Die Stadt Schwarzenberg als Eigentümerin will den Herrenhof primär über Fördergelder sanieren und ihn dann an eine Genossenschaft verpachten, die derzeit in Gründung ist. Vorstände der Genossenschaft „Herrenhof Erlahammer eG“ sind Sandra Müller aus Breitenbrunn und Sylvie Lutz aus Schwarzenberg. Die Förderanträge laufen, während andere Fördermittel für die Sanierung des Daches bereits vor einer Weile zuge­sagt wurden.

Auf Ideen für die Nutzung einzelner Räume des Gebäudes ging Architekt Knut Scheiter kurz ein: Hofladen, Café, Schokoladenmanufaktur, Seminarräume, Arbeits- und Ausstellungsräume für Handwerker, Übernachtungsmöglichkeiten …

Bei einer Tour durchs Gebäude konnten die Besucherinnen und Besucher die vorge­stellten Ideen und Pläne mit der Wirklichkeit abglei­chen – der Wirklichkeit eines denk­mal­ge­schützten Gebäudes, das verfällt und das möglichst bald gerettet werden muss.

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Herrenhof Erla, die Fotos sind alle vom 13. September 2015

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Im Innenhof des Herrenhofs Erla, vorn in der Mitte Knut Scheiter vom Bauplanungsbüro Süß

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Schlackesteinwand – Hochofenschlacke aus der frühen Eisenproduktion, 16./17. Jahrhundert. Die Wand soll so saniert werden, dass die bläu­li­chen Schlackesteine dann noch zu sehen sind.

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2011 wurde bei Entkernungsarbeiten im Gebäude ein histo­ri­scher Brunnen frei­ge­legt. Es ist geplant, diesen Brunnen zu erhalten. Das Wasser ist kein Trinkwasser, kann aber natür­lich ander­weitig genutzt werden.

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Bitte klin­geln

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Loch im Fußboden

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Keine Tapete, sondern aufge­rollte farbige Muster

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Stuck an der Decke

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Eine Tür ins Nichts, eine „Schwiergermuttertür“, wie es bei der Führung hieß …

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