Ryan Lee Crosby & Blind Joe Black live in Schwarzenberg

Vor einem Jahr war Ryan Lee Crosby aus Boston, Massachusetts, schon mal in Schwarzenberg, zusammen mit Allysen Callery, und die beiden sorgten mit ihren Stimmen und dem Gitarrenspiel für einen unver­gess­li­chen Abend in der Galerie Rademann.

Diesmal hatte Ryan Lee Crosby Blind Joe Black dabei, der über­ra­schen­der­weise deutsch sprach, aber englisch sang und mit seinen Interpretationen von 30er-Jahre-Mountain-Music und Blues ohne Mikro und Verstärker die Zuhörerinnen und Zuhörer mitriss.

Ryan Lee Crosby nutzte dann Mikro und Verstärker, sodass man sich erst mal wieder einhören musste, er sang Songs seines neuen Albums „Busker On the Broad Highway“, seine Stimme war intensiv wie immer, mit erstaun­li­chem Spektrum, wenn auch etwas zurück­ge­nommen, richtig präsent klang für mich erst die Zugabe, ein Lied, das ich vom letzten Jahr kannte, „Institution Blues“.

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Blind Joe Black

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Ryan Lee Crosby

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Zeichnungen & Collagen von Katja Schütt: Ausstellung in Schwarzenberg

Zur Vernissage der neuen Ausstellung mit Zeichnungen und Collagen von Katja Schütt lädt am Donnerstag, den 27. August 2015, 17.00 Uhr die Galerie Rademann ein. In die Ausstellung führt Almut Koch, Projektkoordinatorin und Assistentin im Kunsthaus Dahlem, Berlin, ein.

Die Ausstellung ist vom 28. August bis zum 10. Oktober 2015 zu sehen.
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 9–18 Uhr, Samstag 9–12 Uhr

www.katjaschuett.de

Galerie Rademann
Marktgässchen 3
08340 Schwarzenberg
www.galerie-rademann.de

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Kleines großes Theater: Mozarts „Zauberflöte“ in Schwarzenberg

Das Kleine Salontheater Dresden ist tatsäch­lich ein kleines Theater: ein soge­nanntes Haus- oder Tischtheater. Wie bei einem „echten“ Theater ist die Bühne nur ein kleiner Teil des Ganzen, oben, unten, hinten, rechts und links braucht es auch Platz für die Bühnenbilder, die Requisiten, die Spieler, Spezialeffekte usw. Und so war es gar nicht so leicht, das kleine Theater in der eben­falls recht kleinen Galerie Rademann unterzubringen.

Es stand dann an jenem Samstag, den 25. Juli 2015, letzt­end­lich am Übergang zwischen dem eigent­li­chen Raum und seinem Raumanhängsel, wo es jedoch Stufen gibt, zwei oder drei. Die beiden Puppen- und Schauspieler Jana Weichelt und Karl H. Gündel mussten ziem­lich aufpassen, dass sie bei diesen Stufen nicht unge­wollt den Abgang machten, das war wahr­schein­lich eine recht spezi­elle Spielsituation für sie.

Sie haben auf jeden Fall das Beste daraus gemacht, es waren andert­halb Stunden, die schnell vergingen, kurz­weilig gefüllt mit Figurenspiel, Gesang vom Band und in echt, mit leisen und lauten Stimmen, mit Königlichen, Normalsterblichen und Göttern, mit Donner und Engeln in einer Laterne, mit pickenden Vögeln und einem magi­schen Glockenspiel und natür­lich der Zauberflöte.

Ach, und mit einer guten Portion Humor und Leichtigkeit! Sowohl in der Inszenierung als auch bei unvor­her­ge­se­henen Dingen, wenn zum Beispiel eine der Figuren, die magne­tisch auf einem dreh­baren Schieber befes­tigt waren, umflog: wieder aufheben, lächeln – und weiter im Spiel. Schön auch die kleinen Einwürfe und Schlagabtausche zwischen Jana Weichelt und Karl H. Gündel, in denen sie diese Oper von 1791 auf den Prüfstand des Jahres 2015 stellten, bei ewigen Themen wie die Liebe, Mann und Frau, Gut und Böse …

Das Tischtheater kann auf eine längere Geschichte zurück­schauen, Anfang des 19. Jahrhunderts kam es auf und war sehr beliebt. Und jetzt gibt es das immer noch. Was hoffent­lich noch lange so bleibt. In der Galerie Rademann waren jeden­falls restlos alle Plätze besetzt. Und wenn das Kleine Salontheater Dresden irgend­wann mal wieder nach Schwarzenberg kommt, wird das mit Sicherheit nicht anders sein. Danke für einen wunder­baren Abend!

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Jana Weichelt und Karl H. Gündel mit dem Kleinen Salontheater Dresden am 25. Juli 2015 in Schwarzenberg

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Kleines Salontheater Dresden mit Mozarts „Zauberflöte“ in Schwarzenberg

Am Samstag, den 25. Juli 2015, gastiert das Kleine Salontheater Dresden in Schwarzenberg. Ab 19.30 Uhr zeigen Jana Weichelt und Karl H. Gündel in der Galerie Rademann auf ihrem mitge­brachten Haus- bzw. Tischtheater Mozarts „Zauberflöte“ – mit fanta­sie­vollen Figuren und wech­selnden Bühnenbildern.

Der Eintritt kostet 12 Euro bzw. für Kinder 6 Euro. Karten kann man unter Telefon 03774 762071 reser­vieren, die Plätze sind begrenzt.

www.kleinessalontheater.com

Galerie Rademann, Marktgässchen 3, 08340 Schwarzenberg

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The Great Park in Schwarzenberg

Am 16. Mai 2015 war Singer-Songwriter Stephen Burch aka The Great Park in Schwarzenberg, in der Galerie Rademann. Es war intensiv – ich bewun­dere Musiker, die in einem kleinen Raum mit mini­malem Abstand vor ihrem Publikum sitzen oder stehen, mit einigen haben sie schon ein paar Worte gewech­selt, und dann geht es los, das Konzert, dann müssen sie spielen und/oder singen, einen Schritt machen, der sie von den anderen trennt, der sie heraus­stellt, in den Mittelpunkt.

Stephen Burch war ein Erlebnis, intensiv, ich schrieb es schon. Er sang ziem­lich deut­lich, man konnte ihn meist sehr gut verstehen. Haften blieb unter anderem die Zeile „Don’t say no when it’s yes that you want“ aus dem Lied „Super good advice“. Stephen Burch saß größ­ten­teils, vor sich auf dem Boden hatte er eine Ansammlung von Bildern, Notizbüchern, Zetteln, viel­leicht Anhaltspunkte, Gedächtnisstützen, viel­leicht ein Halt. Ich bin ziem­lich dankbar, dass Dying for Bad Music und die Galerie Rademann und natür­lich die Musiker (!) solche Konzerte in Schwarzenberg möglich machen. Das mit Stephen Burch war wieder umwer­fend (bzw.: stunning).

www.thegreatpark.bandcamp.com

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Stephen Burch am 16. Mai 2015 in der Galerie Rademann in Schwarzenberg

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